12.04.2015 18:22

Bezirksliga


Edeler köpft Wallensen zum Derbysieg gegen Tabellenführer Aerzen

Halvestorf wird von Harsum ausgekontert / Lachem lässt im Abstiegskampf Federn
Marcel Spatz MTSV Aerzen Tobias Mende WTW Wallensen AWesA
Aerzens Kapitän Marcel Spatz grätscht Tobias Mende (WTW Wallensen) den Ball ab.
WTW Wallensen – MTSV Aerzen 2:1 (0:0).
Überraschung in Wallensen! Ausgerechnet im kreisinternen Bezirksduell haben sich die Ostkreisler drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert und den TSV Bisperode vorerst auf den Relegationsplatz verwiesen. „Uns fällt ein Stein vom Herzen“, war WTW-Sprecher Thomas Schütte spürbar erleichtert. Denn auch ihm war bewusst, dass mit Aerzen eine der stärksten der Mannschaften in Wallensen gastierte. Und das spürte die Gluba-Elf, denn Aerzen hatte im ersten Durchgang ein leichtes optisches Übergewicht. Dennoch ergaben sich vor der Pause kaum nennenswerte Gelegenheiten, wenn überhaupt waren es mehr oder weniger Zufallsprodukte, die von stets Wallensens Keeper Daniel Hake sowie Aerzens Daniel Sigusch entschärft wurden. „Primär war es ein Mittelfeldgeplänkel“, so Schütte, der nach dem Seitenwechsel vorerst zittern musste: „Die erste Viertelstunde hat Aerzen ordentlich Druck gemacht und kam zu guten Chancen, die Hake jedoch stark pariert hat.“ Erst mit der Einwechslung von Martin Gröhlich kam mehr Bewegung in das Angriffsspiel der Hausherren.

Edelers Kopfball-Doppelpack sichert drei Punkte

„Er hat vorne ordentlich rumgewühlt“ berichtete Schütte. Doch abgesehen von der „Wühlerei“ schlug er auch eine starke Flanke gen Benjamin Edelers Haupt, das die Kugel zur umjubelten Führung in die Maschen beförderte. Allerdings hatte der Wallenser Vorteil nicht lange Bestand – Marius Pieper hielt aus 20 Metern einfach mal drauf, traf einen Wallenser Verteidiger, der den Ball unhaltbar abfälschte. „In der Schlussphase hat sich aber herausgestellt, dass wir den Sieg heute einfach mehr wollten“, wusste Wallensens Sprecher, der tatsächlich in den allerletzten Atemzügen der Partie noch einmal jubeln durfte: Nach einem Eckball stieg Edeler am höchsten in die Luft und besiegelte seinem Team mit seinem zweiten Kopfballtreffer die drei Zähler. „Wir haben es heute irgendwie hingekriegt und darüber sind wir sehr glücklich. Allerdings muss man betonen, dass wir nicht verdient gewonnen haben, dazu war das Spiel zu ausgeglichen. Wir haben heute eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, aus der das Defensiv-Duo Tim Dreyer und Marc Ehlerding noch herausgestochen hat“, resümierte Schütte abschließend.
WTW Wallensen: Hake, Axel Wulf, Ehlerding, Starke, Knecht, Edeler, Ivankovic (82. Mirko Wulf), Wilkening, Mende (90. Dominik Wulf), Medewitz, Dreyer (57. Gröhlich).
MTSV Aerzen: Sigusch, Sebastian Specht, Clavien, Bertovic, Hoppe, Di Sapia, Florian Specht (81. Safwan), Dobisha, Pieper, Spatz, Bleil (69. Jovien Meyer).
Tore: 0:1 Benjamin Edeler (73.), 1:1 Marius Pieper (81.), 2:1 Benjamin Edeler (89.).

SSG Halvestorf – SC Harsum 1:2 (1:1).
Auch gegen Harsum kam Halvestorf noch nicht richtig in Tritt. „Insgesamt haben die Hildesheimer verdient gewonnen“, musste SSG-Sprecher Burkhard Büchler neidlos anerkennen. Der Sportclub kam wesentlich besser in die Partie und presste die Hausherren in die eigene Hälfte. „Wir konnten froh sein, dass es nach 40 Minuten nur 0:1 stand“, äußerte sich Büchler angesichts des Treffers von Benjamin Celnik. Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs lief die Halvestorfer Angriffsmaschinerie runder und die Hausherren kamen zu einigen guten Chancen – eine davon verwertete Neuzugang Sascha Maass zum 1:1-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel blieben die Gastgeber am Drücker. Dadurch entstanden allerdings Räume für die Gäste, die sie für ihre schnellen Konter nutzten. So auch in der 67. Minute, als Celnik einen Gegenstoß zur erneuten Führung nutzte. „Wir haben dann nochmal versucht, auf den Ausgleich zu drängen“, berichtete Büchler, der den Jubel schon auf den Lippen hatte, als Matthias Günzel auf den freistehenden Manuel Capobianco querlegte und dieser einschussbereit lauerte. „Allerdings war der Pass zu ungenau“, so Halvestorfs Sprecher, der schließlich mit ansehen musste, wie das Schiedsrichtergespann die Partie kurze Zeit später beendete und somit die Niederlage der Hausherren besiegelte.
SSG Halvestorf: Grincenko, Capobianco, Alles, Wiebe, Lehnhoff, Bierwirth, Vorrath, Fabrizius, Günzel, Julian Maass (76. Brandes), Sascha Mass (74. Liebal).
Tore: 0:1 Benjamin Celnik (18.), 1:1 Sascha Maass (44.), 1:2 Celnik (67.).

FC Ambergau-Volkersheim – SV Lachem 2:0 (1:0).
Der SV Lachem musste im Kampf um den Klassenerhalt einen weiteren Rückschlag einstecken. Beim direkten Konkurrenten in Ambergau kassierte die Önelcin-Elf eine 0:2-Niederlage. „Wir haben eine viel bessere Einstellung als zuletzt in Lamspringe gezeigt. Die Mannschaft hat alles gegeben und bis zum Ende gekämpft“, erklärte Lachems Sprecher Jürgen Ahrens. Die Gastgeber erwischten einen Auftakt nach Maß und gingen bereits in der fünften Minute durch Christoph Meyer in Front. Bei diesem Gegentreffer sah Lachems Schlussmann Mirko Majcan nicht gut aus. In der Folge steigerten sich die Gäste und kamen zu ersten Möglichkeiten. In der 27. Minute traf Soner Aslan nur die Latte und verpasste damit den Ausgleich um Haaresbreite. Fünf Minuten später wurde Latif Kiki im Strafraum gefoult, der Pfiff des Schiedsrichters blieb allerdings aus. „Das war ein klarer Elfmeter“, ärgerte sich Ahrens. Im zweiten Durchgang begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Chancen waren dabei allerdings Mangelware. Erst in der 83. Minute war FC-Spieler Daniel Sydow zur Stelle und sorgte mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. „Ein Unentschieden wäre auf jeden Fall verdient gewesen. Nur leider haben wir heute das Tor nicht getroffen. Wir haben die Köpfe aber nicht hängengelassen“, analysierte Ahrens.
SV Lachem: Majcan, Öner (46. Anklam), Demir, Sen, Latif Kiki, Elias, Glaubitz, Aslan, Popoci (65. Demirkaya), Terzioglu, Bujamin Kiki (71. Arslan).
Tore: 1:0 Christoph Meyer (5.), 2:0 Daniel Sydow (83.).
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