3. Liga Damen

Kampf und Krampf im Harz

Rohrsen verliert in Osterode / Drechsler: „Im Angriff wieder nicht belohnt“

HSG Osterode Harz - MTV Rohrsen 23:20 (9:9).

Kampf und Krampf sahen die Zuschauer im Harz. „Das war kein schöner Handball“, schilderte Rohrsens Teammanager Robert Drechsel, der im Spiel seiner Mannschaft deutliche Parallelen zu den Vorwochen feststellte. „In der Abwehr haben wir wieder gut gearbeitet. Und vorne haben wir uns nicht belohnt. Die Wurfquote lag bei 30 bis 35 Prozent. Das ist einfach zu wenig“, erklärte Drechsel. Im ersten Durchgang hielt der MTV - eben aufgrund seiner Deckungsstärke - das Spiel offen. So ging es mit einem 9:9 in die Kabine. Bemerkbar machte sich vor allem das Fehlen von Janeli Patrail (Außenbandriss). Ihre Rolle am Kreis übernahmen in der ersten Hälfte Katharine Tyce und Vanessa Basteck. Nach dem Seitenwechsel rückte Nina Griese auf die Position an der Sechsmeter-Linie. Anna Völkel verletzte sich gestern im A-Jugend-Spiel am Finger und fiel damit aus. „Da wollten wir nichts riskieren“, berichtete Drechsler. Nach der Pause blieb zunächst alles wie gehabt. Beiden Mannschaften unterliefen viele Fehler, die Abschlussquote blieb gering. „Wir haben die gegnerische Torhüterin berühmt geworfen“, kritisierte Drechsel, der mit ansehen musste, wie das Schicksal Mitte des zweiten Durchgangs seinen Lauf nahm. In der 47. Minute brachte Saskia Parpatt die Gäste auf 16:15 heran. Dann aber traf zunächst nur noch Osterode - nämlich drei Mal in Folge. MTV-Trainer Frank Käber nahm seine Auszeit und versuchte sein Team noch einmal wachzurütteln. Christin Bormann verkürzte prompt auf 19:16. In der Folge blieben die Schwarz-Weißen aber mindestens drei Treffer auf Distanz. „Osterode hat ab der 45. Minute einfach weniger Fehler gemacht“, analysierte Drechsel.
MTV Rohrsen: Christin Bormann (8/5), Saskia Parpat (5), Janika Kohnke-Zander (3/1), Manuela Schostag (2), Nele Biester, Nina Griese (je 1).