Oberliga A-Jugend

Weite Fahrt hat sich gelohnt: VfL klettert auf Rang drei

Scherer und Bergmann beste Torschützen beim Sieg in Wittingen / Sterenberg: „Müssen weiter hart an uns arbeiten“

JSG Wittingen/Stöcken - VfL Hameln 26:31 (12:18).

Für die männliche A-Jugend vom VfL Hameln hat sich die weite Auswärtsfahrt zur JSG Wittingen/Stöcken gelohnt. Am Ende machten sich die Rattenfängerstädter mit einem 31:26-Sieg auf die Heimreise. Nach dem deutlichen Heimerfolg gegen den TSV Anderten II wollten die Hamelner auch in Wittingen einen Sieg verbuchen, um mit Selbstvertrauen in die schweren Spiele gegen Burgdorf II und Nordschaumburg gehen zu können. Der letztjährige Vizemeister der Oberliga Niedersachsen zeigte in den letzten Wochen mit zwei Siegen aus drei Spielen eine ansteigende Form, sodass der Respekt vor Wittingen in Reihen der VfL-Youngsters vorhanden war. Das Lazarett der VfL-Sieben lichtet sich zudem immer mehr, so konnte man bis auf Kevin Hertel aus dem Vollen schöpfen und auch auf die zuletzt verletzten Spieler wieder zurückgreifen konnte. Der Start in die Partie verlief sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften brauchten erst etwas Zeit, um zum ersten Torerfolg zu kommen. Gerade den Gästen merkte man an, dass sie sich erst noch an die ungewöhnliche Bauart der Halle, in der die Tore zehn Meter vor dem Hallenende standen, gewöhnen mussten. So stand es nach zehn Minuten erst 3:3-Unentschieden. Anschließend wurde die Partie etwas schneller. Der VfL Hameln nutze nun die herausgespielten Möglichkeiten und ging beim Stand von 8:7 (15.) erstmals in Führung. Die Gastgeber ließen sich aber bis zum 10:10 nicht abschütteln. Nun jedoch drehten die Gäste auch in der Abwehr auf und nutzen die sich ergebenen Tempogegenstöße mit einem 5:0-Lauf, um sich von 12:11 auf 17:11 abzusetzen.

Sterenberg: „Müssen weiter hart an uns arbeiten“

Auch beim Halbzeitstand von 18:12 sollten die Hamelner mit sechs Treffern in Front liegen. Zum Start in die zweite Hälfte verkürzte Wittingen durch zwei technische Fehler schnell auf 14:18, sodass das Heimpublikum erneut aufwachte und nun auch wieder hinter den Gastgebern stand. Doch der VfL Hameln ließ sich davon nicht beeindrucken und baute die Führung erstmals auf acht Tore (22:14) aus. Dieser Vorsprung hatte auch beim Stand von 24:16 (45.) noch Bestand. In der Endphase steigerte sich die Jugendspielgemeinschaft noch einmal und verkürzte fünf Minuten vor Schluss auf 24:28. Ein gehaltener Tempogegenstoß und ein verwandelter Siebenmeter entschieden aber die Partie endgültig zugunsten der Rattenfängerstädter. Am Ende feierten die Hamelner einen 31:26-Auswärtssieg und kletterten durch diesen Erfolg auf den dritten Tabellenplatz. Am nächsten Wochenende steht nun die schwere Auswärtshürde bei der TSV Burgdorf II an, die am letzten Spieltag knapp dem ungeschlagenen Tabellenführer aus Heidmark unterlag. „Phasenweise war das wirklich guter Handball, den wir hier gezeigt haben. Wir müssen aber weiter hart an uns arbeiten, wenn wir auch gegen die Topteams der Oberliga Punkten wollen“, so das Fazit von VfL-Trainer Dennis Sterenberg.
VfL Hameln: Henrik Schrader, Frederik Bund, Lukas Röpke, Nils Colussi (2), Harald Scherer (9), Marcus Lange, Moritz Müller (2), Kieren Wedemeyer (2), Julian Görsdorf (3), Florian Fischer, Wenzel Garbe (1), Maik Dohme, Marinus Bergmann (8), Marcel Krüger (4).