1.Spieltag

Hess. Oldendorf putzt Rohrsen von der Platte / Aufsteiger gewinnt mit 38:22 überraschend deutlich im Derby HSG Fuhlen - Hess. Oldendorf - MTV Rohrsen 38:22 (17:9).
Neue Saison, neues Glück. Der MTV Rohrsen kam als Favorit in die Halle am Rosenbusch und musste am Ende eine ganz bittere Niederlage einstecken. Bis Mitte der ersten Halbzeit konnte das Team von Ralf Männich mit dem Aufsteiger mithalten, dann brachen die Gäste ein. Die HSG Fuhlen Hess. Oldendorf spielte wie im Rausch und nutze ihre Torchancen konsequent.
Die rund 120 Zuschauer in der Halle am Rosenbusch sahen nur in den ersten 15. Minuten ein ausgeglichenes Spiel. Dann brachte der erst 17-jährige „Hexer“ Nils Grote im Tor der HSG die Gäste zur Verzweiflung – er hielt seinen Kasten zwölf Minuten lang sauber. Der MTV wurde immer nervöser und fand weder im Angriff noch in der Abwehr die nötige Bindung zum Spiel. Die Gastgeber legten ihre anfängliche Nervosität schnell ab, spielten sich in einen Rausch und dominierten Rohrsen bereits vor der Halbzeit nach Belieben. Die logische Konsequenz war die überaus deutliche 17:9 Führung nach dem ersten Durchgang. Auch in Halbzeit zwei fanden die Gäste nicht annähernd zu ihrer Normalform. Trainer Ralf Männich zeigte sich mehr als enttäuscht, dass sein Team die Gastgeber zu keiner Zeit in die Bredouille bringen konnte: „Wir hatten keine Abstimmung in der Defensive und haben nie zu unserem Rhythmus gefunden. Wir konnten nicht ansatzweise an die guten Leistungen in der Vorbereitung anknüpfen.“ Bei den Gastgebern knallten nach dem Kantersieg die Sektkorken. HSG-Manager Marc Weber warnte aber auch vor den kommenden, schweren Aufgaben: „Man merkt unsere Jungs an, dass wir dieses Jahr fit in die Saison gegangen sind. Wir konnten das Tempo über zahlreiche Tempogegenstöße hoch halten und bei den Gästen spürte man ab Mitte der zweiten Hälfte erste Anzeichen von Resignation“.         
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf:  Dennis Ostermann (10), Alexander Dorndorf (6), Sebastian Sokolowski (3/1), Ronny Heppner (3), Alexander May (3), Torben Weidemann (3), Björn Herrmann (3), Aljoscha Sprich (2), Martin Schuster (2), Hendrik Peters (1).
MTV Rohrsen: Johannes Milius, Tim Heisterhagen, Marc Streuber (5), Daniel Büsing (7), Jan Koss (4), Thorsten Frevert (1), Axel Wagner (1), Christian Böttger (1), Ralf Männich (1), Lars Bueker, Florian Hein.

HF Aerzen – MTV Harsum 29:34 (19:14).
Die Handballfreunde sind bei ihrem Saisonauftakt weit hinter den eigenen Möglichkeiten zurückgeblieben. In der Deckung taten sich immer wieder klaffende Löcher auf, über die gesamte Spielzeit fehlte der nötige Biss und die Fünf-Tore-Halbzeitführung wurde leichtfertig verdattelt. Im ersten Durchgang konnte das Team von Andrej Antonewitsch die Fehler in der Defensive noch durch die nötige Konsequenz im Abschluss wett machen – in den zweiten dreißig Minuten ging plötzlich nicht mehr viel.  Der Aufsteiger aus Harsum  spielte keineswegs überragend, die Aerzener hatten schlicht und einfach einen rabenschwarzen Tag erwischt. Zehn Minuten vor Schluss hatten die Handballfreunde bei Gleichstand noch die Möglichkeit einen unverdienten Sieg einzufahren. Die roten Karten gegen Ullrich Niemeyer und Siggi Buss brachen dem Antonewitsch-Team allerdings endgültig das Genick. Auch Sprecher Wolf-Dieter Steup zeigte sich nach der bitteren Niederlage enttäuscht: „Unsere Mannschaft muss jetzt zu sich selbst finden. Jeder einzelne Spieler muss die Konsequenzen ziehen und sich schnell weiterentwickeln“.
HF Aerzen: Holger Bartling, Michael Epifanio, Tim Gronemann (2), Siegfried Buss (7), Sebastian Steup (4), Benjamin Bauer (1), Bernhard Grabbe (7/3), Christian Macke (3), Arne Schäferbarthold (1), Alexander Bartling (1), Sascha Kazmierczak.

TSV Eystrup – TSG Emmerthal II 43:30 (18:10).
Gerade einmal 22 Jahre ist die Emmerthaler Mannschaft im Durchschnitt alt – in Eystrup wurde die Unerfahrenheit der TSG gleich beim ersten Auftritt bitter bestraft. Mit Fabian Büdow, Lennart Säger, Ricardo Müller und Andre Pätzold absolvieren vier Spieler ihre erste Saison im Herrenbereich - mit Christian William, Tim Schunko und Rene Sievers haben sogar noch drei A-Jugendliche eine Doppelspielerlaubnis. Die junge Truppe von Spielertrainer Björn Kutschera wurde nach Abspiel- und Flüchtigkeitsfehlern immer wieder eiskalt bestraft . Das schnelle Spiel der Gastgeber konnte die TSG nur in den ersten zehn Minuten unterbinden. „Eigentlich wollten wir das machen, aber es haperte eindeutig an der Umsetzung“, so Trainer Björn Kutschera, der auch in der  Rückwärtsbewegung große Schwächen entdeckte. Besonders bitter: Emmerthal verballerte allein in der ersten Hälfte vier Siebenmeter, im zweiten Durchgang kamen zwei weitere dazu. Dennoch blickt Kutschera erwartungsvoll auf die nächsten Aufgaben: „Wir müssen und wir werden uns steigern.“
TSG Emmerthal II: Sascha Lity, Rene Sievers, Fabian Büdow (3), Simon Waßmann (7), Andre Pätzold, Ricardo Müller (2), Alexander Cyrklaff (6), Björn Kutschera (2), Vincent Voigt (5), Tim Schunko (4), Christian William (1).