27.08.2023 18:31

2. Kreisklasse


Nettelrede weiterhin unantastbar - 15 Punkte aus fünf Spielen!

Klein Berkel/Königsförde stolpert bei der SG Wallensen/Marienhagen / SGHE nach zwei Niederlagen wieder erfolgreich

SGHE-Stürmer Alexander Miller stellte einmal mehr seinen Torriecher unter Beweis.

TSV Brünnighausen – TSV Nettelrede II 2:5 (1:1).

Beide Mannschaften hatten vor ihrem heutigen Topspiel noch keinen Punkt abgegeben – heute war zwangsläufig jemand fällig. Letztlich erwischte es die Brünnighäuser vor heimischer Kulisse. Dabei machten die Ostkreisler trotz des deutlichen Endstands ein gutes Spiel. Sprecher Robert Kügler sagte: „Wir hatten heute Bock und haben zu keinem Zeitpunkt aufgegeben. Unser Problem war die Chancenverwertung. Wir haben mehrere richtig gute Möglichkeiten nicht genutzt.“ Auch Nettelredes Trainer Patrick Gruschka sah einen starken Gegner: „Sie haben ein gutes Spiel gemacht und sind besser als erwartet. Brünnighausen ist sehr zweikampfstark und ist dabei aber immer fair. Gegen Ende des Spiels ist ihnen die Luft ausgegangen, da haben wir unsere Schnelligkeit ausgespielt.“ Kai Heppner schoss die Gäste in Front, doch darauf hatten die Hausherren in Person von Dauerbrenner Rafael Huisgen noch eine Antwort. Nach dem Seitenwechsel wurde es hingegen immer deutlicher. Lars Hanus, Julius Sempf und erneut Heppner erhöhten auf 4:1 für Nettelrede. Zwar traf Jörn Siegroth noch für die Hausherren per Strafstoß zum 2:4, doch die sensationelle Aufholjagd blieb aus. Stattdessen traf Christopher Weiss  in der Nachspielzeit zum 5:2-Endstand zugunsten der Nordkreisler. Zwischen durch sah Maximilian Reiss noch eine glatte Rote Karte aufgrund eines groben Foulspiels. Kügler: „Gelb hätte es da wohl auch getan. Ohnehin gab es einige Entscheidungen, die etwas gegen uns liefen. Das ist aber nicht der Grund für die Niederlage. Wir hatten noch die Chance auf das 2:1, machen diese aber nicht und laufen dann hinterher. Das wirft uns aber nicht um. Momentan haben alle Lust und lassen sich gerne von unserem Trainer Volker Werner quälen.“
Tore: 0:1 Kai Heppner (25.), 1:1 Rafael Huisgen (40.), 1:2 Lars Hanus (60.), 1:3 Julius Sempf (69.), 1:4 Heppner (78.),  2:4 Jörn Siegroth (82./Strafstoß), 2:5 Christopher Weiss (90.+2).
Besonderes: Rote Karte für Brünnighausens Maximilian Reiss (80.)

SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden – VfB Hemeringen II 2:0 (2:0). 

Die SG Rohden kehrte nach zwei Auswärtsniederlagen vor heimischer Kulisse in die Erfolgsspur zurück. Im „kleinen“ Derby setzte sich die SG mit 2:0 durch. „In den ersten 30 Minuten waren wir noch sehr verunsichert. In dieser Phase war Hemeringen klar besser, aber mit dem 1:0 kam unser Selbstvertrauen zurück. Danach haben wir das Spiel richtig gut angenommen“, meinte Rohdens Trainer Sascha Henschke. Nach einem Spielzug der Hausherren blockten die Hemeringer zunächst einen Schuss, doch der Nachschuss von Bilal Yegit landete zum 1:0 in den Maschen (34.). In der 41. Minute zog Kevin Apelt aus 20 Metern ab und der Ball senkte sich ins Gehäuse. „Danach hatte Hemeringen noch zwei gute Chancen. Da hatten wir Glück, dass wir mit der Null  in die Kabine gegangen sind“, so Henscke. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen guten Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch weitere Tore sollten nicht fallen. Henschke: „Der Unterschied war heute, dass wir unsere Chancen genutzt haben und Hemeringen nicht. Wir haben als Mannschaft gut gespielt und das umgesetzt, was uns in den letzten Spielen nicht gelungen ist. Jeder hat für jeden gekämpft.“
Tore: 1:0 Bilal Yegit (34.), 2:0 Kevin Apelt (41.).

SG Wallensen/Marienhagen II – SG Klein Berkel/Königsförde II 2:2 (1:0).

Der Aufsteiger aus dem Ostkreis knüpfte der Hummetal-SG als erstes Team in dieser Saison einen Punkt ab. „Wir haben von Anfang gut gespielt und defensiv gut gestanden. Nach vorne haben wir immer wieder kleine Nadelstiche gesetzt und uns wieder schnell in die Grundordnung zurückgezogen. Das hat anfangs sehr gut geklappt“, erklärte Wallensens Trainer Alexander Kelle. René Olthoff trug einen Konter per Lupferpass zu Jan Hitzer, der in der 23. Minute zum 1:0 einschob. In der Folge brachten die Hausherren das Ergebnis in die Pause. „In der zweiten Halbzeit wollten wir schnell das zweite Tor nachlegen, um ein kleines Polster zu haben“, so Kelle. Der Plan ging auf: David Gesterling verwertete einen Querpass von Hitzer zum 2:0. Anschließend wurden die Klein Berkeler immer stärker. Jafar Haidari verwandelte einen unstrittigen Strafstoß in der 55. Minute zum 1:2-Anschluss. Kelle: „Danach sind wir ins Schwimmen geraten. Klein Berkel hat das Spiel beherrscht.“ In der 73. Minute folgte der Ausgleich: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld stieg Luis Semmler am höchsten und köpfte zum 2:2 ein. In der Folge blieb es beim Ausgleich – auch dank Wallensens Keeper Robin Schulz, der noch einige Chancen vereitelte. „Nach vier Spielen sieben Standardgegentore – das ist derzeit unsere Schwäche. Auf beide Halbzeiten gesehen, geht das Remis in Ordnung. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis. Ein 2:0 gibt man nie gerne aus der Hand, da hat ein Unentschieden immer einen Faden Beigeschmack. Aber der Gegner war auch heute stark“, resümierte Kelle, der die Leistungen von Jan Hitzer sowie Sebastian Braukmüller und Sören Kirchner hervorhob.
Tore: 1:0 Jan Hitzer (23.), 2:0 David Gesterling (48.), 2:1 Jafar Haidari (55./Strafstoß), 2:2 Luis Semmler (73.).

Von Amelie Arras

SG Hastenbeck/Emmerthal - BW Tündern III 2:0 (1:0).

Nach einem 2:0-Sieg gegen BW Tündern III schloss die SG Hastenbeck/Emmerthal das fünfte Ligaspiel mit drei Punkten mehr auf dem Konto ab. „Ich hatte im Vorfeld ein paar Personalsorgen, hatte dann aber doch 14 Leute heute auf dem Platz, die sich richtig reingehängt haben. Kämpferisch war das heute eine super Leistung, auch wenn spielerisch noch nicht alles ganz so geklappt hat, wie wir uns das gewünscht hätten“, äußerte sich SGHE-Trainer Marco Job. Torschützenkönig bei dieser Partie war Alexander Miller, der für das 1:0 (12.) sowie für das 2:0 (51.) der SGHE verantwortlich war. Beim 1:0 wurde eine Ecke kurz zu Felix Niemeyer gespielt. Seine darauffolgende Flanke landete am zweiten Pfosten, wo „Kopfballungeheuer“ Alexander Miller lauerte und zum 1:0 einnickte. Kurz nach dem Seitenwechsel führte eine Passkombination dann zu Erwin Cristea, der über die Außen gestartet war und mit einer flachen Hereingabe den erneut im Strafraum lauernden Miller fand. Der Torjäger ließ sich nicht zweimal bitten und erhöhte auf 2:0. „Ansonsten war es eher ein ruhiges Spiel ohne Karten oder Streitigkeiten. Der Schiedsrichter Peter Krüger hat einen guten Job gemacht.“, sagte Marco Job. 
Tore: 1:0 Alexander Miller (12.), 2:0 Alexander Miller (51.).

TuSpo Bad Münder - MTV Coppenbrügge 1:2 (0:1).

Der MTV Coppenbrügge setze sich in 2:1 gegen TuSpo Bad Münder durch. „Ein wirklich schönes Spiel war es heute nicht, eher Not gegen Elend. Auf beiden Seiten wurden viele Fehler gemacht. Das Ergebnis heute hätte noch höher ausfallen können, aber grundsätzlich war es für uns heute ein hochverdienter Sieg“, äußerte sich David Mazurowski vom MTV Coppenbrügge über das Spiel. Das 1:0 (43.) erzielte Florian-Adrian Duduman. In der 70. Minute baute der MTV seine Führung nach einem Freistoß aus. Den Treffer erzielte Radu Mihail Duduman. In der Nachspielzeit schaffte es Bad Münder, durch Maximilian Friedrich das 2:1 (93.) zu erzielen. „Wir waren heute nur zu elft. Bei uns sind aktuell einige Spieler verletzt oder im Urlaub, weshalb wir nicht auswechseln konnten. Für uns war es heute ein schwieriges Spiel. Wir hatten zwar Chancen, aber wir konnten sie heute nicht so nutzen, wie wir es uns vorgenommen haben, im Gegensatz zu Coppenbrügge.“, erklärte der Trainer von TuSpo Bad Münder, Resad Dedeic. 
Tore: 0:1 Florian-Adrian Duduman (43.), 0:2 Radu Mihail Duduman (70.), 1:2 Maximilian Friedrich (93.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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