29.02.2016 10:12

2. Regionalliga West


VfL hält lange mit Top-Team mit, zieht aber nie vorbei

Coach Lassel zufrieden mit Leistung seines Teams / „Das war heute trotz der Niederlage wieder Werbung in eigener Sache“

Timo Thomas erzielte 16 Punkte.
VfL Hameln - TuS SWAP Red Devils Bramsche 85:94 (46:49).
1.Viertel: 28:29, 2.Viertel: 18:20, 3.Viertel:17:27, 4.Viertel: 22:18.
Der VfL Hameln verlor das Spitzenspiel gegen den TuS Bramsche mit 85:94, wodurch das Aufstiegsrennen für die Gäste im Fernduell mit der TSG Westerstede weiterhin offenbleibt. Vor rund 300 Zuschauern blieben die Gäste zwar stets in Front. Doch der VfL ließ niemals locker und kämpfte sich mit einer starken Moral immer wieder an den Tabellenzweiten heran. Dies verdeutlichten auch die Zwischenstände des ersten Viertels (9:11, 11:21) bis zum Viertelergebnis von 28:29 nach zehn Minuten. „Wir haben von Anfang an viele Ballverluste produziert, von denen nicht alle der Verteidigung der Gäste geschuldet waren“, so Kapitän Dominic Rudge, der sein Team an diesem Abend mit 29 Punkten anführte und auch in der Verteidigung als kämpferisches Vorbild galt. Im zweiten Viertel setzte sich Bramsche zwischenzeitlich auf 32:43 ab und wieder schlugen die VfLer zurück, sodass es mit nur drei Punkten Rückstand in die Halbzeit ging. Von diesem Zeitpunkt bis in die Schlussminuten war das Spiel völlig offen, auch wenn die Gastgeber immer mehr Einsatz bringen mussten, um sich wieder heran zu kämpfen. „Die Zuschauer haben meine Jungs heute bis in die Schlussminuten angefeuert und das haben die sich heute wahrlich verdient. Mehrmals hat sich das Team herangekämpft und selbst als wir mit 19 Punkten Mitte des dritten Viertels zurücklagen, sind wir nochmal zurückgekommen. Natürlich sind Ballverluste und leicht vergebene Körbe und Freiwürfe ärgerlich, aber die passieren nun einmal“, so ein zufriedener Coach Lassel. Zudem hatten die Gäste einen echten Sahnetag von der Dreierlinie und versenkten gleich 15 Dreier - Hameln hingegen lediglich vier. Dementsprechend mussten die Gastgeber trotz der Ausfälle von Marcus Lohse, Markus Lohne und Moritz Loth einen hohen Aufwand betreiben, um überhaupt im Rennen zu bleiben.

US-Amerikaner Harvey mit 37 Punkten

Auch der langzeitverletzte Boris Bonhagen winkte im Vorfeld des Spieles ab und wird erst gegen Ende der Saison wieder das Trikot überstreifen. Die gegnerische Seite verließ sich indes immer wieder auf den US-Amerikaner Michael Harvey, der mit seinen 37 Punkten und fünf Dreiern einer der Garanten für den Sieg war. Die Entscheidung führten die Gäste dann herbei, als der VfL seinen Ballbesitz beim Stand von 82:87 durch ein Offensivfoul wieder abgeben musste. Im direkten Gegenzug kassierte Hameln einen Dreier. „Das war der Genickbruch für uns. Hätten wir in diesem Angriff bei Teamfouls gegen Bramsche gepunktet, dann wäre es am Ende ein Nervenspiel geworden, auch für den TuS“, so Lassel abschließend. Diesen letzten Kraftakt schaffte der VfL zudem ohne Timo Thomas, der an diesem Abend mit 16 Punkten zweitbester Punktesammler an diesem Abend war. Auch Zans Grobinsch gab dem Team immer wieder viel Power von der Bank, steuerte starke 14 Punkte bei und sammelte wichtige Rebounds ein. Ein Sonderlob vergab Nicu Lassel an diesem Abend an die Schiedsrichter Kennet Campas aus Emden und Julian Pröve aus Wietze (bei Celle): „Ich kann mich nicht erinnern als Trainer in alle den Jahren in dieser Liga überhaupt schon einmal ein so gutes Schiedsrichtergespann erlebt zu haben. Da war von Anfang an Linie drin und die Kommunikation war optimal.“ An diesem Abend hat auch keiner der Fans sein Erscheinen bereut. „Das war heute trotz der Niederlage wieder Werbung in eigener Sache. Das Feedback der Zuschauer war ausschließlich positiv, auch wenn ein Sieg definitiv möglich war”, bilanzierte der  durchweg zufriedene Abteilungsleiter Heinrich Lassel.
VfL Hameln: Dominic Rudge (29 Punkte/3 Dreier), Timo Thomas (16), Zans Grobinsch (14/1) Etienne Sascha Leck (12), Lars Feuersenger (7), Thomas Behn (5), Nils Kollmeyer (2) Jan Feuersenger, Nils Schneider und Benno Wunderlich.
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