23.04.2017 18:12

Bezirksliga


Nach Hinspiel- & Pokalniederlage: Lachem punktet gegen Tündern!

Aerzen schickt Hagen mit 6:0 nach Hause / Halvestorf tritt gegen Vorletzten auf der Stelle

Egcon Musliji & Co. holten gegen Tündern einen Punkt.

SV Lachem – HSC BW Tündern 1:1 (0:0).

Im Topspiel trennten sich Lachem und Tündern mit 1:1. Lachem hat damit im dritten Anlauf erstmals nicht gegen die Motzner-Elf verloren. Die Zuschauer, die dem Wetter trotzten, wurden belohnt und sahen ein interessantes Kreisderby, das von hohem Tempo geprägt war. „Es hätte zur Halbzeit schon 3:3 stehen können“, so SVL-Sprecher Jürgen Ahrens. Lachems Egcon Musliji und Tünderns Jannik Hilker hatten dabei die besten Chancen des ersten Durchgangs, trafen beide Aluminium. Zudem versuchte Soner Aslan mit einem Seitfallzieher sein Glück, scheiterte aber an HSC-Keeper Kolja Kowalski. „Wir waren im ersten Durchgang auf Augenhöhe“, wusste Ahrens. Nach dem Seitenwechsel wurde der Tabellenführer stärker und war leicht überlegen. Allerdings ließ ein Tor weiterhin auf sich warten – auch, weil Torhüter Artur Wesner eine Dreifachchance der Gäste stark entschärfte. Erst in der 81. Minute schien die Erlösung für die Blau-Weißen in Griffnähe: Aus dem Gewühl heraus schaltete Lucas Neckritz als Erster und erzielte die umjubelte Führung. Doch Lachem war noch nicht geschlagen. David Schrader wurde von Tünderns Defensive nicht energisch genug bedrängt, sodass er zum Abschluss kam und den Ball zum Ausgleich in den Winkel hämmerte. „Da haben wir ein bisschen sorglos agiert“, ärgerte sich Tünderns Sprecher Karsten Leonhart, war mit dem Punkt aber trotzdem zufrieden. „Wir wollten vor dem Spiel einen Punkt holen und das haben wir geschafft. Lachem war auf Augenhöhe, beide Mannschaften haben gut gekämpft.“ Ahrens zeigte sich ebenfalls d'accord mit der Ausbeute: „Für uns ist es ein glückliches Remis gegen den Tabellenführer.“
SV Lachem: Wesner, Arslan, Lehnhoff, Aslan, Musliji, Glaubitz, Ulus, Schrader, Avci, Elias, Gutaj.
HSC BW Tündern: Kowalski, Kießig, Hackl, Forche, Aydin (30. Neckritz), Piontek, Hilker, Zschoch (75. Herrmaann), Beckmann (86. Stapel), Gurgel, Tim-Niclas Schumachers.
Tore: 0:1 Lucas Neckritz (81.), 1:1 David Schrader (87.).

MTSV Aerzen – Germania Hagen 6:0 (2:0).

Aerzen hat Hagen gleich ein halbes Dutzend Tore eingeschenkt! Die wohl entscheidende Szene spielte sich kurz vor dem Seitenwechsel ab: Niklas Frye stoppte Ole Nehrig, Schiedsrichter Christoph Diestelhorst zeigte auf den Punkt und wertete Fryes Einsteigen als Notbremse – Rote Karte für Hagens Keeper. Kevin Groves spielte anschließend im Tor weiter, die Germanen waren in Unterzahl. Den fälligen Strafstoß verwandelte Eduard Mittelstedt sicher zum 2:0 – zuvor war Jovien Meyer bereits nach einem Konter erfolgreich. „Bis dahin war es kein Vergleich zum Sieg gegen Lachem. Unsere Spielweise war über weite  Strecken gerade noch ausreichend. Bis zum Platzverweis hatten wir spielerisch nicht viel zu bieten“, so Aerzens Co-Trainer Holger von Conradi. Nach dem Seitenwechsel spielten die Aerzener ihre Überzahl allerdings eiskalt aus: Ole Nehrig traf sehenswert per Lupfer und markierte damit die Vorentscheidung. Josef Selensky, Stephan Clavien und Sebastian Specht schraubten das Ergebnis noch auf 6:0 in die Höhe. „Wir sind zufrieden. Besonders stark waren Jovien Meyer, der viele Bälle erobert und gehalten hat sowie Andrej Weirich als Linksverteidiger“, resümierte von Conradi und attestierte dem Schiedsrichtergespann eine gute Leistung. 
MTSV Aerzen: Grincenko, Sebastian Specht, Weirich, Clavien, Mittelstedt, Pieper, Spatz (78. Jankowski), Nehrig, Selensky, Meyer (88. di Sapia), Schütz (60. Göldner). 
Germania Hagen: Frye, Ritterbusch (46. Aranmis), Trompa, Mbauzulu, Konstantinidis, Lippert, Türkoglu, Yousoff Issa, Marter, dos Sanstos, Abbas Issa (75. Bremer).
Tore: 1:0 Jovien Meyer (34.), 2:0 Eduard Mittelstedt (45./Strafstoß), 3:0 Ole Nehrig (55.), 4:0 Josef Selensky (67.), 5:0 Stephan Clavien (70.), 6:0 Sebastian Specht (89.).
Besonderes: Rote Karte für Hagens Niklas Frye (44.).

MTV Bevern – SSG Halvestorf 0:0.

Halvestorf hat gegen den Vorletzten die große Chance verpasst, mit Neuhof auf dem Punktekonto gleichzuziehen und damit in direkte Reichweite zum rettenden Ufer zu kommen. „Wir sind gekommen, um zu gewinnen. Das haben wir leider versäumt“, bedauerte SSG-Sprecher Burkhard Büchler. Dabei hatten die Piepenbusch-Kicker genügend Möglichkeiten: In der 22. Minute verpasste Sascha Maass aus kurzer Distanz die Führung. Nach dem Seitenwechsel bekam Marcello Blümel in der 60. Minute in aussichtsreicher Position zu wenig Druck hinter den Ball. Zehn Minuten später verpasste erneut Maass per Kopf das Tor um Haaresbreite, ehe Björn Bertram in der 77. aus dem Getümmel heraus nur die Latte traf. Die letzte gute Möglichkeit vergab schließlich Kai Brixius in der 87. Minute, als er gut von Matthias Günzel in Szene gesetzt wurde. Direkt im Gegenzug dann beinahe der Schock  für die Hau-Elf, als der MTV  aus zwölf Metern völlig frei zum Schuss kam, das Tor jedoch weit verfehlte. „Das hätte ins Auge gehen können. Gott sei Dank ist nichts passiert. Bevern wurde in der Schlussphase erstmals gefährlich, sonst hat die Abwehr um Matthias Günzel den gegnerischen Angriff gut im Griff gehabt. Jetzt müssen wir den Fokus auf Dienstag legen. Da treffen wir im direkten Duell auf Neuhof. Das ist ein ganz wichtiges Spiel“, resümierte Büchler und richtete den Blick auf das wegweisende Duell gegen den Tabellennachbarn.
SSG Halvestorf: Moniac, Alles, Günzel, Dreier (42. Bertram), Komoinda, Brixius, Bierwirth, Liebal, Möller, Blümel, Sascha Maass (86. Seifert).
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