Ohne Fehl & Tadel: TC Hameln I, der Überflieger der Volleyball-Bezirksliga

Kalt erwischt wurden die Jungs dann im zweiten Spiel des Tages. Der MTV 48 Hildesheim zeigte im Vergleich zu den bisherigen Spielen ein deutlich aggressiveres Angriffsspiel. Und so sahen sich die Gastgeber schnell einem 8:11- bzw. 9:15-Rückstand ausgesetzt. Erneute Auszeit und eine deutliche Ansage vom Trainer rissen die Jungs um Mannschaftsführer Denny Scholz aus dem Tiefschlaf und verkürzten schnell auf 14:15. „Aber so richtig den Rhythmus haben wir auch dann nicht finden können“, merkte Nitschke an. So entwickelte sich zumindest ein spannender Verlauf des ersten Satzes. „Immer, wenn wir uns entscheidend hätten absetzen können, machten wir einen unnötigen Fehler“, so der Coach. Aber mit ein wenig Glück und dem notwendigen Können ging Satz eins mit 26:24 an die Gastgeber.

Danach war allerdings der Widerstand der Hildesheimer Mannschaft gebrochen und mit 25:12 und 25:11 gewann der alte und neue Tabellenführer auch das Spiel gegen Hildesheim. Einen überzeugenden Einstand in der 1. Herren feierte der erst 13-jährige Bennit Müller. „Bennit hat das super gemacht. Ihm gehört zweifelslos die Zukunft. Das klingt schon etwas komisch, wenn man bedenkt, dass das Durchschnittsalter der Mannschaft am Samstag gerade mal bei 17 Jahren lag“, so Nitschke. 
Und so lebt der Traum von einer makellosen Saison weiter. Mit jeweils 3:0-Erfolgen in sechs Spielen führt das Team nun unangefochten die Tabelle an und sicherte sich die Herbstmeisterschaft. Dazu der TC-Trainer: „Wenn wir auch die Rückrunde erfolgreich gestalten wollen, dann müssen wir uns allerdings noch erheblich in Sachen Konstanz und Verwertung der einfachen Spielsituationen steigern.“ Schließlich will die junge Herrenmannschaft ihre ehrgeizigen Ziele verwirklichen. Dabei ist die Meisterschaft in der Bezirksliga ein wichtiger und entscheidender Zwischenschritt.

Bereits am nächsten Samstag steht das erste Spiel der Rückrunde auf dem Programm. Dann kommt es zum internem Duell TC Hameln I gegen TC Hameln III. „Und da wird keiner dem anderen etwas schenken. Schließlich trainieren die Jungs zusammen und jeder will zeigen, dass er das Zeug für die erste Mannschaft hat. Das wird spannend werden“, schloss Nitschke ab.