Landesliga Damen

0:7-Lauf kostet Rohrsen den scheinbar sicheren Sieg

MTV sieht zehn Minuten vor Schluss wie sicherer Sieger aus / ho-handball im Angriff zu ungefährlich

MTV Rohrsen II – DJBK Hildesheim 21:21 (11:10).

„Hätte uns vor dem Spiel jemand gesagt, wir behalten einen Punkt, hätten wir das sofort unterschrieben. Nach dem Spiel ist das leider nicht mehr so. Wir haben den Sieg in den letzten zehn Minuten leider hergegeben“, so das ernüchternde Fazit von MTV-Sprecherin Frederike Mewes. Die erste Halbzeit verlief noch völlig ausgeglichen. Beide Teams glänzten vor allem durch Tempo-Handball. Nach dem zwischenzeitlichen 7:7 lag die Rasch-Sieben zur Halbzeit mit einem Treffer in Führung. In der  zweiten Hälfte schalteten die Gastgeberinnen dann noch einen Gang höher und erzielten nach dem 11:11 fünf Tore in Folge. Die Gäste aus der Domstadt gaben sich aber noch lange nicht geschlagen und verkürzten auf 17:14. Der MTV hatte aber erneut eine Antwort und sah zehn Minuten vor dem Ende beim 21:14 schon wie der sichere Sieger aus. Hildesheim gelangen in der Schlussphase aber sieben Tore in Folge und den Gastgeberinnen gelang keins. So mussten sich Schostag & Co. am Ende mit einem ernüchternden Remis zufrieden geben. „Man soll es nicht an den Schiris festmachen. In den letzten fünf Minuten waren aber einige sehr merkwürdige Entscheidungen gegen uns dabei. Trotzdem suchen wir die Fehler bei uns. Anders darf es auch nach so einem Spiel nicht sein. Mit der Leistung sind wir absolut zufrieden. Mit dem Punkt leider nicht“, lautete Mewes' Schlussfazit. Bei den Gastgeberinnen zeigte Manuela Schostag mit sieben Tore eine starke Partie. 
MTV Rohrsen II: Manuela Schostag (7), Kathleen Goldberg, Nicole Komainda, Sarah Wäke (alle 3), Lisa-Marie Konradt, Maike Peters (alle 2), Michelle Sonntag (1).

ho-handball – HV Barsinghausen 15:19 (9:6).

Knappe 40 Minuten sah es in der Sporthalle am Rosenbusch in Hessisch Oldendorf so aus, als würden die Gastgeberinnen das Parkett als Sieger verlassen. Am Ende nahm der Gast vom Deister aber die Punkte mit auf die Heimreise. Ho-Handball erwischte einen Start nach Maß und lag nach den ersten 30 absolvierten Minuten zur Pause mit drei Toren in Führung. Auch die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs gehörten den Hessisch Oldendorferinnen. Nach dem 11:11 in der 41. Minute übernahmen der HV das Kommando und gewann am Ende mit vier Toren Unterschied. „Heute wäre etwas möglich gewesen. Wir haben uns durch überhastete Abschlüsse selbst um den Sieg gebracht. Daher ist es schade, dass wir mit leeren Händen da stehen. Unser Problem lag heute definitiv im Angriff. 19 kassierte Tore sind absolut in Ordnung“, gab ho-Sprecherin Maren Wiebusch nach Spielende zu Protokoll.
ho-handball: Christin Heinemann (4), Laura Tirschler (3), Anna Völkel, Alina Hoheisel (je 2), Kristina Eichner, Nicole Sonntag, Franziska Krakowski, Maren Wiebusch (alle 1).