07.06.2019 09:42

Taekwondo


Erfolgreiches Prüfungswochenende bei Redfire

Redfire Kampfsport Team richtet Niedersachsens erste Vereins-DAN-Prüfung aus / Senft: „Meine Ansprüche an die vereinseigenen Sportler sind höher als die einer bisherigen Dan-Prüfung“
Redfire Bad Muender Taekwondo DAN Pruefung AWesA
Christian Senft (li.) und Maik Glockemann (re.) mit einigen Geprüften.
Die Deutsche Taekwondo Union e. V. (DTU) hat Anfang des Jahres die bestehende Prüfungsordnung überarbeitet und gemeinsam mit den Landesverbänden beschlossen, dass Prüfungen zum 1. Dan, bzw. bei den unter 15-Jährigen zum 1. Poom, zukünftig auch auf Vereinsebene und nicht mehr ausschließlich auf Landesebene stattfinden dürfen. Um eine noch höhere Meistergraduierung zu erreichen, werden die Taekwondo-Sportler aber auch weiterhin auf Landes-und Bundesebene geprüft. Zunutze machte sich diese Änderung das Redfire Kampfsport Team e.V. und richtete am vergangenen Wochenende die erste Schwarzgurtprüfung auf Vereinsebene im Dojo des Victoria Lauenau e. V. Aus. Christian Senft, Träger des 7. Dan, Europameister, Vize-Weltmeister und NTU-Vizepräsident Bildung und Breitensport, stand dem Prüfungskomitee vor. Beisitzer im Prüfungskomitee waren Maik Glockemann, Träger des 6. Dan und NTU-Prüfungsreferent, sowie Bianca Schönemeier, Trägerin des 5.Dan und NTU-Co-Jugendlandestrainerin Technik. Sieben Prüflinge im Alter von 11 bis 48 Jahren traten zur Prüfung an und mussten sich der strengen Bewertung von Christian Senft, Maik Glockemann und Bianca Schönemeier stellen. „Meine Ansprüche an die vereinseigenen Sportler sind höher als die einer bisherigen Dan-Prüfung. Dementsprechend fielen die Bewertungen auch sehr streng aus“, so Christian Senft.

Überprüft wird bei der Schwarzgurtprüfung u.a. die Technik,wobei die Sportler drei verschiedene Poomsae (festgelegte Bewegungsformen) laufen müssen und den Einschrittkampf, bei dem eigens entwickelte und eingeübte Technikabfolgen mit einem präzisen Abstandsgefühl gegen den Partner ausgeführt werden. Ebenso wurden die Bereiche Selbstverteidigung (Hosinsul) und Wettkampf (Gyeorugi) geprüft und die Sportler über 15 Jahre mussten abschließend einen Bruchtest absolvieren. In voller Kampfausrüstung zeigen die Sportlerin zwei Runden der Gyeorugi-Überprüfung Techniken gegen die Kampfweste des Partners und erkämpfen so Punkte, um die Prüfer zu überzeugen. Auch dieser Teil der Prüfung wurde größtenteils gut bestanden. Arthur Scholtyssek machte hierbei von der Regelung für Prüflinge über 40 Jahre Gebrauch und entschied sich, seine Kampftechniken durch die„Poomsae-Application“ überprüfen zu lassen. Hierbei wird entgegen dem klassischen Poomsae-Lauf nicht gegen einen imaginären Gegner gekämpft. Der Sportler studiert zusammen mit einem Partner, hier Scholtysseks Sohn, Leonhard, einzelne Kampfabschnitte einer vorher ausgewählten Poomsae-Form ein und präsentiert dem Komitee so die Anwendung der Techniken. Dieses gelang Arthur Scholtyssek in herausragender Weise, sodass er am Ende als Prüfungsbester seinen Schwarzgurt entgegennehmen durfte.

Maik Glockemann und Christian Senft überreichten in einem feierlichen Abschluss weitere Dan-Urkunden und schwarze Gürtel an Volker Oelze und Oliver Schwekendiek. Taekwondo-Sportler, die noch keine 15 Jahre alt sind, erhielten nach bestandener Prüfung den Poom-Gürtel. Über den 1. Poom freuen sich Johanna und Katharina Oelze, Zoe Pietruszak und Marcella Stimoli. Sie dürfen sich ab sofort ebenfalls als Taekwondo-Meisterinnen bezeichnen. Für Bianca Schönemeier ging es im Anschluss an die Dan-Prüfung in Lauenau direkt weiter nach Messenkamp, wo sie die diesjährige zweite Kup-Prüfung der Kampfsportgemeinschaft Redfire Bad Münder, Victoria Lauenau und MTV Messenkamp abnahm. Dabei traten 31 kleine und große Sportlerinnen und Sportler im Alter von 7 bis 45 Jahren zur Überprüfung ihrer Leistungen an. Auch hier wurden die Bereiche Technik, Kampf und Selbstverteidigung überprüft, zusätzlich aber noch die Bereiche Grundschule, Theorie und bei den über 15-Jährigen, ab der Prüfung zum blauen Gürtel, auch der Bruchtest.

Ihre erste Taekwondo-Prüfung zum 9. Kup haben Thea Rabe und Aiden Linkorn bestanden. Zum gelben Gürtel bestanden Jonas Benthin, Max Kleiner, Tammy Kleiner, Louis Köllner-Wegener, Arne Bleck, Florian Sponholz und Julia Glowacka. Lykka Genz und Johann Janzen erreichten den gelb-grünen Gürtel. Den grünen Gürtel dürfen nun Maya Klingenhagen, Lennert Hellmich, Lucy Steinmeyer, Kathrin Leonowitsch, Marcel Schulz, Hubert Jarzabek, Sophie-Jolina Westphal, Sophie Sill, Max Bartling, Frederic Holland, Klara Finke und Alena Kuhrt tragen. Den grün-blauen Gürtel erkämpften sich Hilal Çolak, Lilly Bader, Kaja Karraschund Bjelle Dyck, wobei Letztere mit der Tagesbestleistung glänzte. Elias Kuppe schaffte den blauen Gürtel. Mit erfolgreichem Bruchtest bestanden José Jimenez und Wibke Pietruszak die Prüfung zum blau-roten Gürtel und Jolina Ehlerding erreichte mit dem roten Gürtel die vorletzte Stufe vor dem Schwarzgurt. Auch wenn in einigen Bereichen bei den Taekwondo Schülern noch Verbesserungen möglich sind,war Bianca Schönemeier mit den Leistungen der Sportlerinnen und Sportler sehr zufrieden. „Die Zusammenarbeit der drei Vereine zahlt sich aus. Durch ein vielfältiges und häufiges Trainingsangebot haben alle Sportlerinnen und Sportler die Möglichkeit, bei verschiedenen Trainern ihre Leistungen zu verbessern und bei Bedarf auch in zusätzlichen Einheiten für Turniere zu trainieren. Insbesondere die Kinder genießen und nutzen diese Möglichkeiten und sind, wie man heute wieder gesehen hat, mit Spaß und Freude beim Taekwondo-Sport“, so Bianca Schönemeier am Ende eines langen Prüfungstages
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