Regionsoberliga

„Hameln aus dem Kopf geschüttelt“ – Aerzen wieder in der Spur

Die Handballfreunde drehen deutlichen Rückstand / Edelbüttel: „Haben sensationell gekämpft“ HF Aerzen – MTV Großenheidorn II 23:22 (8:13).
„Wir mussten Hameln ganz schnell aus dem Kopf schütteln und das haben wir getan“, wollte HF-Coach Peter Edelbüttel die deutliche Niederlage ganz schnell vergessen und sah heute Parallelen zur der starken Leistung gegen Harsum: „Da haben wir auch ersatzgeschwächt eine super Partie abgeliefert, ebenso wie heute.“ Dabei waren die Handballfreunde vor allem im ersten Durchgang unterlegen. Großenheidorm kam über starke Rückraumspieler immer wieder zu guten Abschlüssen, sodass über 4:9 ein deutlicher Halbzeitstand an der Anzeigetafel erleuchtete. „Den Rückraum bekamen wir nicht in den Griff. Der MTV hat uns ganz klar an die Wand gespielt. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen und taktische Maßnahmen unternommen. Kaum einer hat zu dem Zeitpunkt noch an die Mannschaft geglaubt, außer sie selbst“, konstatierte Edelbüttel, dessen Sieben nun wesentlich aggressiver gegen das „Prunkstück“ der Gäste verteidigte. Über 12:16 und 17:20 knabberten die Hausherren langsam aber beständig am Rückstand – und Großenheidorn wurde immer unsicherer. „Wir hatten den Rückraum des MTV voll im Griff, das hat sie unsicher gemacht und das Spiel ist gekippt“, analysierte Aerzens Trainer. In der 55. Minute kam so der erste Ausgleich (21:21) im zweiten Durchgang zustande. Doch damit nicht genug: Aerzen ging sogar in Front und Peter Schulz erzielte 35 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer. „Wir haben sensationell gekämpft und hatten mit Keeper Holger Bartling einen starken Rückhalt. Außerdem haben sich Peter Schulz und Bernhard Grabbe Bestnoten verdient“, bilanzierte Edelbüttel schließlich.
HF Aerzen: Peter Schulz (9), Bernhard Grabbe (8), Tim Schunko (2), Arne Schäferbarthold, Hendrik Begemann, Sebastian Schön, Timo Pennartz (je 1).