27.11.2014 08:32

Wasserball


Bittere Auswärtsniederlage in Anderten

7:18 - kein Biss, keine Chancen, wenig Tore / Funk: „Über Fehler nachdenken“
Daniel Funk Hamelner SV AWesA
Daniel Funk (Hamelner SV).
Nach dem Auftaktsieg gegen die SG Misburg/PSV fuhren die Hamelner Wasserballer mit breiter Brust zum ersten Auswärtsspiel nach Anderten. Bis zum Anpfiff durch den sehr gut pfeifenden Jonas Blume waren die Gäste guter Hoffnung, aber als es nach 59 Sekunden bereits 2:0 für die Gastgeber stand, hieß es nur noch Schadensbegrenzung. Zur Halbzeit führte der TSV bereits mit 10:1 - und nicht nur Centerverteidiger Daniel Funk kochte vor Wut. „Immerhin kochte wenigstens einer. Dafür kochten zwei HSVer auf absoluter Sparflamme und waren total von der Rolle. Zum einen bekam Moritz Gierke nach seiner Einwechslung im Sturm gar keinen Stich. Im Gegenteil: Immer wieder führten seine Fehler zu Gegenangriffen. Zum anderen führte ein Torwartwechsel, für den auf verlorenen Posten stehenden Chris Schlecker kam Merlin Kleinert, nicht zu dem von mir erhofften Erfolg“, bedauerte HSV-Coach Dietmar Müller. Kleinert hatte noch mehr Pech als sein Vorgänger und wurde kalt getroffen. „Insgesamt kam er zwar sieben Mal an den Ball. Allerdings nur, als er ihn aus dem Tor herausholte. Man spürte regelrecht seine Unsicherheit und  Aufgeregtheit. Deshalb entschloss ich mich, ihn nach dem dritten Viertel wieder auszutauschen“, so Müller weiter. Im letzten Spielviertel ließen es die Hausherren dann zwangsläufig nachlässig angehen und die Hamelner kamen noch auf sieben Auswärtstore.

Müller: „Unverständlich, dass man sich so vorführen lässt“


„Allen Beteiligten war vor Saisonbeginn klar, dass es nicht einfach wird, mit so einer jungen Truppe in der Liga zu bestehen. Wir müssen jetzt sorgfältig mit den Jungs umgehen. Jeder hat nun gesehen, wie dicht Sieg und Niederlage beieinander liegen. Unverständlich für mich ist aber trotzdem, dass man sich so vorführen lässt. Auch wenn unsere Jüngsten noch  Fehler machen dürfen, macht es mich sauer, wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass sich der eine oder andere gar nicht über seine Fehler ärgert“, kritisierte Müller. „Gut, es fehlte mit Julian Schillig ein Führungsspieler, aber wir haben normalerweise genug Ersatzleute. Heute haben ihre Aufgabe mit Bravour außer Daniel Funk nur noch Jan Bollmann und Jan-Philip Grünert erledigt. Beim Rest wechselten sich oftmals Licht und Schatten miteinander ab“, meinte Müller. „Wir müssen jetzt aufpassen, dass die jungen Spieler nicht einbrechen. Aber es ärgert mich schon, dass Anspruchsdenken und Wirklichkeit so weit auseinanderklaffen. Nun heißt es zwei Wochen Aufbautraining, um dann beim Meisterschaftsfavoriten Waspo 98 Hannover nicht noch einmal so unterzugehen. In der Lage dazu sind wir, aber dann muss jeder einsichtig sein und über seine Fehler nachdenken“, forderte Funk.
Hamelner SV: Chris Schlecker/Merlin Kleinert – Jan Bollmann, Finn-Kristof Müller (2 Tore), Jan-Philip Grünert (1), Luka-Kristian Müller,  Jens Liedtke, Daniel Funk (3), Adrian Beutner, Yanick Rose (1), Moritz Gierke, Niclas Gierke.

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