Bezirksliga Damen

Nach 0:2-Rückstand: Colberg und Schmiedeskamp retten Inter-Zähler

Paech und Runge führen Tündern auf Siegerstraße / Nettelrede unterliegt in Ruthe

FC Ruthe – TSV Nettelrede 3:0 (2:0).

„Das war heute gar nichts. Wir haben keine Körpersprache und keinen Willen gezeigt“, zeigte sich TSV-Übungsleiter Werner Schwekendiek enttäuscht über die Leistung seiner Elf in Ruthe. Eine Uneinigkeit im Mittelfeld nutzten die Gastgeberinnen aus und erzielten nach bereits sieben Minuten die Führung. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit entwickelte der TSV kaum Gefahr. Die einzige nennenswerte Chance der Gäste war ein Freistoß von Kathrin Gassmann, der nur knapp das Tor verfehlte. Kurz vor dem Seitenwechsel entstand nach einem „harmlosen Einwurf“ und einem darauf folgenden individuellen Fehler das zweite Tor für den FCR. Nach Wiederanpfiff nahm das Spiel ähnliche Züge an. Sina Tippmann stellte nach 54 Minuten auf 3:0. Zum Ende hin boten sich den Gästen noch Chancen durch Michelle Schneider. „Es kam mir so vor, als ob wir im zweiten Durchgang zum ersten Mal aufs Tor geschossen hätten. So geht es nicht weiter. Wenn wir weiter so auftreten, werden wir es ganz schwer haben“, schaute Schwekendiek schon auf die nächsten Partien. „Trotz der Mannschaftsleistung möchte ich unserer Torhüterin Marie Lenz und Hendrike Sustrath ein Lob aussprechen“, so Schwekendiek.
Tore: 1:0 Tanja Kristin Fuhrenberg (7.), 2:0 Sina Tippmann (44.), 3:0 Tippmann (54.).

SC Hemmingen-Westerefeld – HSC BW Tündern 1:3 (0:1).

In den ersten zehn Minuten taten sich die blau-weißen Gäste schwer. Nach der Anfangsphase entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Tündern den ersten Nadelstich setzte. Sabrina Paech brachte das Leder nach 35 gespielten Minuten im Heim-Kasten unter. „Die zweite Hälfte begann ähnlich unkonzentriert wie die erste. Der Gegentreffer war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient“, so BW-Trainer Alexander Stamm. Marie-Fabienne Thormann erzielte fünf Minuten nach Wiederanpfiff den Ausgleich. Davon unbeeindruckt zeigten sich Sabrina Paech und Jana Runge, die das Ergebnis per Doppelschlag binnen sechs Minuten auf 3:1 in die Höhe schraubten. „Danach haben wir die Führung souverän runter gespielt“, beschrieb Stamm die letzte halbe Stunde der Partie. Torhüterin Julia Brede musste zwar noch bei einem Freistoß eingreifen - aber bis zum Schluss nicht mehr hinter sich. „Wir sind sehr froh über das Ergebnis. Denn wir haben jetzt acht Punkte Vorsprung auf unsere Verfolger“, so Stamm zur Tabellensituation.
Tore: 0:1 Sabrina Paech (35.), 1:1 Marie-Fabienne Thormann (50.), 1:2 Paech (57.), 1:3 Jana Runge (63.).

SC Inter Holzhausen – VfL Münchehagen 2:2 (0:2).

„Anders als in den letzten Spielen sind wir am Anfang viel zu nervös aufgetreten. Man hat gemerkt, dass wir einen sehr jungen Kader haben und nicht gut mit dem Druck umgehen können", beschrieb Inters Fußballobmann Thomas Bertram die erste Halbzeit. So hatten die Gäste aus Münchehagen nach individuellen Fehlern leichtes Spiel und erzielten durch Sarah Souter und Aftes Luuati eine 2:0-Führung. „Nach dem Seitenwechsel sind wir wie ausgewechselt aufgetreten. Da war es ein Spiel auf ein Tor“, so Bertram. Aus den nun neuen Feldvorteilen schlugen die Inter-Damen zunächst aber keinen Profit. Es dauerte bis zu 70. Minute, ehe Sophie Colberg nach einer starken Einzelaktion den Anschlusstreffer erzielte. Zehn Minuten vor dem Ende netzte Inters Torjägerin Nathalie Schmiedeskamp zum umjubelten Ausgleich ein. Rebecca Herda hätte die Aufholjagd sogar noch vergolden können, scheiterte aber aus kurzer Distanz. „Wenn man 0:2 zurückliegt, kann man mit dem Unentschieden durchaus zufrieden sein. Wir haben jetzt eine kleine Serie gestartet und drei Mal hintereinander nicht verloren“, bilanzierte Bertram.
Tore: 0:1 Sarah Souter (18.), 0:2 Aftes Luuati (30.), 1:2 Sophie Colberg (70.), 2:2 Nathalie Schmiedeskamp (80.).