03.03.2021 10:42

Interview - Leidenschaft Heimatsport


„Sogar noch über meiner 'Bundesliga-Liebe' FC Schalke 04“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Uwe Jendrollik von der SSG Halvestorf/Herkendorf
Uwe Jendrollik SSG Halvestorf Fussball Kopfbild AWesA
Seit 22 Jahren Betreuer in Halvestorf/Herkendorf, durchlief in seiner Rolle alle Altersklassen und Herrenmannschaften, ehe er in der zweiten Herren seine große Liebe gefunden hat: Uwe Jendrollik.
Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb gibt es unsere Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Heimatsport.

Name: Uwe Jendrollik
Alter: 56
Position: Seit 22 Jahren Betreuer

Was macht für Dich die Faszination Fußball aus?
„Mich fasziniert an meiner Sportart Fußball, dass sie, abgesehen vom taktisch Geprägten, schnell und meistens schön anzusehen ist und immer wieder generationsübergreifend Jung und Alt zusammenführt – und das weltweit!“

Warum ausgerechnet die SSG Halvestorf/Herkendorf?
„Die SSG Halvestorf/Herkendorf – und auf das Herkendorf lege ich besonders viel Wert (lacht) – steht auf der Skala meiner Favoriten ganz, ganz oben und damit sogar noch über meiner 'Bundesliga-Liebe' FC Schalke 04. Wobei diese Liebe im Moment eh leider kein großes Geschenk ist (lacht). Hier bei uns zählen neben dem sportlichen Erfolg – und es ist mir egal, wie pathetisch das jetzt klingt – noch Spaß und Zusammenhalt! Insbesondere brenne ich natürlich für 'meine' zweite Herren. Die Jungs – na ok, ein paar Männer sind mittlerweile auch dabei – in ihrer sportlichen und geistigen Entwicklung beobachten und auch ab und zu ein wenig leiten zu dürfen und sie dabei durch all ihre Höhen und Tiefen, schönen und nicht so schönen Momente, liebenswerten und die mich zur Weißglut bringenden Launen zu begleiten, macht mir meinen 'Job' immer wieder zur Lieblingsbeschäftigung. 'Last but not least' haben wir mit unserem Trainer Paul Alles die Top-Besetzung schlechthin und das sowohl im sportlichen wie auch im menschlichen Sinne. Danke an jeden Einzelnen von Euch!“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Aufstehen, Küsschen, Badezimmer, telefonieren, Zeitung und Kaffee, Wasser ins Eisfach, Obst zubereiten, telefonieren, Snacks einpacken, Spielbericht und Aufstellung freigeben, telefonieren, duschen und anziehen, Betreuertaschen packen, telefonieren, Küsschen, Abfahrt zum Spiel, mitfiebern, Spielbericht schreiben, obligatorisches Kaltgetränk im Kreise meiner Mannschaft genießen, Heimfahrt, Küsschen, Sportschau sehen, Küsschen, Bettgehzeit!“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Im Amateurbereich zählen im Gegensatz zu den Profis, statt oder neben dem Geld gottlob noch einige andere Tugenden, die den Sport für uns auch heutzutage immer noch so liebens- und lebenswert machen! Ich wünsche uns allen eine möglichst schnelle und dauerhafte 'Corona-Freiheit'. Viel Glück und Erfolg allen Fussballbegeisterten!“
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Autor des Artikels

Team AWesA
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