30.04.2017 18:20

Bezirksliga


Selensky „veräppelt“ SSG-Defensive – doch Bertram kontert!

Lachem ohne personelle Alternativen chancenlos / Bisperode hält in Harsum lange die Null

Aerzens Josef Selensky erwischte Halvestorf auf dem falschen Fuß.

SSG Halvestorf – MTSV Aerzen 1:1 (1:1).

Mühsam nähren sich die Halvestorfer: Dank des Unentschiedens im Derby gegen Aerzen hat die Hau-Elf nunmehr zwei Punkte Vorsprung zu Neuhof, das sich gegen Alfeld geschlagen geben musste und damit weiter auf dem Relegationsplatz verweilt. Dabei hätte der Start in das Duell aus Sicht der Hausherren kaum ungünstiger verlaufen können: In der 7. Minute überrumpelte Josef Selensky die Halvestorfer Defensive. Als die Gastgeber beim Freistoß ihre Mauer noch stellten, schoss „Jo“ die Kugel ins Tor – der Ball war freigegeben. „Da hätten wir uns vor den Ball stellen müssen“, wusste SSG-Sprecher Burkhard Büchler. In der Folge blieb Aerzen das gefährlichere Team. Julian Maass & Co. kamen erst gegen Ende des ersten Durchgangs zu ihren Chancen. In der 37. Minute wurde ein Treffer von Halvestorf noch wegen Abseits aberkannt. Kurz vor dem Seitenwechsel durfte dann gejubelt werden: Björn Bertram beförderte den Ball aus 18 Metern ins lange Eck. Nach dem Pausentee blieben die Hummetaler spielbestimmend und hielten ihren Chancenvorteil – ohne Kapital daraus zu schlagen. Ein Versuch von Marcel Spatz landete nur am Pfosten (68.). Die SSG hatte ihre einzige echte Möglichkeit im zweiten Durchgang in der 84. Minute, als Bertrams Schuss von MTSV-Keeper Daniel Sigusch jedoch pariert wurde. Somit blieb es am Ende beim Remis. „Aerzen hatte insgesamt etwas mehr vom Spiel. Ich denke, dass die Punkteteilung in Ordnung geht. Jetzt bereiten wir uns auf Dienstag vor, da spielen wir gegen Ambergau-Volkersheim. Hoffentlich wird Matthias Günzel bis dahin fit, er gibt der Mannschaft Stabilität“, richtete Büchler den Blick zwei Tage voraus.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Komainda, Möller, Blümel (76. Blümel), Julian Maass, Bierwirth, Brixius, Sascha Maass (90. Seifert), Liebal, Bertram.
MTSV Aerzen: Sigusch, Sebastian Specht, Weirich (47. Nehrig), Mittelstedt, Pieper (77. Vogler), Spatz, Jankowski, Göldner, Selensky, Meyer, Schütz.
Tore: 0:1 Josef Selensky (7.), 1:1 Björn Bertram (43.).

FC Ambergau-Volkersheim – SV Lachem 3:0 (0:0).

Mit elf Mann machten sich die Lachemer auf die Reise nach Ambergau. Egcon Musliji und Adem Avci waren gelbgesperrt, dazu fielen Soner Aslan sowie Alper Alco kurzfristig aus. „Uns haben insgesamt fünf Stammspieler gefehlt. Wir hatten keinen nominellen Stürmer dabei. Somit musste David Schrader vorne rein“, erläuterte SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Dass die Gäste ersatzgeschwächt waren, war ihnen über die gesamte Spielzeit anzumerken. Am Ende des ersten Durchgangs hielt Lachem noch die Null. „Artur Wesner hat überragend gehalten und drei hundertprozentige Chancen pariert. Er hat uns im Spiel gehalten“, so Ahrens. Nach dem Seitenwechsel konnte aber auch der „Fels in der Brandung“ nicht mehr standhalten. Lennart Guder, Rene Grubner und Christian Liesle stellten das Ergebnis auf 3:0 – es war die Entscheidung. „In der zweiten Halbzeit waren wir trotz der Gegentore etwas stabiler. Wir haben alles versucht, vorne hat aber einfach die Durchschlagskraft gefehlt. Wir schauen jetzt nach vorne und wollen es gegen Alfeld wieder besser machen“, resümierte Ahrens.
SV Lachem: Wesner, Öner, Anklam, Lehnhoff, Glaubitz, Ulus, Schrader, Elias, Arslan, Gutaj, Terzioglu.
Tore: 1:0 Lennart Guder (66.), 2:0 Rene Grubner (71.), 3:0 Christian Liesler (89.).

SC Harsum – TSV Bisperode 1:0 (0:0).

Beinahe hätte Bisperode einen Punkt aus Harsum entführt. „Dabei war das 0:0 sehr schmeichelhaft für uns. Gerade in der ersten Halbzeit hat Harsum einen unglaublichen Druck entwickelt. Der SC hatte zahlreiche Chancen, darunter vier 'Hundertprozentige'. Benedict Dreier und Manuel Ungermann mussten je einmal auf der Linie klären. Das Remis zur Pause war schon schmeichelhalft“, wusste Bisperodes Sprecher Ralph Grupe. Auf der anderen Seite hätten die Blau-Gelben den Spielverlauf fast völlig auf den Kopf gestellt – Daniel Ivicic traf in der 34. Minute aus 16 Metern den Pfosten. Nach dem Seitenwechsel blieb Harsum spielbestimmend, allerdings nicht mehr ganz so dominant. „Der Gegner hatte weiterhin Chancen, aber nicht mehr ganz so zwingend“, so Grupe. In der 71. Minute war es dennoch so weit: Ein Schuss von Kevin Zellmer sprang an den Innenpfosten und dann ins Tor – der SCH führte 1:0. „Da war unser Glück aufgebraucht“, lachte Grupe und freute sich über eine engagierte Schlussphase seines Teams: „Zu meiner Überraschung haben die Jungs den Ausgleich gewollt. Mit der Einwechslung von Daniel Krikunenko haben wir nochmal auf das Unentschieden gedrängt. Es war erfreulich, dass wir so ein starkes Team auch in Bedrängnis bringen können. In der Schlussminute lief sogar unser Keeper Robin Bartels mit nach vorne.“ Ein Sonderlob verdiente sich Benedict Dreier. „Er hat heute unglaublich viele Zweikämpfe gewonnen und viel Dampf nach vorne gemacht“, lobte Gruppe.
TSV Bisperode: Bartels, Bicknell, Ungermann, Rohloff (73. Krikunenko), Jaber, Fecho, Ivicic, Dreier, Stenke, Scharmann (77. Schonschek), Denker.
Tore: 1:0 Kevin Zellmer (71.).
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