2. Kreisklasse, Staffel 2

„Mannschaft hat Charakter, nicht jeder übersteht diese Nackenschläge“

Klein Berkel muss Platz zwei bereits heute Abend verteidigen / Duell der Tabellennachbarn: Holzhausen gegen TC Hameln

TSV Klein Berkel II – SG Hastenbeck/Emmerthal (Freitag, 18.30 Uhr).

Bereits heute Abend trifft Klein Berkel auf dem ungeliebten B-Platz auf die SG Hastenbeck/Emmerthal. „Die SG H/E ist überraschend stark. Dementsprechend gehen wir von einer schwierigen Partie aus, bei der wir dennoch drei Punkte holen wollen“, unterstreicht Klein Berkels Trainer, Dirk Gelhaar. Allerdings gehen die Hausherren aller Voraussicht nach gehandicapt in die Partie: Tim Kaminski wird fehlen und die Einsätze der Liberos, Paul Olszyska und Alexander Lewkowez, sind gefährdet. „Außerdem werde ich wohl einen Feldspieler ins Tor stellen müssen, uns gehen momentan die Torhüter aus“, bedauert Gelhaar. In welcher Besetzung die Gäste auflaufen, ist noch ungewiss. „Wir sind eine Wundertüte – nicht nur für den Gegner, sondern auch für uns selbst. Wir haben schon Spiele überraschend gewonnen, aber eben auch einige Punkte überraschend abgegeben. Mit Klein Berkel wartet nun ein dicker Brocken auf uns“, erläutert SG-Sprecher Jan-Philipp Thalmann. „Wir wissen um die Stärke der Klein Berkeler. Man muss sich ja nur die Tabelle anschauen. Wir können gegen den TSV nur überraschen“, so Thalmann.
 

Germania Hagen II – TSV Lüntorf (Samstag, 15 Uhr).

Die Germanen treffen am Samstagnachmittag auf den Vorletzten der Tabelle. „Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen, wollen aber ganz klar gewinnen“, macht Hagens Trainer Nils Lippert deutlich. „Wir haben einen guten Kader zusammen. Wenn wir unser Spiel durchbringen und mit der nötigen Einstellung antreten, mache ich mir keine Sorgen.“
 

SG Börry/Latferde/Hajen – TSC Fischbeck (Sonntag, 13 Uhr).

Am Sonntag erwartet das SG-Trio den Meisterschaftsfavoriten aus Fischbeck. „Sie haben bis jetzt alle Spiele gewonnen und sind somit auch favorisiert gegen uns. Dennoch wollen wir uns ordentlich präsentieren und es Fischbeck so schwer wie möglich auf unserem Platz machen“, gibt sich SG-Sprecher Marco Duttmann kämpferisch – zumal die personelle Lage sich entspannt. „Da sieht es bei uns wieder etwas besser aus. So werden Trainer Bernd Wollborn höchstwahrscheinlich auch einige Alternativen zur Verfügung stehen.“ Die Fischbecker wollen voll auf Sieg spielen und ihre Serie weiter ausbauen. Bei diesem Vorhaben werden Frädrich, Wegener, Williams, Becker und Balcak auf jeden Fall fehlen. Hinter Guckel und Kaneider stehen noch Fragezeichen. Rösemeier, Somrei und Wehrhahn haben ihre Verletzungen überstanden und sind einsatzbereit. Aus der zweiten Herren werden Julian Neitz und aus der Altherren Tobias Engel dieses Mal in den Kader rücken. „Letzte Saison haben wir in Börry unsere Meisterschaftsambitionen verspielt. Da gilt es also, etwas gutzumachen. Momentan sieht es so aus, als werde die Saison für uns ein Selbstläufer. Doch der Schein trügt ein wenig. Zwei Niederlagen und der schöne Vorsprung ist wieder weg. Es gilt, die Konzentration weiter hochzuhalten und sich in jedem Spiel bis aufs Äußerste zu verausgaben", nimmt TSC-Coach Matthias Hänel seine Mannen in die Pflicht.
 

Inter Holzhausen – TC Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der Punktspielniederlage gegen die SG Hastenbeck/Emmerthal wollen die Gastgeber die Punkte im heimischen Inter-Park behalten. Es gilt, an der Tabellenspitze dran zu bleiben. „Das Team hat die Woche über gut trainiert und die Jungs sind motiviert. Die 1:8-Pokalniederlage gegen Afferde ist abgehakt", so Holzhausens Sprecher, Stefan Bertram. Trainer Michael Wollitz, der die letzten beiden Pflichtspiele beruflich verhindert war, steht wieder an der Seitenlinie und muss auf drei Spieler wegen Verletzungen oder Urlaub verzichten. Dies können die „Interisti“ aber gut kompensieren. „Wir sind gut aufgestellt. Der TC lässt sich aber schlecht einschätzen, da war bislang ergebnistechnisch alles drin. Wir müssen alles geben - sonst überholt uns der TC in der Tabelle", warnt Bertram. Der TC befindet sich nur zwei Zähler hinter Inter. Hamelns Sprecher, Tim Hartung, sieht Inter trotz des engen Tabellenstandes in der Favoritenrolle: „Sie haben eine sehr gute Mannschaft, die ihre Stärken in der Offensive hat. Das haben wir letzte Saison beim 4:7 im Rückspiel gesehen. Deshalb werden wir versuchen, in der Defensive sicher zu stehen, somit möglichst wenig zuzulassen und über schnelle Angriffe Nadelstiche zu setzen. Je länger wir hinten die Null halten können, desto größer werden die Chancen, etwas aus diesem Spiel mitzunehmen.“ Verzichten müssen die Hamelner auf Sascha Ranke, Janick Krohn, Jonas Laux sowie Burim und Mergim Musliji.
 

SG Königsförde/Halvestorf II – VfB Hemeringen II (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen uns für die letzten guten Spiele belohnen. Wir wollen das Derby gewinnen. Die Jungs sind heiß auf das Duell, mit einem Sieg gegen den Nachbarn könnten wir uns etwas Luft nach unten verschaffen. Allein schon für unseren Kapitän, Mirko Siekmann aus Halvestorf, wollen wir die drei Punkte aus Halvestorf mitnehmen“, unterstreicht VfB-Trainer Michael Lauke. Fehlen werden bei den Hemeringern Marcel Schmidt und Marcel Brzesowsky. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Comeback von Falko Hoppe nach seiner Gehirnerschütterung. „Für uns geht es um den Sieg, wir wollen das Derby gewinnen. Daher heißt es kämpfen, laufen, alles geben. Und das werden meine Jungs“, ist sich Lauke sicher.
 

SW Löwensen – TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach den bisherigen Spielen ist das Selbstvertrauen der Mannschaft stark gesunken. Dies sieht man in jeder Situation und wir müssen darauf bedacht sein, uns Schritt für Schritt kleine Erfolgserlebnisse zu erarbeiten. Die Mannschaft hat einen starken Charakter, denn nicht jeder würde diese ständigen Nackenschläge überstehen", gibt SW-Übungsleiter Sebastian Lochmann Einblick in die Gemütslage seiner Mannschaft. „Deshalb hoffe ich für die Jungs, dass sie es schaffen, sich selbst für ihren Aufwand zu belohnen. Gegen uns ist momentan jeder Gegner hochmotiviert, weil er möglichst viele Tore gegen uns schießen will. Ich erwarte eine offensive Mannschaft aus Groß Berkel, gegen die wir mit unseren Mitteln verteidigen werden." Groß Berkels Spartenleiter, Alexander Zenker, erwartet eine Trotzreaktion seiner Mannschaft: „Nach dem nicht zufriedenstellenden 0:0 am vergangen Wochenende müssen wir es jetzt besser machen. Wir müssen es schaffen, unsere starken Außenspieler besser ins Spiel und in Position zu bringen. Nur so werden wir dann auch gefährlich, auch im Sturmzentrum.“ Am Wochenende kehren einige Spieler zurück in den Kader, die allerdings noch deutlichen Trainingsrückstand haben. „Nichtsdestotrotz werden wir auch die kommenden 90 Minuten mit vollem Elan und Einsatzwillen bestreiten! Es geht um drei Punkte – und die wollen wir nach Berkel nehmen!“, unterstreicht Zenker.