Bezirksliga, Staffel 3

Avci, Glaubitz & Musliji schießen Lachem in die Top-Gruppe!

Preussen Hameln holt ersten Auswärtspunkt / Halvestorf mit Niederlage in Arnum

SV Lachem – FC Springe 3:2 (2:1).

Lachem arbeitet sich in die Top-Gruppe der Bezirksliga vor! Gegen Springe behielt die Önelcin-Elf mit 3:2 die Oberhand – laut Sprecher Jürgen Ahrens hätte es aber auch deutlicher ausgehen können. „Adem Avci hat in der 90. Minute noch einen Strafstoß vergeben und zwei weitere Hundertprozentige liegen lassen. Insgesamt war es ein verdienter Sieg, wir sind froh, dass wir gewonnen haben.“ Die Hausherren erwischten einen Start nach Maß: Bereits in der 8. Minute erzielte Dominik Glaubitz  nach Vorlage von Adem Avci den Führungstreffer, ehe Avci selbst in der 26. auf 2:0 erhöhte. Kurz vor der Pause machten es die Springer wieder spannend. Mit dem Halbzeitpfiff markierte Serge Roland Nitakpe den Anschlusstreffer. Nur 180 Sekunden nach Wiederanpfiff stellte Egcon Musliji den alten Abstand mit einem Freistoß aus 28 Metern jedoch wieder her. Kurz darauf war die Partie für Lachems Spielmacher frühzeitig beendet. „Er hat die Rote Karte wegen Meckerns erhalten. Das tut uns natürlich weh“, bedauerte Ahrens. Auch Springe musste ab der 52. Minute in Unterzahl weiterspielen. Trotzdem machten es die Gäste wieder spannend: Semih Candier markierte das 2:3. „Danach waren wir dem 4:2 näher als Springe dem Ausgleich. Wir hatten das Spiel eigentlich gut im Griff. Springe hat zwar alles versucht, aber die besseren Chancen hatten wir“, meinte Ahrens abschließend.
SV Lachem: Wesner, Specht, Mercia (71. Dragusha), Anklam, Lehnhoff, Aslan, Musliji, Glaubitz, Alco (60. Ulus), Avci, Elias.
Tore: 1:0 Dominik Glaubitz (8.), 2:0 Adem Avci (26.), 2:1 Serge Roland Nitakpe (45.), 3:1 Egcon Musliji (48.), 3:2 Semih Candir (73.).
Besonderes: Rot für Lachems Egcon Musliji (52.) und Gelb-Rot für Springe (52.).

TSV Kirchdorf – FC Preussen Hameln 2:2 (0:0).

Preussen holt den ersten Auswärtspunkt. „Trotz dieser schwierigen Tage, in denen unser Ex-Trainer Uwe Filla leider aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt hat, hat sich die Mannschaft wesentlich besser präsentiert als zuletzt“, war Hamelns sportliche Leiter Toni Kierakowitz zufrieden mit der Leistung seiner 07er. Nach einem torlosen ersten Durchgang – Preussens Jan-Philipp Schneider traf per Kopf nur die Latte – erzielte Torjäger Sebastian Latowski in der 55. Minute per Strafstoß den ersehnten Führungstreffer. Zuvor wurde Maximilian Magerkurth im Strafraum gefoult. Lange hatte der Vorteil allerdings nicht Bestand. Nur sechs Minuten später traf Marian Bade, ebenfalls per Elfmeter, zum Ausgleich. Damit gab sich der FC nicht zufrieden – Latowski schnürte seinen Doppelpack und traf zur erneuten Führung. Doch heute hatte „Latte“ einen ebenbürtigen Konkurrenten: Bade traf kurzer Zeit später zum erneuten Ausgleich. „Leider hat Cezar Paraschiv noch zwei Hundertprozentige zum möglichen Sieg vergeben. Auf der anderen Seite hatte Kirchdorf in der Schlussphase auch noch richtig gute Chancen. Am Ende ist das Remis gerecht. Das war die richtige Reaktion der Mannschaft, es geht in die richtige Richtung. Darauf wollen wir aufbauen“, resümierte Kierakowitz. Sorgen macht aktuell das Hamelner Lazarett. Mit nur zwei Auswechselspielern und zahlreichen Verletzten geht Preussen weiter auf dem Zahnfleisch.
FC Preussen Hameln: Frederik Quindt, Schneider, Paraschiv, Lüdtke, Engelbrecht, Ünsal, Schütten, Remmert, Felix Quindt, Magerkurth, Latowski.
Tore: 0:1 Sebastian Latowski (55./Strafstoß), 1:1 Marian Bade (61./Strafstoß), 1:2 Latowski (75.), 2:2 Bade (81.).
Besonderes: Rote Karte für Kirchdorfs Fabian Krüger (77.).

SV Arnum – SSG Halvestorf 4:1 (2:0).

Gegen den neuen Tabellenzweiten aus Arnum mussten sich die Halvestorfer am Ende deutlich geschlagen geben. „Wir haben in der Abwehr recht schwach gespielt. Die war heute unser Sorgenkind. Nach vorne haben wir uns allerdings viele Chancen erarbeitet“, meinte SSG-Sprecher Burkhard Büchler nach der Niederlage. Bereits in der 8. Minute gerieten die Piepenbsuch-Kicker in Rückstand. Marcel Busch markierte per Strafstoß die frühe Arnumer Führung. Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Busch sogar noch auf 2:0. Die Gäste gingen dagegen ineffektiver mit ihren Möglichkeiten um: Maximilian Ringleff (30.) und Matthias Günzel (33.) vergaben beste Chancen. „Zur Halbzeit kann es auch 2:2 stehen“, so Büchler. Nach dem Seitenwechsel trafen die Gäste weiterhin das Tor nicht – Kai Brixius (58.) und Marcello Blümel (78.) ließen gute Möglichkeiten ungenutzt. Auf der anderen Seite konterte Arnum die SSG eiskalt aus: Jacques Hieronymus markierte nach schnellen Gegenangriffen per Doppelpack den 4:1-Endstand. „Leider wurde uns noch ein klarer Handelfmeter verwehrt und die Rote Karte für Sascha Maass war maximal Gelb. Der Schiedsrichter hatte nicht seinen besten Tag. Bei uns hat es heute in der Defensive nicht gepasst, das war am Ende ausschlaggebend“, bilanzierte Büchler.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles (46. Sascha Maass), Schmidt, Möller (46. Stöck), Ringleff (75. Blümel), Julian Maass, Bierwirth, Brixius, Bleil, Liebal, Günzel.
Tore: 1:0 Marcel Busch (8./Strafstoß), 2:0 Busch (41.), 2:1 Julian Maass (71.), 3:1 Jacques Hieronymus (85.), 4:1 Hieronymus (89.).
Besonderes: Rot für Halvestorfs Sascha Maass (82.).