02.03.2015 14:50

Regionsoberliga Damen


Zehn starke Minuten reichen Rohrsen zum Derbysieg

Aerzen verpasst „Sensation“ um Haaresbreite / „LüPy“ feiert gegen Alfeld wichtigen Erfolg

Emmerthals Doreen Männich wird von Rohrsens Lisa-Marie Konradt bedrängt.

MTV Rohrsen II – TSG Emmerthal 25:19 (13:13).

Am Samstagabend liefen im Hohen Feld mit dem MTV Rohrsen und der TSG Emmerthal wiederum zwei Mannschaften zu einem spannenden Lokalderby auf. Erst nach vier Minuten viel auf Emmerthaler Seite das erste Tor. Der MTV konterte jedoch und es gelang den Gastgeberinnen mit 4:1 (8.) in Führung zu gehen. Die Treffer wurden dabei aus einem starken Positionsangriff heraus erspielt. In der Abwehr gelang es den Rohrsenerinnen allerdings vorerst nicht die Treffer von den TSG-Außenpositionen zu verhindern. So verkürzten die Emmerthalerinnen auf 3:4 (12.). Die erste Spielhälfte verlief daraufhin recht ausgeglichen mit 8:6 (18.) und 10:8 (20.). Bei Rohrsen kam es in der Abwehr jedoch immer wieder zu Lücken, die die Gäste nutzten, um in der 24. Minute den Ausgleichstreffer zu erzielen (11:11). Nach vier Toren in Folge erarbeiteten sich die Emmerthalerinnen sogar eine Zwei-Tore-Führung. Das wollten die Gastgeberinnen jedoch nicht auf sich sitzen lassen und kamen bis zur Pause wieder zum 13:13-Unentschieden. Rohrsens Trainer Steffen Rasch schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach dem Seitenwechsel kam ein völlig verwandelter MTV aus der Kabine. Ein Ball nach dem anderen wurde den Emmerthalerinnen abgenommen und so trumpften die MTV-Damen mit ihrem starken Konterspiel auf und erzielten sieben Tore in Folge. Dieser Slot von zehn Minuten genügte, um die Gäste aus dem Konzept zu bringen und das Spiel vorzuentscheiden. Auch die Abwehr fand zu gewohnter Stärke zurück, sodass der TSG in der zweiten Spielhälfte nur sechs Tore gelangen, davon drei Siebenmeter. Das Ziel des MTV, die „0“ stehen zu lassen, wurde somit erreicht. Auf der anderen Seite zeigte sich Emmerthals Sprecherin Doreen Männich als faire Verliererin: „Rohrsen ist in der Breite einfach besser besetzt und uns haben einfach die Alternativen gefehlt. Im Kampf um die Landesliga-Relegation haben wir nun realistisch gesehen keine Chance aus eigener Kraft etwas zu bewirken. Da müssen wir schon auf einen Ausrutscher von Großenheidorn hoffen. Dem MTV Rohrsen wünschen wir für die restliche Saison alles Gute und freuen uns, wenn in unserer Region wieder Landesliga-Handball gespielt werden kann.“
MTV Rohrsen II: Malina Eberhardt (7), Annika Schaper (6), Nina Griese, Kathleen Goldberg, Ute Abel (je 3), Ines Brandt (2), Sarah Wäke (1).
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Tessa Ernst (beide Tor), Carina Liepelt (10/5), Doreen Männich (1), Angela Steinwedel (1), Sarah Lieber (1), Jana Brodhage (2), Neele Niemeyer (2), Svea Wienke (2), Svenja Schaper, Tina Tegtmeyer.

ho-handball – TV Stadtoldendorf 25:7 (14:3).

Einen Kantersieg feierten die Hessisch Oldendorferinnen gegen ihre Konkurentinnen aus Stadtoldendorf. Der Sieg der Gastgeberinnen war dabei zu keiner Zeit gefährdet, was einmal mehr der guten Abwehrleistung im Zusammenspiel mit der starken Torhüterin Yvonne Jilg zu verdanken war. So gelangen den Stadtoldendorferinnen aus dem Spiel heraus nur drei Treffer, die restlichen vier Tore erzielten sie vom Siebenmeterpunkt. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit wechselte das ho-Trainerteam Thomas Völkel und Conny Evert munter durch. Alle Spielerinnen fügten sich nahtlos in das Spielgeschehen ein, wofür auch die ausgeglichene Torschützenliste sprach. Über ein 7:1, 14:3 und 20:6 gelang schließlich der 25:7-Endstand. „Nach so einem Spiel gibt es für mich als Trainer natürlich wenig zu meckern. Besonders erfreulich ist, dass der Sieg auf eine geschlossene Mannschaftsleistung zurückgeht. Nun gilt unsere ganze Konzentration dem nächsten schwierigen Spiel gegen unseren Tabellennachbarn aus Großenheidorn“, fasste Völkel zusammen.
ho-handball: Yvonne Jilg (Tor), Maren Wiebusch (5), Christin Heinemann, Leyla Özen (je 4), Albulena Aliu (3), Angelina Hentschke, Melanie Kalipke (je 2), Svenja Biller, Annika Merten, Maike Peters, Frederike Placke, Jaqueline Tollkötter (je 1), Julia Zeropa.

HF Aerzen – MTV Großenheidorn II 18:21 (7:11).

Der MTV Großenheidorn ging als Tabellendritter als Favorit in diese Partie. In der Anfangsphase wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle auch gerecht und zogen über 9:3 bis zur Halbzeitpause auf 11:7 davon. „Wir haben unsere offensivere 5:1-Deckung auf eine 6:0 umgestellt, um somit dem Gegner weniger Räume zu bieten. Dies hat dann auch gefruchtet und Großenheidorn wurde immer wieder zu Würfen aus der Distanz gezwungen. Das war der Schlüssel zum Fast-Erfolg“, erklärte Aerzens Trainer Sebastian Steup. In der zweiten Halbzeit lieferten die Aerzenerinnen dem MTV einen „wahnsinnigen Fight“. Gerade die linke Achse mit Jasmin Dahm und Maike Zibuhr überzeugte. Beim Stand von 13:14 lag die „Sensation“ in der Luft. Doch am Ende nahmen die Gäste beim 21:18-Erfolg beide Zähler mit auf die Heimreise. ,,Leider reicht es im Moment noch nicht für den großen Überraschungscoup. Die Mannschaft entwickelt sich immer weiter. Diese Woche gilt es im Training die volle Konzentration auf das Derby am Sonntag gegen Lügde-Bad Pyrmont zu richten. Das wird ein ganz heißer Tanz, da die am Wochenende zwei wichtige Punkte eingefahren haben und wir wieder in Schlagdistanz sind“, blickt Steup auf das Kreis-Duell voraus.
HF Aerzen: Isabell Bursie, Nancy Reimer, Mareike Binder, Jasmin Dahm (4), Stephanie Binder (2), Maike Zibuhr (3), Rabea Rodewald-Tölle, Maren Büthe, Michelle Laubinger (3), Tabea Werner (1), Natalie Kuhn (5/5).

Weiter spielen:

HSG Lügde-Bad Pyrmont – SV Alfeld 24:16.
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