06.11.2015 15:19

2. Kreisklasse, Staffel 2


„Kein normales Derby“ - TC und Viktoria teilen sich sogar den Rasen

Premiere zwischen TC Hameln und Viktoria Hameln / Im Verfolgerduell empfängt „Köfo“ Thal

Ob der TC Hameln auch bei der Derby-Premiere gegen Viktoria jubeln kann?
SC RW Thal – TC Hameln (Freitag, 19 Uhr).
Thal und Hameln bestreiten an diesem Wochenende einen Doppelspieltag. „Wir müssen das Spiel vom letzten Sonntag abhaken und uns voll und ganz auf TC Hameln konzentrieren.Wir wollen unbedingt gewinnen, um an Aerzen dran zu bleiben“, unterstreicht Thals Trainer Thorsten Hoch, dem der komplette Kader zur Verfügung steht. Auf der anderen Seite ist der Respekt groß. „Wir werden kämpfen und alles geben. Thal ist aber klarer Favorit. Wenn wir es allerdings schaffen, Strobl und Sölla aus dem Spiel zu nehmen, ist vielleicht ein Punkt drin“, erläutert Hamelns Sprecher Tim Hartung. Auch beim Turnclub sieht es personell gut aus – 15 Spieler sind einsatzbereit.

VfB Hemeringen II – TSC Fischbeck (Sonntag, 12 Uhr).

Im Derby gegen Fischbeck hängen die Trauben für Hemeringen hoch. „Was mich wirklich ärgert, ist die Tatsache, dass mein Team immer erst anfängt zu kämpfen, wenn wir in Rückstand liegen. Aber wir stecken mit nur vier Punkten im Abstiegskampf. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir mit so einer laschen Einstellung auf dem Platz in dieser Liga nichts zu suchen haben! Ich hoffe ab sofort ein anderes Gesicht zu sehen, wo jeder bereit ist, für den anderen zu fighten“, nimmt VfB-Coach Jan Christoph seine Elf in die Pflicht: „Auch in unserer Offensive müssen wir dringend mehr Gefahr ausstrahlen. Wir sind nach vorn oft zu zahnlos. Ich freue mich auf Fischbeck, habe dort mit Tobias Engel bereits in der Jugend zusammen gespielt.“ Beim Schlusslicht zählen für Fischbecks Trainer Matthias Hänel nur drei Punkte: „Die Mannschaft ist heiß auf das Derby und will bis zur Winterpause siegreich bleiben.“ Personell kann Hänel, bis auf die Langzeitverletzten, aus dem Vollen schöpfen. Zudem werden in Zukunft Henrik Hoffmeister (TuS Hessisch Oldendorf), Johannes Kaneider (Eintracht Afferde) und Dario Stöber (BW Tündern) das Trikot der „Blues" tragen. „Wir wollen, müssen und können das Derby gewinnen. Alles andere wäre katastrophal und die Saison gelaufen", so Trainer Hänel

TSV Klein Berkel II – SG Börry/Latferde (Sonntag, 12 Uhr).
Ausgerechnet vor der schwierigen Partie gegen Börry plagen Klein Berkel Personalprobleme. „Bis jetzt stehen schon Bastian Meyer, Marius Mundhenke, Wiktor Wolf und Stanislaw Kowalewish als Ausfälle fest. Ein Fragezeichen steht noch hinter Nils Tünnermann und Tim Kaminski. Trotzdem müssen wir mindestens einen Punkt an der Humme behalten. Damit das gelingt, muss der Einsatzwille aber um 80 Prozent gegenüber dem Spiel in Fichbeck gesteigert werden“, so TSV-Trainer Dirk Gelhaar. Steigerungsbedarf sieht auch SG-Sprecher Marco Duttmann: „Nach der überschaubaren Leistung im letzten Heimspiel müssen wir uns erheblich steigern, um nicht ohne Punkte aus Klein Berkel nach Hause zu fahren. Das Spiel gegen Groß Berkel müssen wir abhaken und nach vorne schauen. Ich bin davon überzeugt, dass wir am Sonntag eine gute Partie abliefern werden. Personell muss Trainer Bernd Wollborn allerdings wieder improvisieren, da einige Spieler aus unterschiedlichsten Gründen nicht mitwirken können.“

TSV Groß Berkel – Germania Hagen II (Sonntag, 12.30 Uhr).
„Die Hagener sind wie eine Wundertüte - einerseits liefern sie Bombenergebnisse, andererseits verlieren sie plötzlich ungewöhnlich hoch. Von daher können wir uns gar nicht auf den Gegner einstellen, sondern müssen nur auf uns gucken. Das Spiel am Donnerstag hat Körner gekostet, doch durch gepflegte ,Regeneration' sollte der Akku bis Sonntag wieder aufgeladen werden. Ich hoffe, dass zuletzt ausgefallene Spieler wieder einsatzfähig sind. Zu Hause, auf Rasen, wollen wir ein gutes Spiel zeigen und möglichst wieder die Null hinten halten“, kündigt Groß Berkels Spartenleiter Alexander Zenker an: „Wenn wir uns wieder so viele Chancen wie in ,Köfö' erspielen, bin ich zuversichtlich, dass die Punkte in Berkel bleiben. Allerdings wird es auf gar keinen Fall ein Selbstläufer, wir müssen wieder alles an Kraft, Kampf und Ehrgeiz in die Waagschale werfen. Bedanken möchte ich mich schon vorab bei Hagen, die einer Vorverlegung zugestimmt haben.“ Hagen braucht demgegenüber jeden Punkt für den Abstiegskampf. „Daher müssen wir eigentlich auch gegen Groß Berkel was holen, auch wenn der Gegner spielerisch sehr stark ist“, so Hagens Trainer Eldar Zahirovic, der aktuell abwarten muss, wer durch die Grippewelle alles ausfällt.

TC Hameln – FC Viktoria Hameln (Sonntag, 14 Uhr).
„An diesem Wochenende haben wir das erste Derby gegen Viktoria Hameln, wo es keine wirkliche Heimmannschaft gibt. Der Platz ist für uns beide die Heimspielstätte. Darum sind, glaube ich, beide Mannschaften bis in die Haarspitzen motiviert. Die Situation macht das Spiel dann doch noch etwas spezieller als bei einem normalen Derby“, erläutert TC-Sprecher Tim Hartung die außergewöhnlichen Rahmenbedingungen dieser Partie: „Nach dem unglücklichen Unentschieden am letzten Wochenende, gegen Inter Holzhausen, haben wir an diesem Wochenende ein ganz wichtiges Spiel gegen Viktoria. Viktoria steht in der Tabelle genau einen Platz vor uns und mit einem Sieg können wir uns vielleicht ein kleines Polster nach unten verschaffen. Das ist uns am letzten Wochenende leider nicht gelungen. Darum ist es unser klares Ziel, die drei Punkte zu holen und in der Tabelle vor Viktoria und einige andere Mannschaften zu kommen. Das wird eine schwere Aufgabe, denn bei Viktoria sind mittlerweile fast alle Spieler an Bord und sie sind somit auf ihrem normalen Level - nicht so wie am Saisonbeginn, wo sie die Punkte aufgrund von Spielermangel teilweise kampflos oder in Unterzahl hergeben mussten.“ Nach zwei Siegen in Folge sind die Viktorianer auf einem guten Weg, ihr Saisonziel zu erreichen: den Klassenerhalt. „Aber die Saison ist noch lang und ich erwarte am Sonntag die selbe Einstellung und Gier, wie in den letzten zwei erfolgreichen Partien. Das ist kein normales Derby, wenn man als Auswärtsmannschaft auf seinem Heimplatz antreten muss. Ich wünsche mir, dass die sicherlich starken Emotionen auf dem Platz in Grenzen halten werden und wir ein packendes, flottes, faires und torreiches Derby sehen werden“, berichtet FC-Sprecher Thomas Gromotka. Den „Gästen“ steht, abgesehen von Deniz Akkuc, Vitaly Apelt und Nicolay Klat, der gesamte Kader zur Verfügung.

MTSV Aerzen II – SC Inter Holzhausen (Sonntag, 14 Uhr).
Beim Tabellenführer ist das Selbstvertrauen nach den letzten guten Ergebnissen gewachsen. „Jetzt kommt aber mit Inter ein Gegner, der überraschen kann. Das passiert uns hoffentlich nicht, dazu müssen wir aber an die letzten Leistungen anknüpfen“, so Aerzens Übungsleiter Oliver Kosowski, der lediglich auf Jovien Meyer verzichten muss. Holzhausens Trainer Hendrik Scheel warnt seine Mannschaft indes vor der Nachlässigkeit: „Wenn wir in Aerzen was holen wollen, muss jeder an seine Leistungsgrenze gehen und die Räume in der Defensive kompakt zustellen. Außerdem dürfen wir uns, nicht wie am vergangen Wochenende, einfache Fehler erlauben, die werden dann gnadenlos Ausgenutzt. Aerzen gehört für mich zu den besten Mannschaften in der Klasse und die stehen völlig zurecht da oben. Das wird für uns eine sehr schwierige Aufgabe!“

SG Königsförde/Halvestorf II – SC RW Thal (Sonntag, 14 Uhr).
Im Verfolgerduell erwartet die SG ein dicker Brocken. „Mit Thal kommt am Sonntag eines der besten Teams in dieser Saison zu Besuch. Da muss wieder alles passen, um das Spiel positiv zu gestalten. Ich wäre daher mit einem Punkt zufrieden“, erklärt Königsfördes Übungsleiter Miguel Moreno. Auch Thals Trainer Thorsten Hoch braucht nicht viele Worte, um die Wichtigkeit der Partie hervorzuheben: „Wir treffen auf eines der kampfstärksten Teams der Klasse. Wir müssen den Kampf annehmen und über 90 Minuten alles geben.“

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