29.03.2015 19:23

Bezirksliga


Schliekums kurioses Abschlagtor leitet WTW-Niederlage ein

Halvestorf belohnt sich trotz Überlegenheit nicht / Lachems starke erste Viertelstunde reicht zum Dreier
TuSpo Schliekum - WTW Wallensen 3:0 (2:0)
„Schliekum hat heute verdient gewonnen. Dabei hatten wir auch unsere Einschuss-Möglichkeiten, ohne Kapital daraus zu schlagen“, ärgerte sich WTW-Sprecher Thomas Schütte nach Abpfiff. Dabei waren es die Gäste, die besser ins Spiel fanden und nach einem Freistoß von Drazen Ivanovic schon den Torschrei auf den Lippen hatten, als Robin Hammargren und Tobias Mende um Haaresbreite verpassten. Wallensen setzte die Hausherren früh unter Druck, sodass TuSpo in den „Morgenstunden“ der Partie von der Gästeabwehr ferngehalten wurde. Nach 20 Zeigerumdrehungen fand noch Spielertrainer Imad Saduhn in WTW-Schlussmann Daniel Hake seinen Meister, ehe bei der darauffolgenden Ecke Ismail Hussein das Leder auf den Fuß fiel und er die Führung markierte. Die Hausherren schienen geweckt zu sein und erspielten sich ein Chancenplus. Nachdem WTW-Kapitän Dustin Knecht im Abwehrzentrum den Ball verlor, verfehlte Cetin Selcuk nur knapp. Auf der anderen Seite versuchte es Tobias Mende mit einem Distanzschuss, ehe sich Kurioses abspielte: Schliekums Keeper Oliver Esser parierte den Versuch und schlug die Kugel weit in die Hälfte der Ostkreisler. Der Ball senkte sich erst im Wallenser Sechzehner, prallte auf, über Hake hinweg, und fand sein Ziel in den Maschen – sowas kennt man sonst nur aus diversen Internet-Videos. Aus wiedergefundener Ordnung spielte Wallensen nach Schliekums Drangphase weiter nach vorne, sodass Jan Medewitz vor Esser auftauchte und die Chance zum Anschlusstreffer vergab. Hake machte nach vermeidlicher Abseitsstellung gegen Hussein seinen Fehler wieder gut, ehe er auch gegen Joy Lodonne sein Team im Spiel hielt. So brachten sich die Gäste bereits vor dem Pausentee durch individuelle Fehler und unnötigen Gegentoren selbst um den Lohn. Nach dem Seitenwechsel ließ Cetin Selcuk die letzten Hallenser Hoffnungen platzen, als er per Aufsetzer die Schotten dicht machte. Er hatte mit Teamkollege Steffen Krummholz noch die Chance auf Ergebniskosmetik, ehe Medewitz sieben Minuten vor Schluss aus kurzer Distanz Esser nicht überwand. „Unser Blick geht nun auf das kommende Osterwochenende und die beiden Auswärtsspiele gegen Bisperode und Harsum“, blickte Schütte gleich wieder nach vorne.
WTW Wallensen: Hake, Poljakow, Axel Wulf, Gröhlich, Knecht, Edeler, Ivankovic (Starke 71.), Mende, Medewitz, Hammargren (Brüggemann 85.), Dominik Wulf (Rico Paetz 71.).
Tore: 1:0 Ismail Hussein (21.), 2:0 Oliver Esser (29.), 3:0 Cetin Selcuk (50.).

VfL Nordstemmen – SSG Halvestorf 1:1 (0:0).
„Heute haben wir leider zwei Punkte liegen gelassen“, ärgerte sich Halvestorfs Sprecher Burkhart Büchler nach einer Partie, in der sein Team durch Matthias Günzel, Andrei Vorrath, Sascha Maaß, Björn Bertram und Chris Liebal einige gute Möglichkeiten ungenutzt ließ und somit nur einen Zähler mit auf die Heimreise nehmen konnte. „Wir haben gut ins Spiel gefunden und hatten in der ersten Halbzeit drei richtig dicke Chancen. Unter anderem wurde ein Treffer von Andrei aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt“, berichtete Büchler. Auch im zweiten Durchgang blieben die Gäste das tonangebende Team und erspielten sich aussichtsreiche Möglichkeiten, das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite - denn Nordstemmens Koder Biso vollendete einen der seltenen Angriffe der Gastgeber zum 1:0. „Das Tor kam wie aus dem Nichts“, analysierte Büchler, dessen Mannen nach dem Rückstand noch einmal aufdrehten und durch Vorraths überfälligen Treffer in der Schlussphase zumindest einen Punkt auf dem Konto verbuchen durften. Kurz vor dem Abpfiff zappelte das Leder dann nach einer Ecke sogar nochmal im Kasten der Hausherren, jedoch soll der Ball vor Manuel Capobiancos Treffer bereits im Toraus gewesen sein. „Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht, es aber verpasst die Begegnung frühzeitig zu entscheiden“, lautete Büchlers abschließendes Fazit.
SSG Halvestorf: Grincenko, Capobianco, Bertram, Wiebe, Liebal, Fabrizius, Günzel, Bierwirth (64. Bierwirth), Vorrath, Sascha Maaß (77. Bergold), Schmidt (75. Brandes).
Tore: 1:0 Koder Biso (53.), 1:1 Andrei Vorrath (86.).

SV Lachem – SpVgg. Hüddessum-Machtsum 2:0 (2:0).
Eine kämpferische Leistung zeigten die Spieler des SV Lachem beim Heimspiel gegen Machtsum. „Die drei Punkte sind wichtig für uns“, freute sich Jürgen Ahrens, Sprecher des SV. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und schossen sich in Person von Soner Aslan früh auf die Siegerstraße. Und nur 180 Sekunden später war Baris Demirkaya zur Stelle und erhöhte zur beruhigenden Doppelführung. In der Hintermannschaft glänzte vor allem Keeper Mirco Majcan der seine Mannschaft mit einer überragenden Parade vor dem Anschluss bewahrte (30.). „Mirco hat souverän gehalten“, lobte Ahrens, der ansonsten eine „Schlammschlacht” sah. Für schlechte Bedingungen bei dem Duell sorgte der tiefe Boden, geregnet hatte es durchgehend. „Trotzdem zogen die Jungs ihr Ding unbeschränkt durch. Das Ziel ist erreicht.“ Ahrens war erleichtert und zeigte Begeisterung über die gute Leistung des SV.
SV Lachem: Majcan, Öner, Demier, Sen, Latif Kiki, Demirkaya, Helmel (56. Teke), Aslan, Terzioglu, Bujamin Kiki (68. Popoci), Anklam.
Tore: 1:0 Soner Aslan (10.), 2:0 Baris Demirkaya (13.).

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