20.01.2024 20:13

Oberliga


VfL-Motor noch nicht auf Hochtouren: „Viel Luft nach oben“

Hameln wacht erst in der letzten Viertelstunde so richtig auf / Tim Jürgens als „Lichtblick“
Tim Juergens VfL Hameln am Boden sitzend Handball Oberliga
Auch Tim Jürgens konnte mit seinen acht Treffern nichts an der Niederlage ändern.

Handball Hannover-Burgwedel – VfL Hameln 31:23 (15:10).

Der VfL Hameln startet mit einer Niederlage in die Hammer-Wochen zu Beginn des neuen Jahres. Dass das Duell auswärts beim Vorjahresmeister keine leichte Aufgabe für die Männer vom Eintrachtweg werden würde, war schon im Vorfeld klar, doch war es vor allem der Auftritt der Hamelner, mit dem Trainer Marc Siegesmund hinterher haderte: „Wir haben erstmal eine Viertelstunde gebraucht, um uns zu akklimatisieren. Das Angriffsspiel war bis dahin sehr überschaubar und auch die Abwehrarbeit war nach sechs Wochen Pause hakelig.“ So lagen die Gastgeber von Beginn an auf der Siegerstraße, nach 20 Minuten führte Burgwedel bereits zum ersten Mal mit fünf Treffern (12:7). Diesen Abstand hielt der VfL bis zur Pause auch (10:15). „Die Abwehrarbeit lief in dieser Phase zwar etwas besser, aber wir haben insgesamt zu wenig Gegenwehr in der Abwehr und im Torwartspiel geliefert. Außerdem sind zehn eigene Treffer zu wenig, die Wurfauswahl hat nicht gestimmt“, so der Trainer.
Mit dem Seitenwechsel hoffte Siegesmund nach eigener Aussage auf eine Verbesserung im Spiel seines Teams. Die trat aber nicht wirklich ein. Stattdessen feierte der neue Tabellenführer in der 50. Minute sogar die erste Zehn-Tore-Führung (26:16). Dazu der Trainer: „Bis dahin war es eine Katastrophe, das Angriffsspiel lief eigentlich noch schwächer als im ersten Durchgang.“ Nachdem die Messe bereits gelesen war, zeigten die Hamelner aber noch einmal, dass eigentlich mehr möglich gewesen wäre. „Die Abwehr wurde griffiger und beweglicher, das Torwartspiel besser und wir haben endlich auch wieder den einen oder anderen Tempogegenstoß gefahren“, betonte Siegesmund, der letztlich ein 23:31 hinnehmen musste. Sein Fazit: „Wir haben noch viel Luft nach oben. Mit der Leistung in der letzten Viertelstunde kann man arbeiten, ansonsten gab es noch viele Unzulänglichkeiten. Mein Lichtblick war Tim Jürgens mit vier verwerteten Siebenmetern und einer annähernd 100 Prozent-Quote. Jetzt müssen sich die Jungs in den Hintern treten, um nächste Woche gegen Northeim mithalten zu können.“
VfL Hameln: Tim Jürgens (8/4), Johannes Evert (4), Niklas Colusso (3), Janne Siegesmund, Luca Willmer, Sebastian Maczka (jeweils 2), Mats Schmidt, Jasper Pille (jeweils 1).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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