11.09.2016 19:51

2. Kreisklasse, Staffel 2


In der 90. und 97.: Groß Berkel mit „Last Minute“-Doppelschlag!

Fischbeck verteidigt Tabellenführung / Pyrmonter Stadtderby endet 3:3
Mario Mazzanti TC Hameln
TC Hamelns Mario Mazzanti gegen drei Fischbecker.

TSC Fischbeck - TC Hameln 3:2 (2:1) 

„Das war ein richtiger Sommerkick und unsere schlechteste Saisonleistung bisher“, war TSC-Coach Matthias Hänel trotz des 3:2-Siegs über den TC Hameln nicht gut auf das Spiel zu sprechen. Nachdem nach 15 Minuten Alan Miro die Hausherren in Front schoss, zeigte sich der TC Hameln in Person von Sascha Ranke kaltschnäuzig, als dieser zum 1:1-Ausgleich traf. Ein Eigentor von Hamelns Marcel Meissner brachte Fischbeck nur drei Minuten später zurück in die Spur. Nach einer flachen Hereingabe schoss der TC-Schlussmann Mitspieler Meissner unglücklich an, der zum 2:1 vollstreckte. Hameln ließ sich durch den Rückstand in der Folgezeit nicht aus dem Konzept bringen. In der zweiten Halbzeit traf Jwan Mohammad in der 53. Spielminute zum 2:2-Ausgleich. Die tief stehenden „Rattenfänger“ gerieten aber durch die starke TSC-Offensive immer weiter in Bedrängnis. Björn Beckers Kopfball konnte nach 57 Minuten noch auf der Linie geklärt werden. Doch als Sebastian Frädrich einen Freistoß in Richtung langes Eck beförderte, agierte Teamkollege Tobias Engel blitzschnell und staubte in der 70. Minute zur 3:2-Führung ab. In letzter Sekunde bekam der TC in der Nachspielzeit noch einen Freistoß zugeschrieben. Die Gäste verpassten nur um Haaresbreite den Ausgleich, sodass Fischbeck nach Abpfiff trotz spielerischer Überlegenheit tief durchatmete. „Das Spiel muss man schnell abhaken. Wir haben heute die Tabellenführung verteidigt und sind damit zufrieden“, erklärte Hänel noch einmal und erteilte Youngster Florian Hanses und Christian Bruns ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Alan Miro (15.), 1:1 Sascha Ranke (23.), 2:1 Marcel Meissner (26./ Eigentor), 2:2 Jwan Mohammad (53.), 3:2 Tobias Engel (70.).

SC Inter Holzhausen - Germania Hagen II 3:3 (1:1) 

Auch Inter Holzhausen und Germania Hagen II schenkten sich beim 3:3-Unentschieden im Kampf um wichtige Zähler keinen Zentimeter. Dabei waren es die Gäste, die besser in die Spur fanden. Doch Inters Pierre Colberg ließ sich nach 41 Spielminuten vom Punkt nichts nehmen uns schoss die Hausherren zur Führung. Mithilfe eines saftigen Distanzkrachers setzte dafür Cem Saglam das Spielgerät in die rechte untere Ecke, sodass es mit einem 1:1-Unentschieden in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel war Marvin Steinwedel mit einem Fernschuss zur 2:1-Führung erfolgreich (52.). Zwanzig Minuten später kam Dipesh KC nicht an Germanias Schlussmann vorbei, doch Teamkollege Niclas Groß brachte im „Nachstochern“ das Leder zum 2:2-Ausgleich über die Linie. Beide Teams spielten in der Folgezeit auf Sieg. Nachdem sich Groß gegen mehrere Gegenspieler am Sechzehnmeterraum durchtankte, ließ er sich im Eins-gegen-Eins gegen Germanias Schlussmann nichts nehmen und schnürte seinen Doppelpack zur 3:2-Führung. „Durch eine Konzessionsentscheidung zeigte der Schiedsrichter später aber noch einmal auf den Punkt“, ärgerte sich Inter-Sprecher Stefan Bertram über einen Strafstoß, bei dem Saglam sich die Chance auf den Ausgleich nicht nehmen ließ und unhaltbar zum 3:3-Endstand einnetzte. „Beide Teams können mit diesem Punktgewinn leben. Wir haben uns die Spielanteile zum Ende hin zurückgeholt und haben nach einem dürftigen Start die Ruhe bewahrt“, gab sich Bertram nach Abpfiff mit dem Spielresultat zufrieden. 
Tore: 1:0 Pierre Colberg (41./ Strafstoß), 1:1 Cem Saglam (44), 1:2 Marvin Steinwedel (52.), 2:2 Niclas Groß (72.), 3:2 Groß (76.), 3:3 Saglam (79./ Strafstoß). 

TSV 05 Groß Berkel - SG Hastenbeck/ Emmerthal 4:3 (2:1) 

Auch in Groß Berkel gab es am heutigen Nachmittag ein richtiges Schützenfest! Mit 4:3 schickte Groß Berkel am Ende die Spielgemeinschaft aus Hastenbeck und Emmerthal auf die Heimreise. Durch die Treffer von Saher Abou-Moulig und Sturmpartner Nabil Salameh, der mit seinem zweiten Ballkontakt direkt erfolgreich war, sah es nach einer guten halben Stunde beim Stand von 2:0 nach einem ruhigen Nachmittag für den TSV aus. Doch „zur richtigen Zeit“, wie TSV-Spartenleiter Alexander Zenker nach Abpfiff wusste, kam Hastenbeck durch ein sehenswertes Freistoßtor von Daniel Cebula noch vor der Pause zurück in die Partie. Trotz des 2:1-Anschlusstreffers vor der Pause gingen die Hausherren im zweiten Durchgang auf das dritte Tor. Hastenbeck sollte tief in der eigenen Hälfte eingeschnürt werden. Doch durch ein Eigentor von Arthur Zenker, nach 75 Minuten, kamen die Gäste zum 2:2-Ausgleich. Nachdem Daniel Cebula acht Minuten vor Schluss das Spiel durch seinen Treffer zum 3:2 drehte, setzte der TSV noch einmal alles auf eine Karte. Zunächst sorgte Alexander Zenker mithilfe eines Abprallers für den erneuten Ausgleich, ehe es für die Spielgemeinschaft aus Hastenbeck noch bitterer kam: In der siebten Minute der Nachspielzeit schloss Hagen Wöller Groß Berkels letzten Angriffsversuch der Partie ab. Sein Schuss wurde für Hastenbecks Schlussmann Matthias Koch unhaltbar abgefälscht, sodass die Hausherren in letzter Sekunde mit dem 4:3 als glückliche Sieger vom Platz gingen. Doch damit nicht genug, für die Gäste kam es noch dicker. In der achten Minute der Nachspielzeit vergab Hastenbeck noch eine Riesengelegenheit zum 4:4, als gleich drei Spieler nach einem Freistoß frei durch vor dem gegnerischen Gehäuse auftauchten, doch das Leder über den Kasten setzten. „Dadurch, dass wir die größeren Einschussmöglichkeiten hatten, sind wir heute nicht unverdient als Sieger vom Platz gegangen. Eine starke Willensleistung hat uns den Sieg beschert", war TSV-Spartenleiter Zenker nach Abpfiff über die spannende Partie immer noch hin und weg. 
Tore: 1:0 Saher Abou-Moulig (20.), 2:0 Nabil Salameh (33.), 2:1 Daniel Cebula (44.), 2:2 Arthur Zenker (75./ Eigentor), 2:3 Cebula (82.), 3:3 Alexander Zenker (90.), 4:3 Hagen Wöller (90.). 

SW Löwensen - TSV Lüntorf 1:3 (1:1).

Das Duell der Punktlosen entschied Lüntorf mit einem 3:1-Auswärtssieg in Löwensen für sich. Nachdem die Hausherren nach einer scharfen Hereingabe nach 16 Minuten 0:1 hinten lagen, egalisierte Lukas Lüdeke den Spielstand zum 1:1-Ausgleich nach 25 Minuten. Löwensen hatte im ersten Durchgang reichlich Abschlüsse, ohne daraus aber Kapital zu schlagen. Im zweiten Abschnitt wurde es dann für die Hausherren kurios - nachdem Michael Kruse in der 60. Spielminute einen langen Ball abgelaufen hatte, spielte er unglücklicherweise den Rückpass an seinem Torwart vorbei ins eigene Tor und zu Lüntorfs 1:2-Führung. Die letzten Angriffsversuche der Herren in den schwarz-weißen Jerseys führten in der Folgezeit nicht zum nötigen Erfolg, ehe Lüntorf mit einem Konter in der 85. Minute das Spiel endgültig entschied. „Ich kann der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen. Wir haben vor allem im ersten Durchgang viele Chancen gehabt, doch in der zweiten Halbzeit mit dem Eigentor den Faden verloren“, ärgerte sich Löwensems Trainer Sebastian Lochmann nach Abpfiff mächtig über die Niederlage, die die Hausherren ans Tabellenende führte. 
Tore: 0:1 (16,), 1:1 Lukas Lüdeke (25.), 1:2 Michael Kruse (60.), 1:3 (85.). 

SG Börry/Latferde/Hajen – SG Königsförde/Halvestorf II 2:6 (2:2).

„Die zweite Halbzeit war Arbeitsverweigerung. Wir haben 2:6 gegen einen Gegner verloren, der nicht übermäßig gut war. Das war sehr, sehr schwach von uns“, war SG-Sprecher Marco Duttmann nach Abpfiff enttäuscht. Dabei hielten die Hausherren in der ersten Halbzeit noch gut mit. „Da waren wir in einer mäßigen Partie auf Augenhöhe“, so Duttmann. Das war auch in den Zahlen wiederzuerkennen: Daniel Becker sorgte per Strafstoß für die frühe Führung der Gastgeber. Peter Rein glich zehn Minuten später aus, ehe Martin Otto kurz darauf wieder seine Farben in Front schoss. Dann schlug aber die Stunde von Rene Duttmann: In der 29. Minute erzielte er den 2:2-Ausgleich und drehte das Spiel in der 51. Minute erstmals zugunsten der Gäste. Roman Sfalanga, erneut Duttmann und Rein komplettierten schließlich das halbe Dutzend. „Das war einfach grottenschlecht“, ärgerte sich Duttmann abschließend.
Tore: 1:0 Daniel Becker (6./Strafstoß), 1:1 Peter Rein (16.), 2:1 Martin Otto (21.), 2:2 Rene Duttmann (29.), 2:3 Duttmann (51.), 2:4 Roman Sfalanaga (64.), 2:5 Duttmann (75.), 2:6 Rein (82.).
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