14.08.2018 22:04

Bezirksliga, Staffel 3


Heinzelmann lupenrein, Maaß nah dran: Zwei „Dienstags-Dreierpacker“

Afferde besiegt den „Derby-Fluch“ / Lachem dagegen mit knapper Niederlage in Barsinghausen

Jan Lange (li.) durfte Hattrick-Schütze Jörn Heinzelmann (re.) heute gleich dreimal beglückwünschen.

MTSV Aerzen – SV Eintracht Afferde 1:3 (0:0).

Afferde besiegt den „Derby-Fluch“! Nach den beiden verlorenen Kreis-Duellen gegen Lachem und Halvestorf hat die Eintracht im dritten Anlauf ihre ersten drei Saisonpunkte geholt. „Der Sieg für Afferde ist hochverdient“, zeigte sich MTSV-Sprecher Karsten Hoppe als fairer Verlierer. „Wir hatten in der ersten Halbzeit keine Torchance. Das 0:0 zur Pause war schmeichelhaft und das 1:0 für uns noch schmeichelhafter.“ Jan Lange und Timo Berfolg vergaben in Durchgang eins eine Doppelchance (15.), Jörn Heinzelmann traf nur den Pfosten (32.). Die Aerzener markierten dagegen nach dem Seitenwechsel mit ihrer ersten Torchance die Führung: Ole Nehrig traf zum 1:0. Anschließend setzte sich jedoch die heutige Überlegenheit der Afferder durch. Allen voran Heinzelmann bescherte der Aerzener Defensive immer wieder Kopfzerbrechen. Beim Ausgleich in der 62. Minute ließ er gleich drei Verteidiger aussteigen. Auch danach war Heinzelmann nicht zu stoppen und brachte letztlich die Entscheidung. In der 71. und 77. komplettierte er seinen lupenreinen Hattrick und avancierte zum Matchwinner. „Ihn haben wir heute nie in  den Griff bekommen. Wir müssen uns noch finden. Heute haben wir die bisher schlechteste Saisonleistung gezeigt“, resümierte Hoppe. Afferdes Trainer Bock war auf der anderen heilfroh: „Aktuell kann ich mir unsere Leistungseinbrüche nicht erklären. Zu Beginn der zweiten  Halbzeit war ein Bruch drin. Zum Glück haben wir wieder zurückgefunden. Wir sind froh, dass Jörn aktuell in absoluter Top-Form ist.“
MTSV Aerzen: Reckemeyer, Weirich, Gljanz, Blümel (80. Pieper), di Sapia, Mittelstedt, Patrick Hoppe, Nehrig (60. Ribeiro), Dustin Hoppe, Anouan (66. Safwan), Klein.
SV Eintracht Afferde: Muschik, Helmsen, Lange (85. Lochwitz), Guschewski, Heinzelmann, Oefler, Selchow, Schwark, Willmer, Hanses, Bergold
Tore: 1:0 Ole Nehrig (57.), 1:1 Jörn Heinzelmann (62.), 1:2 Heinzelmann (71.), 1:3 Heinzelmann (77.).

TSV Barsinghausen – SV Lachem 3:2 (0:0).

„Diese Niederlage ist bitter – und das, obwohl Barsinghausen eigentlich verdient gewonnen hat“, bedauerte Lachems Trainer Tarik Önelcin. Mit nur einem Ersatzspieler machte sich der SVL auf den Weg nach Barsinghausen. „Dazu kommt, dass wir nur einen Tag Pause hatten. Mit fehlenden Alternativen wird es dann nochmal schwieriger. Von daher mache ich heute auch keinem einen Vorwurf. Die Jungs haben alles gegeben“, so Önelcin. Die Hausherren bestimmten das Spiel, scheiterten aber immer wieder an Lachems Keeper Frederik Quindt oder dem Aluminium. Stattdessen war es nach dem Seitenwechsel Soner Aslan, der den Ball nach einem hohen Ball aus dem Halbfeld per Kopf in den Winkel wuchtete. Anschließend fand jedoch auch „Basche“ den Weg ins Ziel. In der 71. Minute bekam Barsinghausen einen Strafstoß zugesprochen. „Den muss man nicht geben. Marco Elias berührt ihn da nur ganz leicht an der Schulter“, ärgerte sich Önelcin. Alexander Wissel trat an und scheiterte zunächst am überragenden Quindt – doch im Nachschuss traf er zum Ausgleich. Sechs Minuten später drehte der TSV die Begegnung zu seinen Gunsten und erzielte das 2:1, ehe Marvin Körber den kuriosen Siegtreffer erzielte. Er durchschaute einen Dribbelversuch von Torhüter Quindt und schob zum 3:1 ein. Doch Lachem gab sich nicht geschlagen. Tayfun Dizdar markierte den 2:3-Anschlusstreffer – und in der vierten Minute der Nachspielzeit zappelte der Ball erneut zum vermeintlichen 3:3 im Netz. In der letzten Aktion verlängerte Enver Dragusha den Ball nach einem langen Freistoß zu seinem Bruder Flamur, der den Ball hinter die Linie beförderte. Doch Augenblicke später hob der Linienrichter die Fahne. „Das ist sehr ärgerlich, dass er sich da noch die Zeit nimmt zu überlegen, während wir schon jubeln. Wenn er sich nicht sicher war, gilt: im Zweifel für den Angreifer“, kritisierte Önelcin die Entscheidung. „Barsinghausen hätte den Sack längst früher zu machen müssen. So haben wir den Punktgewinn  leider ganz knapp verpasst.“ 
SV Lachem: Quindt, Anklam, Flamur Dragusha, Aslan (85. Enver Dragusha), Glaubitz, Elias, Ulus, Mercia, Dizdar, Akkus, Fichtner.
Tore: 0:1 Soner Aslan (58.), 1:1 Alexander Wissel (71.), 2:1 (77.), 3:1 Marvin Körber (86.), 3:2 Dizdar (89.).

SSG Halvestorf – Koldinger SV 3:1 (2:0).

Sieben Punkte aus drei Spielen – das ist die starke Bilanz der Piepenbusch-Kicker in dieser noch jungen Saison! Aus einer starken Halvestorfer Elf ragte einer noch heraus: Torjäger Julian Maaß zeigte heute, warum er so wichtig für sein Team ist und erzielte alle drei Tore. Noch innerhalb der ersten 60 Sekunden lupfte der pfeilschneller Stürmer den Ball in die Maschen. Matthias Günzel schickte ihn mit einem langen Ball auf die Reise. Kurz vor der Pause war es die selbe Kombination, die zum Erfolg führte: Günzel schlug einen weiten Pass auf Maaß, Letzter bedankte sich mit seinem zweiten Treffer. „Koldingen hat versucht, das Spiel zu machen und wollte unsere Abwehr mit Diagonalpässen in Verlegenheit bringen. Wir haben aber sehr kompakt gestanden und alle Spieler haben bei der Verteidigung geholfen“, erklärte SSG-Sprecher Pascal Nähring. „Koldingen hatte seine Chancen, wurde aber nie wirklich zwingend.“ Ganz anders Maaß: Auch in zu Beginn der zweiten Hälfte dürfte der eine oder andere Zuschauer das Tor, auf seine Bratwurst wartend, verpasst haben. In der 46. Minute stellte er auf 3:0. „Danach hat Koldingen noch alles versucht und das 1:3 gemacht.  Aber wir haben es clever verwaltet und über die Zeit gebracht“, so Nähring. So waren die drei Punkte im Beutel – und die starke Form der Hau-Elf hat sich ein weiteres Mal bestätigt.
SSG Halvestorf: Moniac, Schmidt (86. Brixius), Möller, Paraschiv (73. Zurmühlen), Maaß (84. Williams), Bierwirth, Bleil, Göldner, Deppmeyer, Günzel, Stöck.
Tore: 1:0 Julian Maaß (1.), 2:0 Maaß (43.), 3:0 Maaß (46.), 3:1 Hassan Jaber (74.). 
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