15.03.2017 11:47

Bezirksliga


Becker noch geschockt: „Das war ein Schlag ins Gesicht!"

Aerzen, Halvestorf und Hagen mit Heimspielen / Spitzenreiter Tündern gastiert in Hüdd.-Machtsum

Aerzens Patrick Hoppe ist am Wochenende wieder dabei.

MTSV Aerzen – FC Ambergau-Volkersheim (Sonntag, 15 Uhr).

„Unser Platz wurde gestern gemacht und sieht ganz gut aus. Sonntag werden wir spielen“, unterstreicht Aerzens Sprecher Karsten Hoppe. Im Stadion am Veilchenberg gastiert der FC Ambergau-Volkersheim. „Die haben zuletzt ganz gute Ergebnisse geholt. Das ist eine Mannschaft auf Augenhöhe“, berichtet Hoppe vor dem Heimspiel. Personell hat Aerzens Trainer Uwe Filla gegenüber dem 0:4 gegen Tündern wieder mehr Alternativen. Patrick Hoppe und Torben Göldner kehren in den Kader zurück. Hinter dem Einsatz von Stephan Clavien steht noch ein Fragezeichen. Definitiv ausfallen wir Ole Nehrig. „Wir müssen jetzt schnell unseren Rhythmus finden. Vier Punkte aus den nächsten beiden Heimspielen gegen Ambergau und Bisperode wären schon gut. Wir wollen möglichst schnell die nötigen Zähler für den Klassenerhalt holen“, gibt Hoppe die Devise aus.

SV Alfeld – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen mal abwarten, ob am Sonntag gespielt wird. Das liegt aber nicht in unserer Hand“, berichtet Lachems Sprecher Jürgen Ahrens vor dem angesetzten Auswärtsspiel in Alfeld. Personell bangt Trainer Tarik Önelcin aktuell nur um den Einsatz von Dominik Glaubitz. Ansonsten sind alle Akteure fit. „Das Hinspiel war eine schwierige Partie. Am Ende haben wir dann knapp gewonnen“, erinnert sich Ahrens. Auch am Sonntag will der aktuelle Tabellendritte nicht leer ausgehen. „Wir fahren nicht umsonst dorthin. Gegen Einum haben wir ganz gute Ansätze gezeigt. Nur bei der Chancenverwertung müssen wir eine Schippe drauflegen. Wir brauchen uns dort jedenfalls nicht zu verstecken“, erklärt Ahrens. Die Gastgeber finden sich derzeit mit 22 Zählern auf dem achten Rang wider.

Germania Hagen – SV Bavenstedt II (Sonntag, 15 Uhr).

Hagens-Trainer Eldar Zahirovic muss im Heimspiel gegen die Landesliga-Reserve auf Christiano dos Santos (Gelbsperre), Arne Ritterbusch (privat verhindert), Marvin Steinwedel (verletzt) und Keeper Niklas Frye (Urlaub) verzichten. Für Letzteren wird Dennis Diel das Germanen-Gehäuse hüten. Gegenüber dem 3:0-Erfolg gegen Bisperode ist Felix Gerigh wieder mit dabei. „Die Ausfälle werden wir schon kompensieren. Wir haben einen breit aufgestellten Kader“, schildert Zahirovic. Im Hinspiel in Bavenstedt behielten Mbauzulu & Co. die Oberhand. „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Bavenstedt ist so etwas wie die Wundertüte der Liga“, erklärt Zahirovic mit Blick auf den kommenden Gegner. Dennoch haben sich die Gastgeber ein klares Ziel auf die Fahnen geschrieben. „Wir müssen zu Hause alle Punkte holen, die wir kriegen können. Sieben Zähler aus den vier Heimpartien sind das Ziel. Das wäre dann super“, macht Zahirovic deutlich. Nächsten Dienstag gastiert dann Tündern auf dem Hagen, ehe es am darauffolgenden Wochenende gegen Algermissen geht.

SpVgg. Hüdd.-Machtsum – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 4:0-Derbysieg gegen Aerzen gastiert der Spitzenreiter im ersten Auswärtsspiel des Jahres bei der SpVgg. Hüdd.-Machtsum. „Eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Dieser Gegner ist sehr heimstark“, weiß HSC-Sprecher Karsten Leonhart. Das hat vor kurzem auch Lachem bei der 0:4-Niederlage zu spüren bekommen. Zuletzt kassierten die Gastgeber in Stadtoldendorf allerdings eine 3:5-Niederlage. „Wir sind gewarnt. Der Tabellenfünfte hat mit 43 Toren die drittbeste Angriffsformation. Da muss unsere Defensive wieder hellwach sein, um nicht überrascht zu werden“, erläutert Leonhart und ergänzt: „Gegen Aerzen ist uns das sehr gut gelungen. Gerade gegen diesen engagierten, giftigen und spielstarken Gegner haben wir kaum Möglichkeiten zugelassen und das taktische Konzept sehr gut umgesetzt. Zurzeit sind wir auch sehr froh darüber, dass wir in der Breite so gut aufgestellt sind. Momentan können wir uns nämlich keine Ausrutscher erlauben, denn unsere Verfolger punkten ebenfalls.“ Aktuell haben die „Schwalben“ elf Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Harsum. „Wir dürfen uns auf vermutlich schwierigem Untergrund im Zweikampfverhalten nicht den Schneid abkaufen lassen. Wenn uns dies wiederum gelingt, haben wir gute Chancen auf einen weiteren Erfolg“, ist sich Leonhart sicher.

SSG Halvestorf – SV BW Neuhof (Sonntag, 15 Uhr).

„Zuletzt in Harsum haben wir eine ganz gute Vorstellung gezeigt. Leider spiegelt das Ergebnis nicht das Spiel wider. Das war schon unglücklich. Wir wurden für unseren großen Aufwand nicht belohnt. Die Moral der Jungs war perfekt“, blickt SSG-Trainer Ralph Fehrmann auf das 3:6 vom Sonntag zurück. Jetzt gastieren die „Kirschen“ aus Neuhof am Halvestorfer Piepenbusch. Ob die Begegnung angepfiffen wird, hängt allerdings von der Stadt Hameln ab. Erst einmal bis Donnerstag sind die A-Rasenplätze gesperrt. „Wenn wir spielen sollten, dann müssen wir gucken, dass wir die drei Punkte holen. Wir müssen mit dem selben Engagement wie gegen Harsum ins Spiel gehen. Das wird wichtig sein“, unterstreicht Fehrmann. Personell könnten die Voraussetzungen nicht besser sein. Alle Spieler wären einsatzbereit. „Wir wollen den nächsten Schritt nach vorne machen. Hinten müssen wir wesentlich kompakter arbeiten. Da werden die Spiele gewonnen. Nach vorne hin haben wir die Qualität im Kader“, so Fehrmann abschließend.

FC Algermissen – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Bisperodes Team-Manager Thilo Becker ist einen Tag nach der Derby-Niederlage auf dem Hagen immer noch geschockt: „Das war von uns eine ganz miserable Vorstellung. Mit so einer Leistung haben wir in der Klasse absolut nichts zu suchen. Bis auf Lennart-Felix Rohloff hat kein Feldspieler gezeigt, dass er mit der richtigen kämpferischen Einstellung ins Spiel gegangen ist. Für die Verantwortlichen rund um das Team und unsere Zuschauer war das ein Schlag ins Gesicht. Das war beschämend“, fand Becker deutliche Worte. Zu allem Überfluss werden mit Daniel Krikunenko (gesperrt), Dustin Anders und Benedict Dreier (beide verletzt) drei Akteure in Algermissen ausfallen. „Das einzig Gute ist, dass wir noch 16 Spiele haben und damit 48 Punkte im Topf sind. Da ist für uns noch genug Kuchen. Doch dafür müssen wir hungrig sein. Jetzt nehme ich die Mannschaft auch in die Pflicht. So eine Leistung auf dem Hagen hätte ich nicht erwartet“, berichtet Becker. Durch den gestrigen Sieg von Stadtoldendorf gegen Bevern rutschten die Ostkreisler vorerst auf den letzten Tabellenplatz.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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