24.06.2016 14:13

Taekwondo


Zweite bei den Austrian Open – folgt bei den German Open die Krönung?

Knappes Ergebnis sorgt für noch mehr Motivation / „Wir geben momentan Vollgas“
Selina Bartling Jessica Rau Katharina Kleyer Austrian Open
Jessica Rau (v.li.), Katharina Kleyer, Jan Moryson und Selina Bartling. Foto: Selina Bartling.
Selina Bartling hat in ihrer Heimat Hameln-Pyrmont als Taekwondo-Ass zahlreiche Erfolge gefeiert. Mittlerweile ist sie „ausgereist“ und studiert in Köln BWL mit der Fachrichtung Sportmanagement. Ihrer Laufbahn als Athletin hat das allerdings nicht geschadet – Klausurenstress hin oder her. Am vergangenen Wochenende feierte sie bei den Austrian Open in Wien mit ihren Teamkolleginnen Katharina Kleyer und Jessica Rau in der Kategorie „Kampfgemeinschaft Team weiblich bis 30 Jahre“ einen starken zweiten Platz. Über 400 Sportler aus 30 verschiedenen Nationen traten zum Leistungsvergleich an – sechs Wettkampfflächen mussten herhalten, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. „Das zeigt schon, dass das Turnier sehr groß war“, weiß Bartling. „Das Turnier war so gut besucht, weil es dieses Jahr ein G1-Turnier war. Das bedeutet, dass es Weltranglistenpunkte gibt.“ In ihrer Kategorie traten neun weitere Teams an – zwei weitere davon kamen aus Deutschland. Bartling bewies mit ihrem Team internationale Konkurrenzfähigkeit. Nach schlauchenden zwölf Stunden Wettkampftag landete sie mit ihrer Mannschaft knapp hinter den Niederlanden. „Einerseits ist es etwas schade, weil es so knapp war. Andererseits ist das nur noch mehr Ansporn, sich bei den German Open weiter zu verbessern“, unterstreicht die ehrgeizige Studentin.

„Wir zeigen unsere Leistung auf den Punkt“



Austrian Open Halle Wien
Die sechs Wettkampfflächen. Foto: Selina Bartling.
Damit ihren Worten auch Taten folgen, trainiert sie aktuell neben dem Lernstress für die Uni hart. „Wir geben momentan Vollgas. Die German Open sind das letzte Turnier der ersten Saisonhälfte. Wir machen momentan viel Grundlagentraining für die Schnelligkeit und Ausdauer. Auch individuell trainiere ich sehr viel. Ich versuche, pro Woche zwölf Stunden alles zu geben“, erzählt Bartling. Besonders stolz ist sie darauf, dass sie ihre Leistung momentan in den richtigen Momenten abruft: „Wir zeigen unsere Leistung auf den Punkt. Das zeichnet uns momentan aus.“ Und wer weiß: Vom 29. September bis 2. Oktober findet in Lima (Peru) in diesem Jahr wieder die „10. WTF World Taekwondo Poomsae Championship“ - letztes Jahr fiel das Turnier aus. „Daran denke ich aber überhaupt nicht. Wir wollen bei der German Open unsere Leistung weiterhin optimieren und uns einfach alle Türen offen halten“, betont Bartling. Dazu hat sie vom 1. bis 3. Juli in Essenbach die Gelegenheit.
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