25.08.2023 16:24

2. Kreisklasse


Raus aus der dunklen Zone: Agiert der MTV diesmal kaltschnäuziger?

TC mit mehr Ausfällen als zur Verfügung stehenden Spieler / Brünnighausen & Nettelrede im Duell der weißen Westen
David Mazurowski MTV Coppenbruegge Torwart
Coppenbrügges Keeper und Sprecher David Mazurowski (re.) hofft, seinen Kasten am Sonntag sauber zu halten.

SSG Marienau – TC Hameln (Freitag, 19 Uhr).

UPDATE vom 25. August, 16.23 Uhr: TC Hameln tritt wegen Personalmangel nicht an, Marienau gewinnt 5:0.
Die SSG Marienau durfte am vergangenen Sonntag gegen ein Hamelner-Team (SG74) den ersten Erfolg der Saison feiern (3:1). Nun folgt mit dem TC das nächste Team aus der Kreisstadt. „Gegen SG Hameln haben wir unsere ersten drei Punkte eingefahren. Gerade die Chancenverwertung hat optimal gepasst, daran müssen wir anknüpfen. Mit TC kommt ein Team zu uns, das zwar bisher noch nicht gepunktet hat, aber wir wissen um ihre Stärken. Ich freue mich auf das Spiel, da wir eigentlich immer in der Vorbereitung gegeneinander gekickt hatten. Die Spiele waren immer sehr fair und freundschaftlich. Unsere Bilanz gegen TC ist nicht sehr positiv, diese müssen wir unbedingt aufbessern (zwinkert). Wir werden auf jeden Fall alles versuchen, um die Punkte in Marienau zu behalten. Leider fehlen auch diese Woche wieder einige Stammspieler“, blickt SSG-Trainer Kai Lücke voraus. Von Personalsorgen können auch die Gäste ein Lied singen, wie Hamelns Coach Hendrik Vorpahl beschreibt: „15, 14, 13 und jetzt 18 - das sind nicht etwa die Kadergrößen der letzten Wochen sondern die Ausfallzahlen bei den bisherigen Punktspielen. Gegen Marienau werden wir vermutlich mit zehn Mann starten und zur zweiten Halbzeit auf elf auffüllen. Aber es gilt, weiterhin das Beste daraus zu machen und nicht aufzustecken. In der letzten Saison haben wir im Rahmen der Vorbereitung Unentschieden gespielt. Aufgrund unserer momentanen Personalsituation sehe ich die Favoritenrolle am Freitag aber klar auf Seiten der SSG. Wir wollen auf dem Platz füreinander da sein, das Gute aus jeder Aktion ziehen. Auch so ein Spiel kann sehr viel Positives in Sachen Teambuilding erbringen. Das wollen wir versuchen mitzunehmen. Auf viel Regen folgen häufig zwei Dinge – entweder eine Platzsperre oder aber Sonnenschein. Und Letzterer wird auch unser Team wieder erreichen, wenn wir jetzt zusammenstehen.“

TuS Löwensen – SG Hameln 74 (Samstag, 15 Uhr).

In Löwensen stehen die Vorzeichen am Samstagnachmittag ziemlich unterschiedlich. Während die schwarz-weißen Gastgeber als Aufsteiger momentan für viel Furore sorgen, lief bei den Gästen bisher noch nicht allzu viel zusammen. Zwei Niederlagen und ein Spielabbruch hat die SG bisher zu verzeichnen. Die Hausherren konzentrieren sich aber eher auf sich selbst. Dazu TuS-Sprecher Rashad Kukhmazov: „Der Sieg gegen Hastenbeck/Emmerthal (6:2, Anm. d. Red.) hat uns richtig gut getan. Natürlich wollen wir im besten Fall weitere drei Punkte zuhause behalten. SG Hameln hat in den ersten beiden Spielen zwar eine Niederlage einstecken müssen, ein Spaziergang wird das aber trotzdem nicht. Hier kann immer alles passieren - wenn die Jungs ihre Leistung abrufen wie bisher, sollten wir aber mit einem Punktgewinn rechnen können. Leider wird uns nun auch Maurice Loges zusätzlich zu Mussa Barakat fehlen, beide sind große Stützen unserer Mannschaft. Die gilt es nun auszugleichen.“ Auf der Gegenseite weiß SG74-Trainer Dennis Mühlenweg, was auf die Seinen zukommt: „Am kommenden Samstag steht ein spannendes Spiel bevor, wenn unsere Mannschaft auf den starken Aufstiegskandidaten Löwensen trifft. Die gegnerische Mannschaft hat sich als ernstzunehmender Konkurrent erwiesen und wird zweifellos alles daran setzen, uns herauszufordern. Unsere Mannschaft befindet sich momentan in einer negativen Serie, die wir so schnell wie möglich beenden möchten. Leider werden wir aufgrund von Verletzungen auf viele Spieler verzichten müssen. Trotz dieser Herausforderung sind wir zuversichtlich, dass die verbleibenden Spieler alles tun werden, um das Beste aus der Situation zu machen und auf dem Spielfeld eine starke Leistung zu zeigen.“

TSV Brünnighausen – TSV Nettelrede II (Sonntag, 13 Uhr).

In Brünnighausen wird am frühen Sonntagnachmittag mindestens eine blütenweiße Weste beschmutzt werden. Sowohl der TSV aus dem Ostkreis als auch die Kreisliga-Reserve der „Grönjer“ sind momentan noch mit der vollen Punkteausbeute unterwegs, einen Ausrutscher hat sich also noch keiner erlaubt. Das soll nach Ansicht von Brünnighausens Sprecher Robert Kügler auf Seiten der Gastgeber auch so bleiben: „Es geht heiter weiter. Sonntag heißen wir Nettelrede zu Gast im Mühlbachstadion. Natürlich wollen wir unsere Serie ausbauen, dafür müssen wir noch konsequenter vorne wie hinten werden. Nach gestern gibt es ein, zwei angeschlagene Spieler, bei denen es vermutlich trotzdem reichen wird. Nettelrede wird auch Bock auf das Spiel haben, wir müssen einfach mehr Bock haben.“ Während die Gastgeber erst am gestrigen Abend die SG Rohden mit 3:1 auf die Heimreise schickten, behielten die Rot-Weißen parallel beim Nordkreis-Derby in Bad Münder die Oberhand. Leider war von Seiten der Gäste keine Stimme einzuholen.

SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden – VfB Hemeringen II (Sonntag, 13 Uhr).

Zum Derby rufen derweil die SG Rohden und die Reserve des VfB Hemeringen. Während den Gastgebern bereits ein Sieg in der aktuellen Spielzeit vergönnt war, haben die Gäste aus den vergangenen vier Partien erst einen Zähler einfahren dürfen. Davon lässt sich SG-Trainer Sascha Henschke allerdings nicht täuschen: „Mit Hemeringen empfangen wir einen Gegner, der meiner Meinung nach besser ist, als die bisherigen Ergebnisse zeigen. Wir wollen zu Hause die Punkte holen, um endlich aus dem Tabellenkeller zu kommen. Dafür müssen wir als Mannschaft zusammen alles geben!“ VfB-Trainer Jörg Pydde weiß auf der Gegenseite um die eigene Situation: „Mit der SG erwartet uns eine Mannschaft, die sich erst noch finden muss. Daher ist es ein Derby, in dem beide Mannschaften punkten können. Meine Mannschaft hat in den letzten drei Spielen von der Einstellung und vom Einsatz alles gegeben, aber sich leider noch nicht belohnt. Gegen die SG wird es schwierig zu punkten, was wir in der Vorbereitung schmerzlich gemerkt haben. Ein Punktgewinn wäre eigentlich zu wenig, aber in der momentanen Lage würden wir gern einen Punkt mitnehmen.“ Fehlen wird den Gästen Aaron Wyrwich, der aus privaten Gründen verhindert ist.

SG Wallensen/Marienhagen II – SG Klein Berkel/Königsförde II (Sonntag, 13 Uhr).

Auf weite Auswärtsreise begeben sich am Sonntag die Hummetaler der SG Klein Berkel/Königsförde. In Wallensen trifft die noch ungeschlagene Spielgemeinschaft auf den Aufsteiger aus dem Ostkreis. Auch der Trainer der Gastgeber, Sven Hölscher, kennt die Power der Gäste: „Am Wochenende erwartet uns eine der Topmannschaften der Liga. Daher lautet ganz klar die Marschroute, aus einer sicheren Defensive zu agieren und die Nadelstiche in der Offensive zu setzen. Personell verweilen einige Spieler im Urlaub, dennoch werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bringen, um den Gegner Paroli bieten zu können.“ Die Zweitvertretung auf Gegenseite will ihre blütenweiße Bilanz derweil ausbauen. Dazu Klein Berkel-Trainer Jochen Illert: „Mit Wallensen/Marienhagen treffen wir auf einen starken Gegner. Unabhängig davon wollen wir an die Leistungen unserer letzten Spiele anknüpfen. Wir haben fast alle Mann an Bord und wenn wir im Kopf klar sind – Fußball ist nun mal eine Kopfsache –, sollten wir auch in unserem ersten Auswärtsspiel der Saison als Sieger vom Platz gehen, ohne dabei unseren Gegner zu unterschätzen.“

SG Hastenbeck/Emmerthal – BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Erst vier Ligapartien hat die SG Hastenbeck/Emmerthal in dieser Saison über die Bühne gebracht und trotzdem haben die Gastgeber vor der Partie gegen Tündern bereits ein ordentliches Auf und Ab hinter sich. Dazu SGHE-Coach Marco Job: Unser guter Saisonstart mit zwei Siegen wurde durch die zwei letzten Niederlagen in Folge wieder getrübt. Wir standen defensiv in den ersten Spielen sehr gut, die letzten beiden Spiele mit satten 13 Gegentoren besagen allerdings was anderes. Wir laden die Gegner quasi zum Toreschießen ein. Daran müssen wir arbeiten. Zweikämpfe führen und sie dann auch gewinnen, lautet die Devise. Die zweiten Bälle sind zu früh weg und dann verlieren wir die Zuordnung. Gegen Tündern müssen wir den Schalter schnell wieder umlegen. Es waren immer kampfbetonte Spiele. Wir haben ein Heimspiel und wollen die Punkte am Reuteranger behalten.“ Allerdings fehlen den Gastgebern wieder einige Stammspieler aus beruflichen und Verletzungsgründen. Das macht diese Sache dann natürlich nicht einfacher“, bilanziert Job. Die blau-weißen „Schwalben“ haben unter der Woche in letzter Minute drei Punkte gegen Hemeringen II eingefahren. Daher müssten die Gäste doch mit Selbstvertrauen an den Reuteanger fahren, oder? „Der zweite Part der englischen Woche steht an und das gegen einen nicht unbekannten Gegner. Die bisherigen Duelle waren immer auf Augenhöhe und knapp. Gerade in den letzten Spielen sieht man die Offensivstärke des Gegners mit einigen Toren. Da müssen wir hinten gut stehen und dürfen nicht viel zulassen. In den bisherigen Spielen ist uns das gut gelungen und daran müssen wir am Sonntag anknüpfen. Aus dem Last-Minute-Sieg gehen wir mit einem guten Gefühl ins Duell, wollen die nächsten drei Punkte holen und uns oben festsetzen. In der letzten Saison sind wir auch gut gestartet und mussten dann Federn lassen. Das wollen wir dies Jahr ändern und oben dranbleiben. Dennoch wird es ein Spiel auf Augenhöhe und wir müssen alles geben, um das Ziel zu erreichen“, analysiert BW-Spielertrainer Maik Hagemann die Ausgangslage.

TuSpo Bad Münder – MTV Coppenbrügge (Sonntag, 15 Uhr).

Ohne Siege mussten bisher die Bad Münderaner TuSpo und Aufsteiger MTV Coppenbrügge auskommen. Die Hausherren um Spielertrainer Resad Dedeic sicherten sich immerhin bereits einen Zähler beim 0:0-Unentschieden gegen Hemeringens Reserve. Zuletzt gab es allerdings ein 0:3 im Derby gegen Spitzenreiter Nettelrede II. Die Gäste vom Ith wiederum waren nach dem Aufstieg in der Liga erst zweimal im Einsatz. Beide Partien gingen knapp mit einem Treffer Unterschied verloren. Das soll sich nun ändern, wie MTV-Sprecher David Mazurowski bestätigt: „Langsam wollen wir auch unsere ersten Punkte einfahren und uns mal belohnen. Ich weiß noch immer nicht, wie wir letzte Woche bei Tündern verloren haben. Wir müssen einfach unsere Hochkaräter reinmachen. Ich denke, wenn wir so engagiert spielen wie die letzten Wochen, sollte etwas Zählbares herausspringen. Dadurch könnten uns ein bisschen Luft zu den Abstiegsplätzen verschaffen.“ Von Seiten der Gastgeber war leider keine Stimme einzuholen.
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