10.02.2012 11:39

Toyota Handball Bundesliga


Nach der EM-Pause: TSV und Eintracht gehen wieder auf Punktejagd

Hannover-Burgdorf empfängt den Bergischen HC in der AWD-Hall / Hildesheim gastiert in Melsungen

TSV Hannover-Burgdorf – Bergischer HC (Samstag, 15 Uhr).

Am Samstag startet die TSV gegen den Bergischen HC in das Punktspieljahr 2012. Ab 15 Uhr will das Team von Trainer Christopher Nordmeyer in der AWD-Hall Hannover zwei Pluspunkte einspielen und gleich einen gelungenen Start feiern. Das wird aber keine leichte Aufgabe, denn die ehrgeizigen Gäste sind keinesfalls im Vorbeigehen zu bezwingen. Der Aufsteiger hat sich in den bisherigen 18 Punktspielen als äußerst hartnäckig erwiesen, zehn Pluspunkte gesammelt und steht auf dem 15. Tabellenplatz. Die Stärken der Bergischen waren im Hinspiel auch für die TSVer zu spüren. Die Mannschaft um Hannovers Kapitän Hannes Jón Jónsson kassierte eine unglückliche und knappe 28:29-Auswärtsniederlage gegen den Aufsteiger. Nenad Puljezevic und seine Vorderleute wollen Revanche und mit den Fans im Rücken einen Erfolg sicherstellen. Der BHC lebt von seiner geschlossenen Mannschaftsleistung und dem Willen, den Klassenerhalt zu schaffen. Auch in fremden Hallen schaffte die Mannschaft um Trainer Hans-Dieter Schmitz bereits drei Erfolge und dürfte so auch in Hannover nicht chancenlos sein. Schmitz sagte vor der EM-Pause zum Abschneiden seines Teams in der Hinrunde: „Wir haben vieles gut gemacht, aber auch Einiges wiederum schlecht. An den schlechten Sachen werden wir jetzt in der Pause intensiv arbeiten.“ Ob das gelungen ist, wird sich bereits am Sonnabend zeigen. Den Aufschwung verhindern möchte die TSV. Dazu müssen die Schlüsselpositionen im BHC-Spiel gestört werden. Mit Runar Karason und Kristian Nippes stehen Coach Schmitz zwei leistungsstarke Linkshänder im Rückraum zur Verfügung. Auch Kreisläufer Hendrik Pekeler darf von der TSV-Defensive nicht unbewacht bleiben. Im linken Rückraum sind Kenneth Klev und Fabian Böhm die wichtigsten Torschützen. Spielmacher Alexander Oelze sorgt nicht nur für den Spielaufbau sondern ist auch sicherer Siebenmeterschütze. Er erzielte in der laufenden Saison bisher 77 Treffer, davon 56 per Siebenmeterwurf. Die Quote von 90 Prozent ist dabei schon beeindruckend. Und dann stehen im Tor mit dem Tschechen Jan Stochl, der den deutschen Angriff im EM-Spiel zur Verzweifelung brachte und Mario Huhnstock zwei Klassetorhüter. Die starke Deckung und die Keeper müssen also von der TSV erst überwunden werden. Das wird nicht einfach, aber TSV-Coach Nordmeyer ist zuversichtlich. Dazu müssen die neu einstudierten Spielkonzeptionen klappen, die Veränderungen greifen und das Team um Torge Johannsen mit Volldampf und dem unbedingten Willen zum Sieg in die Partie gehen. Mit Mario Clößner und Torwart Adam Weiner wird Nordmeyer allerdings ohne zwei Knieverletzte an den Start gehen müssen. Auch die langzeitverletzten Csaba Szücs, nach einer hartnäckigen Fersenverletzung immer noch nicht wieder einsatzfähig, und Nikolas Katsigiannis werden für die Partie ausfallen.

MT Melsungen – Eintracht Hildesheim (Sonntag, 17.30 Uhr).

Auch Eintracht Hildesheim steigt am Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei MT Melsungen wieder in die Punktrunde der Toyota Handball-Bundesliga ein. In der Kasseler Rothenbach-Halle will die Eintracht eine erfolgreichere zweite Saisonhälfte einläuten als die erste - und beweisen, dass sie mit vollem Einsatz in die Rückrunde geht, obwohl sie aktuell am Tabellenende steht. Die Rollen im ersten Punktspiel des Jahres sind allerdings klar verteilt. Die Domstädter starten auch in diese Partie als Außenseiter. Seit Mitte Januar hat Gerald Oberbeck wieder das sportliche Sagen im Team und löste Ex-Trainer Volker Mudrow ab. „Wir wissen um unsere Situation und darum, dass der erneute Abstieg wahrscheinlich nicht mehr zu vermeiden sein wird. Wir wollen uns aber als bundesligataugliche Mannschaft präsentieren und unseren Fans noch einige Erfolgserlebnisse schenken“ formuliert Oberbeck die Zielsetzung bis zum Ende der Saison und ist sich dabei mit seinen Schützlingen einig. Die Vorbereitung auf die Partie wurde etwas gestört, als eine Reihe von Spielern krank im Bett lagen. Am Sonntag aber werden bis auf den am Knie operierten Bostjan Hribar alle dabei sein. Man darf also gespannt sein, welche Änderungen Oberbeck in der Mannschaft vornimmt. Die gravierendste dürfte die Neubesetzung der zentralen Rückraumposition sein. Steffen Coßbau, der am letzten Wochenende für die B-Nationalmannschaft im Einsatz war und im Spiel gegen Aue vier Tore markierte, dürfte hier zukünftig vermehrt eingesetzt werden. „Ich sehe Steffen als Spielmacher der Zukunft. Er hat alle Fähigkeiten, die ein torgefährlicher Regisseur benötigt“, beschreibt Oberbeck die Gründe für seine Entscheidung. Beim ersten Pflichtspielauftakt in diesem Jahr rechnen sich die Domstädter durchaus Außenseiterchancen aus. Im Hinspiel gewannen die Melsunger um Trainer Michael Roth denkbar knapp mit einem Tor (36:35). Nach einem ausgesprochen erfolgreichen Saisonstart fielen die Hessen im Laufe der Hinrunde allerdings ins Mittelmaß zurück und rangieren vor dem Rückrundenstart auf dem dreizehnten Platz im unteren Mittelfeld der Tabelle.
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