24.09.2023 19:32

Regionsoberliga


„Entstehung dieser Niederlage ist einfach bitter“

Hameln wirft in Schlussphase kein Tor mehr - Stadtoldendorf dreht Drei-Tore-Rückstand / Emmerthal verliert deutlich gegen Sarstedt
Paul Kolbe VfL Hameln II Landesliga
Paul Kolbe traf sechsmal für Hameln.

TV 1887 Stadtoldendorf II – VfL Hameln II 31:30 (16:14).

Die Hamelner gingen gegen den alten Rivalen aus Stadtoldendorf leer aus. Besonders bitter für den VfL: Bis zur 53. Minute führten die „Rattenfänger“ noch 30:27 und waren auf der Siegerstraße – allerdings gelang bis zum Abpfiff kein einziger Treffer mehr und die 87er kamen in sprichwörtlich letzter Sekunde noch zum 31:30-Sieg. Leon Hallmann kam über linksaußen zum Abschluss. „Hinten raus hat uns die Luft gefehlt. Wir sind schon mit nur fünf Rückraumspielern angereist und dann hat sich Marius Koch in der ersten Aktion des Spiels direkt verletzt. Paul Kolbe hat zudem zwei Zeitstrafen bekommen, sodass wir auch da reagieren mussten“, bedauerte Hamelns Trainer Alexander Nitschke, der Dennis Werner an der Seitenlinie vertrat. Dabei kamen die Gäste noch gut in die Partie und führten über 4:2 (6.) und 8:6 (12.). Im weiteren verlauf des ersten Durchgangs drehte Stadtoldendorf das Spiel jedoch ab dem 8:8 (14.) und führte bis zur Pause 16:14. Nach dem Seitenwechsel kam der VfL erneut gut aus der Kabine. „Wir sind wie schon im ersten Durchgang gut gestartet. Da hat jeder seine Aufgaben gut erfüllt, wie wir es trainiert haben. Leider haben wir uns in der ersten Halbzeit zu sehr mit Nebenschauplätzen beschäftigt, da Stadtoldendorf durchaus hart gespielt hat“, so Nitschke. Die Hamelner gingen in der 36. Minute Semih Kaptan mit 18:17 in Führung, konnten sich aber nicht absetzen. Stattdessen entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Anschließend lag der TV mit 22:21 (42.) vorne, dann erarbeiteten sich Hannes Grabbe & Co. wieder den Vorteil, ehe ein Sieg beim Stand von 30:27 (53.) in greifbarer Reichweite schien. Was folgte, ist bekannt. „Natürlich tut das im Nachhinein weh, die Entstehung dieser Niederlage ist einfach bitter. Wir haben uns vielleicht auch ein Stück weit zu sehr von der Gangart des Gegners und der lauten Atmosphäre in der Halle beeindrucken lassen“, resümierte Nitschke. 
VfL Hameln II: Hannes Grabbe (6/3), Paul Kolbe (6), Niclas Sterner (4),  Thore Tommes (4), Semih Kaptan (4), Marten Petersen (4), Mattis Galle (1), Marius Koch (1/1).

TSG Emmerthal II – TJK Sarstedt 21:28 (9:8).

Nach zwei Siegen in Folge kassierte die TSG-Reserve die erste Saisonniederlage. „Wir haben uns im Angriff leider schwerer getan als in den anderen Spielen. Wir haben zu statisch agiert und in der Verteidigung haben Absprachen nicht gepasst, wodurch die Torhüter alleine gelassen wurden. Dadurch sind wir nicht in unseren Flow gekommen“, bedauerte TSG-Trainer Maik Dohme. Im ersten Durchgang entwickelte sich eine torarme Begegnung, die Emmerthal trotz genannter Schwächen mit 9:8 für sich entschied. Nach dem Seitenwechsel fanden die Sarstedter jedoch immer besser zu ihrem Spiel. Dohme: „Wir haben die Außen von Sarstedt nicht in den Griff bekommen, wodurch der Gegner immer wieder einfache Tore werfen konnte. Bei uns hat hingegen nicht viel geklappt: kein Tempo, keine Tiefe und dadurch zu viele technische Fehler. Positiv war, dass wir uns nicht hängen lassen haben und trotz schwindender Kräfte versucht haben, uns bestmöglich zu verkaufen“, so Dohme. Der TJK drehte das Spiel direkt nach Wiederanpfiff auf 10:9 (33.). Emmerthal blieb bis zum 17:18 (45.) in Schlagdistanz, verlor jedoch in der Folge den Anschluss. Über 21:19 (51.) und 25:20 (55.) gelang den Gästen die Vorentscheidung und in der Konsequenz auch ein 28:21-Erfolg.
TSG Emmerthal II: Jan Hummel (7), Jan-Philip Warnke (5), Nils Becker (3/2), Timo Huchthausen (2), Jonathan Dohme (1), Maximilian Lang (1), Niels Bohr (1),  Tim Brutscheck (1).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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