2. Kreisklasse, Staffel 2

Scheel nach Derbyniederlage: „Jungs brennen auf Wiedergutmachung"

Moreno trifft auf seine Jungs aus Börry/Latferde / Fischbeck hat 15 (!) Ausfälle zu beklagen Germania Hagen II – TSC Fischbeck (Samstag, 16 Uhr).
Die Germanen freuen sich auf Fischbeck. „Wir haben die Woche sehr gut trainiert und wollen die Punkte auf dem Hagen behalten. Dass das keine leichte Aufgabe ist, ist uns natürlich bewusst und der TSC ist sicherlich Favorit", fasst Übungsleiter Eldar Zahirovic zusammen. Fischbeck steht dagegen schon früh in dieser Saison unter Zugzwang. „Wir müssen gewinnen, um den Anschluß zu halten", unterstreicht Übungsleiter Matthias Hänel. Aus personeller Sicht sieht es bei den Gästen allerdings düster aus. Gleich 15 Ausfälle hat Hänel zu beklagen, quasi ein kompletter Kader. „Wir bekommen gerade mal zwölf Leute zusammen. Ich werde wohl selber das Triokt überstreifen müssen und mir noch ein oder zwei Spieler der Altherren ausleihen. Im Moment nervt der Spielermangel nur noch. Immerhin kann ich fast die gleiche Elf wie letzt Woche aufbieten. Die hat das in der Offensive recht gut gemeistert, obwohl erneut viele Chancen nicht verwertet wurden. Wenn wir die Rückwärtsbewegung auch noch in die Köpfe bekommen dann gehe ich davon aus, dass wir Punkte mitnehmen können", so Hänel.

MTSV Aerzen II – TSV Klein Berkel II (Sonntag, 12.30 Uhr).
Aerzen hat eine kleine Serie mit drei Siegen in Folge gestartet. Und sie soll langsam zur großen werden. „Wir müssen genau so weitermachen. Klein Berkel hat letzte Saison bei uns gewonnen, von daher wissen wir um die Stärke des Gegners", erläutert MTSV-Coach Oliver Kosowski. Fehlen wird bei der kommenden Aufgabe lediglich Marco Klein (angebrochener Knöchel). Auch den Gästen ist bewusst, dass das kommende Duell ein ganz schwieriges wird. „Wir werden alles versuchen, um ein ,Pünktchen' mitzunehmen. Damit das gelingt, müssen wir in der Defensive noch viel konzentrierte zu Werke gehen als bisher", warnt TSV-Trainer Dirk Gelhaar. Am Kader wird es jedenfalls nicht scheitern – für Hilfe aus der ersten und dritten Herren ist gesorgt, überdies kehrt Bastian Meyer zurück.

SG Königsförde/Halvestorf II – SG Börry/Latferde (Sonntag, 13 Uhr).
Für Trainer Miguel Moreno wird es eine ganz besondere Partie – Königsfördes Coach spielt nämlich auch für die Altherren Börry/Latferde: „Ich freue mich also auf einige bekannte Gesichter. Nichtsdestotrotz werden wir natürlich alles tun, um Gastgeschenke zu vermeiden." Personell wird es aufgrund der Leistung und des Auftretens einiger Spieler am letzten Wochenende Umstellungen geben. „Hier und da muss manchmal der ein oder andere wohl wachgerüttelt werden", so Moreno. Dass die Gäste keine Laufkundschaft sind, haben sie in den bisherigen Partien mehr als bewiesen. Auch letzte Woche verkaufte sich Börry gegen Aufstiegskandidat Aerzen trotz einer 1:2-Niederlage teuer. „Und jetzt wollen wir wieder versuchen, zu punkten. Es wird gegen Miguels Mannschaft natürlich ein besonderes Duell, wir freuen uns auf Sonntag", gilt Sprecher Manuel Feyer zu Protokoll.

SC RW Thal – FC Viktoria Hameln (Sonntag, 15 Uhr).
Thorsten Hoch macht keine großen Umschweife, wenn es um die Zielsetzung am Wochenende geht: „Wir wollen unsere kleine Serie weiter ausbauen und gewinnen." Personell muss er dazu sein Team umstellen, weil die Verletztenliste immer länger wird. Gleich acht Spieler fallen definitiv aus. Zudem ist der Einsatz von Karsten Pöttgen ungewiss. „Vom Gegner wissen wir noch nicht allzu viel. Auch deshalb dürfen wir ihn auf keinen Fall unterschätzen", warnt Hoch. Bei den Viktorianern wächst die Unzufriedenheit. „Dass wir am letzten Spieltag nicht antreten konnten, war schon eine Höchststrafe. Die nächsten zwei Spiele müssen wir noch durchstehen, dann können wir endlich personell den Blick nach vorne richten", bedauert Hamelns Sprecher Thomas Gromotka und richtet den Blick auf Thal: „Beim offensivstarken Tabellenführer hängen die Trauben sehr hoch, sodass wir uns so teuer wie möglich verkaufen wollen und versuchen, mit einem achtbaren Ergebnis vom Platz zugehen."

SC Inter Holzhausen – TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
„Wir müssen am Sonntag eine Reaktion auf die schmerzhafte Derbyniederlage zeigen", nimmt Inters Spielertrainer Hendrik Scheel seine Mannen in die Pflicht. Dass sein Team es kann, hat es bereits bewiesen: „In den vergangenen Spielen haben wir immer wieder gezeigt, dass wir dazu in der Lage sind. Zudem haben wir unter der Woche sehr gut trainiert. Die Jungs brennen regelrecht auf die Wiedergutmachung. Trotz allem wird Groß Berkel das Spiel nicht abschenken und wir müssen insbesondere ein Augenmerk auf Torjäger Mike König legen, der ein Spiel durchaus allein entscheiden kann. Wir müssen daher zwingend die erforderliche Laufbereitschaft und den nötigen Kampfgeist abrufen sowie letztlich die richtige Entscheidung vor dem Tor treffen." In Groß Berkel war in den letzten knapp zwei Wochen genügend Zeit, einige Verletzungen in Ruhe auszukurieren. „Trotzdem fallen noch einige Spieler aus, darunter auch Tanay Bolat. Holzhausen gehört als Absteiger zu den Top-Teams der Liga und daher müssen wir die starke Offensive des Gegners zwingend in den Griff bekommen. Es ist verdammt lange her, dass wir bei Inter gespielt haben, von daher freuen wir uns auf das Spiel", steigt die Vorfreude bei Groß Berkels Spartenleiter Alexander Zenker.

TC Hameln – VfB Hemerinen II (Sonntag, 15 Uhr).
Der Turnclub wartet weiterhin sehnsüchtig auf den ersten Sieg der Saison. Gegen die Hemeringer Kreisligareserve soll's nun klappen. „Allerdings kann man schwer einschätzen, mit welcher Mannschaft sie anreisen werden. Die Erste spielt bereits am Samstag und so kann es sein, dass der ein oder andere bei Hemeringen II aushelfen könnte", befürchtet Hamelns Sprecher Tim Hartung. Verzichten müssen die Hausherren weiter auf Lars Koltscynski, Markus Asael und wahrscheinlich auch Rene Ahrentropp. Zudem sind zwei weitere Einsätze ungewisse. „Wir werden zwar trotzdem eine schlagkräftige Mannschaft zusammenbekommen, doch wir haben fast keine Optionen zu reagieren", bedauert Hartung. Beim VfB sind dagegen – bis auf Mirco Siekmann – alle Mann an Bord. „Wir erhoffen uns ein positives Ergebnis. Ich möchte, dass meine Jungs genau so giftig zu Werke gehen wie gegen Groß Berkel, denn TC Hameln ist sehr kampf- und zweikampfstark. Wenn jeder seine Leistung abruft, können wir Zählbares mitnehmen. Die Jungs zeigen sich im Training. Das hat uns lange gefehlt und wird heute nach dem Freitagstraining von mir mit einem Grillen honoriert", ist Coach Jan Christoph froh über die starke Traningsbeteiligung seiner Mannschaft.