14.12.2016 08:38

Wasserball


Gelungener Saisonauftakt: HSV feiert deutlichen 16:5-Sieg

Knippertz: „Marschroute wurde von Anfang zu 100 Prozent umgesetzt“ / Hamelner Jugend verliert gegen Wunstorf
Am dritten Adventsonntag starteten die HSV-Wasserballer in ihre neue Saison. Im heimischen Einsiedlerbach durfte man nun unter Verbandsliganiveau die Gäste des SV Langenhagen begrüßen. Nach dem kürzlichen Pokal-Aus in Syke hatten sich die Hamelner konzentriert auf dieses Spiel vorbereitet. So war die Marschrichtung durch Trainer Knippertz klar vorgegeben: Sichere Abwehr, gegenseitige Unterstützung und schnelles Umschalten auf Angriffsspiel. Um personelle Probleme brauchten sich die Rattenfänger dieses Mal keine Sorgen machen, da die Wechselbank nahezu voll besetzt war. Zudem gaben mit Igor Golubkov und Lennart Laes als neue HSV-Spieler und der Jugendspieler Maximilian Kaiser ihren Einstand in der Herrenmannschaft. Was nun aber folgte, hatte wohl so niemand erwartet. Von Anfang an setzten die Hausherren auf ein sehr hohes Tempo mit viel schwimmerischen Leistungen und einer klasse Spielübersicht. Bereits nach fünf Minuten führte man durch Treffer von Robert Rose, Torben Lakemeinen, Niklas Renner und Luka-Kristian Müller gegen die augenscheinlich überraschten Gäste mit 5:0. Erst jetzt markierten diese einen ersten eigenen Treffer, der jedoch unmittelbar darauf erneut durch Lakemeinen egalisiert wurde. Ins zweite Viertel starteten die Hamelner also mit einer bereits entspannten 6:1-Führung. Nun konnten sich einige der Auswechselspieler zeigen und ihren Wert beweisen. Dass das spielerische Niveau der Gäste nicht dem tatsächlichen Zwischenstand entsprach, zeigte sich nun erkennbar. Relativ schnell nutzten die Langenhäger die anfängliche Unsicherheit der Eingewechselten und verkürzten auf 3:6. Mit einem erneuten Anschlusstreffer und im weiterem Verlauf viel Einsatz hielten jedoch die Gastgeber den Gegner auf ausreichend Abstand. Im dritten Spielviertel gaben die Hamelner nochmals richtig Gas. Mit schnellen Kontern, kombinierten Zuspielen und Doppelpässen in der Spitze setzte man sich auf eine nun ungefährdete 13:4-Führung ab. Dass dies nun die Spielvorentscheidung gewesen war, war nun auch den Gästen aus Langenhagen klar. Zudem zeigten sich bei ihnen aufgrund deutlich weniger Wechselmöglichkeiten konditionelle Unterschiede zu den noch immer schwimmfreudigen Hamelnern. Der Kampfgeist war jedoch dadurch nicht gebrochen. Knippertz gab nun im Abschlussviertel den eigenen Wechselspielern erneut mehr Einsatzmöglichkeiten und gönnte den Führungsspielern mehr Pausen. Ein spielerisch großer Unterschied zum vorangegangenen Viertel war jedoch nicht auszumachen. Die Wechselspieler hatten sich im Spielverlauf stark gesteigert und zeigten jetzt auch, dass sie den Gegner klar dominierten. Im eigenen Angriff scheiterten sie zwar eins um andere Mal an dem starken Torhüter der Gäste, ließen jedoch im Gegenzug kaum Torgelegenheiten zu. Der ein starkes Debüt abgebende Neu-Schlussmann der Rattenfänger, Igor Golubkov, vereitelte die weiteren Würfe auf seinen Kasten pravourös. Nach dem Abpfiff konnten sich somit die Hamelner Wasserballer über einen hervorragenden und ungefährdeten 16:5-Sieg zum Einstand der Saison freuen. „Die Marschroute war von Anfang an klar vorgegeben und wurde von der Mannschaft dieses Mal ab der ersten Sekunde zu 100 Prozent umgesetzt.“, erklärte Steffen Knippertz nach dem Spiel sehr zufrieden. „So konzentriert müssen wir in der weiteren Saison auch spielen, da ansonsten eigene Fehler sofort bestraft werden. Das haben wir leider bereits im Pokalspiel lernen dürfen. Auch freut es mich, dass sich die heute debütierten Spieler so gut in das Spiel eingegliedert und von den älteren Spielern aufgenommen wurden. Die weitere Saison wird unter diesen Bedingungen sicherlich sehr spannend werden. Ich freue mich bereits darauf.“ Zunächst können sich die HSV-Wasserballer auf ein besinnliches Weihnachtsfest und den Jahreswechsel freuen, bevor sie am 15. Januar auf den Lehrter SV treffen.
HSV Hameln: Igor Golubkov, Niklas Renner (1 Tor), Torben Lakemeinen (3), Merlin Kleinert, Luka-Kristian Müller (3), Jan-Ph. Grünert, Robert Rose (5), Daniel Funk (2), Yanick Rose (2), Lennart Laes, Maximilian Kaiser, Dominic Grünert.

HSV-Jugend mit Niederlage

Unmittelbar nach den Herren durfte auch die Jugendmannschaft des HSV ihr spielerischen Können gegen die Gäste aus Wunstorf zeigen. Aufgrund personeller Abgänge während der Sommerpause kann Trainer Funk lediglich noch auf acht Jugendspieler bauen. Hochmotiviert stiegen die Nachwuchsspieler gegen die körperlich deutlich überlegenen Gäste ins Wasser. Nach anfänglich unnötigen Fehlern und erkennbar gezeigter Zurückhaltung gegenüber den Wunstorfern führten diese zur ersten Viertelpause mit 0:3. Nach der ersten Pause und einer gehörigen Portion Neumotivation klappte es bei den Heimspielern plötzlich besser. Dank aggressivem Verteidigungsspiels und richtigen Schwimmwegen konnten sie auf ein 2:4 verkürzen. Im dritten Viertel gaben die Gäste jedoch wieder Gas und nutzten ihre Wechselmöglichkeiten sowie Größen- und Kraftüberlegenheit. So zogen sie mit weiteren drei Treffern davon. Zudem kassierte der Hamelner Spielführer Maximilian Kaiser seine höchsterlaubten persönlichen Fehler, was ihn zum Zuschauer des restlichen Spieles verdammte und der Mannschaft keine Wechselmöglichkeit mehr erlaubte. Jedoch verfiel dadurch die nun restliche Mannschaft nicht in einen tiefes Loch-ganz im Gegenteil. Mit einer noch weiter gesteigerten aggressiven Verteidigung und einem genialen Zusammenspiel von Cedric Klemme und Linus Funk deklassierten sie nun sogar die plötzlich völlig überforderten Wunstorfer und holten sich einen 2:0-Viertel-Sieg. Leider reichte dieses kraftvolle Aufbäumen nicht mehr zum Gesamtsieg. Am Ende hieß es 4:7 für die Gäste. „Wenn die Mannschaft die Leistungen des zweiten und vierten Viertels dauerhaft abrufen würden, könnten sie auch gegen andere Mannschaften mindestens ebenbürtig mithalten und auch den ein oder anderen Sieg davontragen. Heute haben sie wiederholt gezeigt, dass es im Wasser egal ist, wenn der Gegner einen Kopf größer und bis zu 4 Jahren älter ist. Das Zeug und das spielerische Können haben sie bereits erlernt, um diese Unterschiede auch zu egailisieren“, resümierte HSV-Trainer Daniel Funk hochzufrieden mit der gezeigten Mannschaftsleistung. „Beim Rückspiel werden wir gegen Wunstorf siegen.“, blickt er optimistisch in die Zukunft.
HSV Hameln: Cedric Klemme (1 Tor), Sara Vakili, Malte Bartsch, Maximilian Kaiser (2), Linus Funk, Zoe Hanel, Toni Funk und Oscar Hanel
HSV Hameln: Igor Golubkov, Niklas Renner (1 Tor), Torben Lakemeinen (3), Merlin Kleinert, Luka-Kristian Müller (3), Jan-Ph. Grünert, Robert Rose (5), Daniel Funk (2), Yanick Rose (2), Lennart Laes, Maximilian Kaiser, Dominic Grünert.
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