Bezirksliga Damen

Schlehaider schockt Tündern im Derby

Bertram: „Das war des beste Spiel der Saison“ / Tündern verliert zweiten Platz an Hemmingen-Westerfeld

Inter Holzhausen – HSC BW Tündern II 2:1 (2:0).

„Die Mädels haben unglaublich gekämpft. Das war des beste Spiel der Saison – nicht schön, aber leidenschaftlich“, war Inters Fußball-Chef Thomas Bertram nach dem überraschenden 2:1-Sieg gegen Tündern aus dem Häuschen. Die Blau-Weißen mussten dagegen für Aufstiegskonkurrent Hemmingen-Westerfeld Platz machen, der seine Hausaufgaben erfüllte. „Die Vorzeichen waren denkbar schlecht. Wir hatten nur zwölf Spielerinnen an Bord. Trotzdem haben wir von Anfang an das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben stark verschoben und dann schnell umgeschaltet. Tündern hatte 80 Prozent Ballbesitz, aber wurde nie gefährlich. Wir haben Michelle Schrader, den Dreh- und Angelpunkt in Tünderns Aufbau, aus dem Spiel genommen“, erklärte Bertram. Stefanie Schlehaider zeigte, nach einem langen Pass über Tünderns Viererkette hinweg, vor dem Tor keine Nerven und schob zur Führung ein. In der 32. Minute legte sie sogar nach: Aus 30 Metern fasste sie sich ein Herz – der Ball passte genau unter die Latte und senkte sich zum 2:0 in die Maschen. „In der zweiten Halbzeit haben wir konditionell etwas nachgelassen und defensiver gestanden. Tündern wurde zwar etwas gefährlicher, aber so richtig zwingend was das auch nicht“, skizzierte Bertram den Spielverlauf. Der Anschlusstreffer kam schließlich zu spät. Marlena Fedder traf in der 92. Minute per Strafstoß zum 1:2. „Dieser Sieg hat tabellarisch zwar keine Auswirkungen mehr. Dennoch war er für die Moral sehr wichtig und gilt bereits als Vorbereitung für die kommende Saison in der Kreisliga“, resümierte Bertram. „In der nächsten Woche spielen wir nochmal zu Hause gegen den FC Ruthe und wollen die Saison anschließend ausklingen lassen.“ Tündern muss nunmehr hoffen, dass Tabellenführer Heinde/Wesseln und Relegationsplatz-Inhaber Hemmingen-Westerfeld patzen
Tore: 1:0 Stefanie Schlehaider (15.), 2:0 Schlehaider (32.), 2:1 Marlena Fedder (90./Strafstoß).