20.03.2021 08:01

Interview - Leidenschaft Heimatsport


„In unseren Klassen fitter an der Bierkiste als jede Profimannschaft“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Christian Schnier von der SG Hastenbeck-Emmerthal
Christian Schnier SG Hastenbeck-Emmerthal Fussball Kreisklasse Kopfbild AWesA
Amateurfußball und Christian Schnier sind ein Herz und eine Seele.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb gibt es unsere Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Heimatsport.

Alter: 30
Position: Stürmer
Spitzname: Schniermeister, Neymar
Sportliches Vorbild: Pascal Oswald

Was macht für dich die Faszination Fußball aus?
„Das Miteinander, ob auf oder neben dem Platz. In den Spielklassen, in denen wir uns tummeln, ist es ein sehr ehrlicher Sport, ohne viele Einflüsse von außen. Heißt im Umkehrschluss: die Jungs, die mit dir auf der Platte stehen und ein Ball. Abfahrt.“

Warum ausgerechnet die SG Hastenbeck-Emmerthal?
„Da mein Verein selbst für Fußballstarter, die nicht Jugendleistungszentren besucht haben, die Möglichkeit schafft, Spaß am Fußball zu vermitteln. Vamooos SGHE!“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Der klassische Spieltag beginnt oft am Abend davor (lacht). Da werden schon Taktiken entwickelt, die man am nächsten Tag nicht mehr so genau weiß, geschweige denn umsetzen kann. Vorbereitung ist halt alles. Sonntag, wenn der Kreislauf wieder ein Teil deines Lebens ist, geht es zum Sportplatz, eher mit weniger Schlaf, da das Treffen zwischen 10 und 11 Uhr liegt. Mit den Worten: 'Trainer für 20 Minuten reicht es heute', startet man meist von der Bank in einen Tiki Taka-Sonntag, wie es sich für die 2. und 3. Kreisklasse gehört.“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Die Frage ist nicht schwer zu beantworten: Da es bei uns mehr darauf ankommt, eine Einheit zu sein, und sich nicht mit Insta-Fotos oder mehrfachen Rollen auf dem Rasen zu beschäftigen – Ausnahmen gibt es natürlich. Zudem wäre da noch der Aspekt, dass jede Truppe in unseren Klassen fitter an der Bierkiste ist, als es sich jede Profimannschaft erträumen könnte. Das und natürlich viele andere Dinge machen es für mich als Fußballromantiker aus, weshalb ich unseren Amateursport immer vorziehen würde.“
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Team AWesA
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