02.03.2016 15:54

Bezirksliga


Hagen vs. Pyrmont! Begemann: „Chrissy weiß, wo das Tor steht“ 

Halvestorf vor Gipfeltreffen gegen Evesen / Kreisduell Aerzen gegen Lachem fällt aus

Spielt erneut gegen seinen alten Mitspieler Gerrit Pape: Hagens Stürmer Christopher Loges (li.).
Germania Hagen – SpVgg. Bad Pyrmont (Freitag, 19 Uhr).
Es ist eines der meistbeachteten Derbys im gesamten Kreis Hameln-Pyrmont – und vielleicht sogar darüber hinaus: Hagen gegen Bad Pyrmont. Ob das Derby am Freitagabend stattfindet, ist aber noch offen. „Auf dem Hagen herrschen bekanntlich etwas andere Wetterbedingungen. Gestern haben wir im Schnee trainiert. Man muss abwarten, wie sich das Wetter entwickelt“, meint Germanen-Coach Stephan Meyer. An der Fitness sollte es aus seiner Sicht jedenfalls nicht scheitern: „Philipp Gasde hat mit seiner Mannschaft in der Vorbereitung einen riesigen Aufwand betrieben. Die werden auf den Punkt topfit sein. Das sind wir aber auch!“ Bad Pyrmonts Fußballchef, Heiko Begemann, befürchtet im Vorfeld der Partie, dass das Derby auf dem Trainingsplatz der Germanen stattfinden könnte. Meyer entkräftet die Sorge: „Wenn wir spielen, spielen wir auf jeden Fall auf unserem A-Platz. Schon alleine wegen der Sponsoren können, wollen und werden wir nicht ausweichen.“ Bereits das Hinspiel war ein echter Hingucker, am Ende setzten sich die Kurstädter hauchdünn mit 3:2 durch.

„Schumacher und Büchler Ausnahmespieler“

„Ich denke das erste Derby hat gezeigt, dass der Ausgang der Partie keineswegs feststeht. Wir wollen ein offenes Duell gestalten!“, unterstreicht Meyer. Dass die Spielvereinigung über einige der besten Spieler des Landkreises verfügt, ist ihm dabei bewusst: „In der Offensive sind Kevin Schumacher und Florian Büchler natürlich absolute Ausnahmespieler. Doch auch auf die Taktgeber im Mittelfeld, wie Benedikt Hagemann oder Andrzej Matwijow, müssen wir höllisch aufpassen. Und wenn wir das schaffen, steht mit Gerrit Pape noch der beste Verteidiger der Bezirksliga und mit Stefan Schmidt der beste Keeper des Landkreises im Weg. Es gibt leichtere Aufgaben. Wenn die Pyrmonter ihren Rhythmus finden, traue ich ihnen noch die Meisterschaft zu, ähnlich wie bei uns in der Kreisliga. Wir hatten auch 13 Punkte Rückstand und haben es noch gepackt.“ Auf Pyrmonter Seite macht Heiko Begemann vor allem der Hagener Angriff um seinen Ex-Stürmer Christopher Loges, Christiano dos Santos und Abbas Issa Sorgen: „Gerade Chrissy weiß, wo das Tor steht. Da müssen wir hinten aufpassen und müssen die Zweikämpfe auf dem tiefen Geläuf annehmen. Es wird ein körperbetontes Spiel, technisch versierter Fußball ist schwierig bei dem Wetter. Dennoch wollen wir unser Spiel durchdrücken und natürlich auch das eine oder andere Tor erzielen.“

HSC BW Tündern – SV 06 Holzminden (Samstag, 16 Uhr).
Nach der für die Tünderaner ärgerlichen 1:3-Niederlage beim SV Lachem empfangen die Blau-Weißen nun am Samstag den SV 06 Holzminden. „Bislang ist der Rückrundenstart noch nicht so verlaufen, wie wir uns das erhofft hatten. In den letzten beiden Partien haben wir bereits fünf Punkte verschenkt und das lag in erster Linie an unserer mangelhaften Torausbeute. Besonders in Lachem hätten wir das Spiel bereits in der ersten Halbzeit für uns entscheiden müssen“, findet Tünderns Sprecher Karsten Leonhart klare Worte. Der SV 06 Holzminden ist mit einem 4:0 Erfolg beim WTW Wallensen in die Rückrunde gestartet, wobei sich Sertac Sahbaz mit seinen vier Treffern als wahrer Goalgetter präsentierte und den WTW fast im Alleingang bezwang. „Auf ihn müssen wir ein besonderes Augenmerk haben, damit uns das Team von Trainer Arif Göral nicht überrascht. Natürlich macht es für uns die Aufgabe nach dem klaren Erfolg nicht einfacher, denn mit zwölf Punkten ist der Anschluss zum unteren Mittelfeld nun wieder hergestellt. Daher müssen wir auf jeden Fall bis an unsere Leistungsgrenze gehen und dem Gegner zeigen, dass wir das Spiel unbedingt für uns entscheiden wollen. Wenn es uns dann noch gelingt, unsere Möglichkeiten in Tore umzumünzen, dann bin ich fest davon überzeugt, dass wir wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren werden“, hält Leonhart fest. Im Hinspiel ist das den Tünderanern beim 6:1-Erfolg übrigens sehr gut gelungen.

SSG Halvestorf – VfR Evesen (Sonntag, 15 Uhr).
Ob das Gipfeltreffen zwischen Verfolger Halvestorf und Tabellenführer Evesen am Sonntag stattfindet, ist noch völlig unklar. „Eigentlich wollen wir spielen. Zur Not auch auf dem B-Platz. Aber wir müssen abwarten, was die Stadt sagt“, erläutert SSG-Übungsleiter Ralf Fehrmann: „Grundsätzlich sind die Plätze in einer guten Verfassung.“ Vor allem die zweite Halbzeit gegen Stadtoldendorf gibt den Piepenbusch-Kickern genügend Anlass, richtig mutig gegen den VfR anzutreten. „Nachdem wir die erste Hälfte verpennt haben, haben wir danach sehr gut gespielt. Unsere Kondition hat sich bezahlt gemacht, wir konnten immer noch eine Schippe drauflegen. Was noch fehlt, ist die Abstimmung. Da müssen wir zusehen, dass wir in den Rhythmus kommen. So geht es den anderen Mannschaften allerdings auch“, fährt Fehrmann fort. Gegen den Tabellenführer sei überdies eine stabile Abwehr erforderlich. „Der Gegner verfügt vor allem im Offensivbereich über starke individuelle Qualität, ist aber dafür hinten anfällig. So geht es den meisten Teams in der Liga. Wir wollen aber grundsätzlich versuchen, uns auf uns zu konzentrieren. Unsere Spielweise hat sich in der ersten Saisonhälfte bewährt. Die wollen wir verbessern und ausbauen.“

WTW Wallensen – SC Rinteln (Sonntag, 15 Uhr).
Gegen Rinteln musste der WTW im Hinspiel der diesjährigen Saison eine unglückliche Niederlage hinnehmen. Der SCR war in der ersten Halbzeit zwar deutlich überlegen, doch Wallensen kam dort nach einem 0:3-Rückstand noch auf 2:3 heran. Am Ende kassierten die Hameln-Pyrmonter in der Nachspielzeit allerdings noch zwei weitere Treffer, sodass die Niederlage deutlicher aussah, als es der Spielverlauf eigentlich hergab. Dementsprechend peilt der WTW auf heimischem Terrain nun an, dass diesmal gepunktet wird. „In der zweiten Halbzeit waren wir auf Augenhöhe, sodass wir jetzt gegen Rinteln was holen wollen. Natürlich war die Stimmung nach der deutlichen Niederlage zum Rückrundenauftakt in Holzminden gedrückt, doch auch bei schlechtem Wetter waren 18 Spieler beim Training und die Stimmung war wieder in Ordnung", so WTW-Sprecher Thomas Schütte. Personell fehlen wird nur Dennis Klippstein mit seiner Gelb-Rot-Sperre, wobei aber noch ein paar Spieler mit einer Erkältung angeschlagen sind. „Wir wollen auch gerne spielen, doch ob der Platz das zulässt, weiß ich noch nicht. Die Chancen stehen derzeit bei 50:50", meint Schütte.

MTSV Aerzen – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).
Die Partie fällt aufgrund der witterungsbedingten Platzverhältnisse aus.
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