11.05.2015 15:35

Entscheidungsspiele zur Landesliga-Relegation


27:19 in Hessisch Oldendorf: TSG stößt Tür zur Relegation weit auf

Völkel: „Haben einen rabenschwarzen Tag erwischt“ / Emmerthals Liepelt und Lieber erzielen insgesamt 13 Treffer

Emmerthals Carina Liepelt traf im ersten Entscheidungsspiel sieben Mal.

ho-handball - TSG Emmerthal 19:27 (9:14).

Seit Tagen fieberten alle dem ersten Entscheidungsspiel für die Landesliga-Relegation in Hessisch Oldendorf entgegen. Es trafen hier zwei Mannschaften aufeinander, die sich in dieser Saison bereits zwei Mal sehr spannende Duelle lieferten und bisher absolut auf Augenhöhe waren. Die Sporthalle am Rosenbusch war wieder einmal rappelvoll, die Fans waren in Höchstform und sorgten für eine erstklassige Stimmung. „Leider waren wir so gar nicht in Höchstform und erlebten eine herbe Enttäuschung. Auch wenn es uns weh tut, die TSG war es, die mit Leidenschaft, absoluten Siegeswillen, mannschaftlicher Geschlossenheit und taktischer Disziplin das Spiel von Beginn an diktiert hat und auch in der Höhe verdient gewonnen hat“, zeigte sich ho-Trainer Thomas Völkel als fairer Verlierer. „Wir hatten einen rabenschwarzen Tag und können mit unserer Darbietung so gar nicht zufrieden sein. Reichlich Fehlwürfe, technische Fehler und Abstimmungsschwierigkeiten waren heute unsere Wegbegleiter. Alle Versuche, das Spiel dennoch in die richtige Richtung zu lenken sind heute fehlgeschlagen. Mir ist es als Verantwortlicher leider nicht gelungen, die Anweisungen und Signale an die Mannschaft heranzubringen. Daran gilt es zu arbeiten“, so Völkel weiter. Jetzt gilt es, die Mannschaft aufzurichten und für das Rückspiel vernünftig vorzubereiten. Auch wenn die Ausgangslage alles andere als rosig ist. Abschreiben sollte man uns noch nicht und unsere erstklassigen Fans werden uns nicht alleine nach Emmerhal fahren lassen“, weiß Völkel.

Emmerthals Liepelt und Lieber erzielten insgesamt 13 Treffer

Durch den deutlichen Erfolg haben die Emmerthalerinnen die Tür zum Erreichen der Vize-Meisterschaft weit aufgestoßen. Besonders dank einer starken Abwehr und der insgesamt 13 Treffer von Carina Liepelt und Sarah Lieber erarbeiteten sich die TSG-Damen ein komfortables Polster für das Rückspiel am Pfingstmontag. „Wir wollen und werden mit aller Kraft kämpfen“, beschrieb TSG-Sprecherin Carmen Schrader im Vorfeld des Duells. Und die Gäste erwischten auch einen guten Start. Fundament für den guten Start war eine äußerst beherzt zupackende Abwehr. Zudem funktionierte das Umschaltspiel gut und aus dem Rückraum wurde schnell Zugriff auf das Spiel genommen. Die Gäste zeigten sich von der Atmosphäre in der Sporthalle unbeeindruckt und setzten spielerisch alle Anweisungen von Loncovics Vertretung Jens Michalewicz um. Nach dem Seitenwechsel machten die Emmerthalerinnen genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten und stellten eine gute Abwehr. Zwar ließen sie im Gegenzug auch mehrere gute Chancen im eigenen Angriffsspiel ungenutzt, doch der Vorsprung wurde zunächst gehalten und anschließend effektiv ausgebaut. Dennoch gaben sich die Hessisch Oldendorferinne noch nicht geschlagen. Angetrieben von den eigenen Fans auf den Rängen bündelten sie nun ihre letzten Kräfte, zogen das Tempo im eigenen Angriffsspiel an und erspielten sich so gute Torchancen, die sie auch nutzten. Am Ende feierten die Grün-Weißen aber einen überraschend deutlichen Auswärtserfolg. „Der Sieg war für uns vor allem mental immens wichtig, denn die Mannschaft hat heute Moral und Kampfgeist in kritischen Situationen bewiesen und gezeigt, dass sie diese auch gut bewältigen kann. Durch den Erfolg haben wir uns für das Rückspiel eine gute Ausgangsposition geschaffen. Wir können uns jetzt in aller Ruhe auf die anstehende Partie vorbereiten und dieses Spiel zu einem Handballfest für die Region machen“, kommentierte Schrader. „Wir bedanken uns bei der zahlreichen lautstarken Unterstützung um Caki Mügge“, so Schrader abschließend.
ho-handball: Christin Heinemann (5), Maike Peters (4), Nicole Komainda (3), Melanie Kalipke, Jaqueline Tollkötter (je 2), Albulena Aliu, Annika Merten, Maren Wiebusch (je 1).
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Tessa Ernst, Duygu Albayrak (2), Jana Brodhage (4), Ann-Kathrin Gerjets, Sarah Lieber (6), Carina Liepelt (7), Doreen Männich (1), Neele Niemeyer (4), Gina Rath, Svenja Schaper, Carmen Schrader (1), Angela Steinwedel (2), Tina Tegtmeyer.
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