21.04.2024 19:40

2. Kreisklasse


Rot in der 1. Minute - Rohden schlägt kein Kapital draus

Nettelrede & Wallensen/Marienhagen souverän
Sascha Henschke SG RohdenGrossenwieden Kopfbild
Rohdens Trainer Sascha Henschke war mit Auftritt seiner Elf nicht zufrieden - in Überzahl holte die SG einen Punkt.

TSV Nettelrede II – VfB Hemeringen II 4:1 (1:1).

Nettelrede wurde seiner Favoritenrolle gegen Schlusslicht Hemeringen gerecht – allerdings erst im zweiten Durchgang. „In der der ersten Halbzeit waren wir im Halbschlaf, da hätte Hemeringen durchaus 3:0 führen können“, sagte TSV-Trainer Patrick Gruschka im Nachgang. In der 28. Minute lief ein Hemeringer nach einem langen Ball alleine aufs Tor zu und traf zum 1:0. Gruschka: „Da hätten wir mehrfach klären können.“ Nettelrede schlug kurz vor der Pause aus dem Nichts zurück. Dario Stramers Freistoß wurde immer länger und schlug letztlich zum 1:1 im Kasten an – Gruschka sprach von einem schmeichelhaften Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel wachten die „Grönjer“ auf. Nach einem geklärten Ball zog Eliah Ludwig-Morell einfach mal aus 20 Metern ab und traf zum 2:1 in die Maschen (50.). Lukas Kohl erhöhte in der Folge auf 3:1 (62.), ehe Nils Requardt die letzte seiner vielen Chancen nutzte und im Nachschuss den 4:1-Endstand besiegelte. „Nils war als gelernter Innenverteidiger heute unser Interimsstürmer. Er hat schon eine gewisse Abschlussstärke, aber heute hatte er etwas Pech am Schuh“, meinte Gruschka, der Schiedsrichter Ömer Akin eine gute Leistung attestierte.
Tore: 0:1 (28.), 1:1 Dario Stramer (45.+1), 2:1 Eliah Ludwig-Morell (50.), 3:1 Lukas Kohl (62.), Nils Requardt (84.).

SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden II –  MTV Coppenbrügge 3:3 (1:2).

In Rohden  entwickelte sich eine kuriose Begegnung, die bereits in der 1. Minute den ersten Aufreger mit sich brachte: MTV-Schlussmann David Mazurowski sah aufgrund eines Handspiels außerhalb des Strafraums die Rote Karte. Doch waren sich längst nicht alle einig, ob das Handspiel auch eines war. SG-Trainer Sascha Henschke meinte: „Da wurde ihm gegen die Hand geschossen. Ob das jetzt die Rote Karte sein muss oder das überhaupt ein Handspiel war, sei mal dahingestellt.“ Seine Elf schlug daraus in der 10. Minute Kapital, als Fabian Görlitz nach einem Steckpass frei vor dem Tor auftauchte und zum 1:0 einschob. „Danach haben wir uns leider zu sicher gefühlt und alles vermissen lassen, was es braucht, um ein Spiel zu gewinnen“, monierte Henschke. Die Gäste schlugen bereits in der 19. Minute zurück. Wieder sorgte ein Handspiel für Diskussion. Den daraus resultierenden Strafstoß verwandelte Radu Dudumann zum 1:1. Henschke: „Da schießt sich unser Spieler selbst an die Hand. Mein Wissensstand ist, dass es da kein Handspiel gibt.“ In der 40. Minute traf Radu Dudumann dann aus dem Spiel heraus, als er den Ball aus 16 Metern ins lange Ecke schlenzte. Nach dem Seitenwechsel kam es noch dicker für die Hausherren in Überzahl: Florian Dudumann verwandelte einen Foulelfmeter zum 3:1 für die Ostkreisler (69.). „Wir sind hingegen erst wieder in der Schlussphase aufgewacht und haben Druck aufgebaut. Da hat man dann endlich gesehen, dass wir in Überzahl waren“, so Henschke. Philippe Auguste Sidibe verkürzte aus dem Gewühl auf 2:3 (80.) und Patrick Bendereit erzielte per Kopf den 3:3-Ausgleich. „Es war ein faires Spiel von beiden Mannschaften, ein Leckerbissen war es aber nicht“, zog Henschke Bilanz. 
Tore: 1:0 Fabian Görlitz (10.), 1:1 Radu Dudumann (19./Strafstoß), 1:2 R. Dudumann (40.), 1:3 Florian Dudumann (69./Strafstoß), 2:3 Zidibe (80.), 3:3 Patrick Bendereit (86.).
Besonderes: Rote Karte für Coppenbrügge David Mazurowski (1.).

Von Maximilian Wittkop

SG Wallensen/Marienhagen II - SG Hameln 74 4:0 (1:0).

Die SG Wallensen/Marienhagen II ließ heute im Heimspiel gegen die SG Hameln 74 nichts anbrennen und gewann verdient mit 4:0. „Wir wollten die Gäste heute gar nicht erst ins Spiel kommen lassen und das Spiel auf unsere Seite ziehen“, meinte SG Wallensen/Mareinhagen II-Trainer Alexander Kelle. Nach gut 20 Minuten war Jan Niklas Hitzer das erste Mal erfolgreich und traf zur Führung für die Heimmannschaft. „Das war ein Einwurf auf Niklas, der gut aufdreht, in den Sechzehner zieht und in die lange Ecke abschließt“, sagte Kelle. Insgesamt waren die Spielanteile klar auf der Seite der Wallenser, dennoch fehlte es in der ersten Halbzeit noch ein Stück weit an hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Kurz nach dem Seitenwechsel traf schließlich Hitzer zum zweiten Mal in der Partie. „Das war ein richtig schönes Tor. Daniel Kirchner erobert super den Ball und steckt dann auf Lorredano Veith durch. Dieser schirmt erst den Ball ab und spielt ihn dann weiter auf Jan Niklas Hitzer, welcher sich im Duell gegen den Torwart souverän durchsetzt. Das war eine schöne Kombination“, so Kelle. Anschließend wurden die Gäste aus Hameln müder und es taten sich noch mehr Räume für die Hausherren auf. Dies nutzte erst nochmal Hitzer, der damit seinen Dreierpack perfekt machte und Julian Reinhardt, der den Schlusspunkt setzte. „Spieler des Spiels ist heute ganz klar Jan Niklas Hitzer, der sowohl offensuv als auch defensiv in der Dreierkette als Flügelverteidiger einen super Job gemacht hat“, kommentierte Kelle.
Tore: 1:0 Jan Niklas Hitzer (22.), 2:0 Jan Niklas Hitzer (47.), 3:0 Jan Niklas Hitzer, 4:0 Julian Reinhardt (87.)

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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