2. Kreisklasse, Staffel 1

Bisperode im Doppeleinsatz: Erst Ostkreisduell & dann der Spitzenreiter

Hilligsfeld will erstes Erfolgserlebnis / Brünnighausen macht sich hübsch für das erste Heimspiel

WTW Wallensen II – TSV Bisperode II (Freitag, 19.30 Uhr).

In der Zweitvertretung des WTW sind einige Spieler angeschlagen. Die Vorbereitung ist aber sehr gut gelaufen und die Spieler brennen auf ihren ersten Einsatz in der Liga. Für beide Mannschaften wird es aufgrund des jeweiligen ersten Spiels eine Standortbestimmung. „Die Mannschaft ist top motiviert und will die Punkte unbedingt in Wallensen behalten. Klasse, dass die Saison so mit einem Derby anfängt", freut sich WTW-Sprecher Thomas Schütte. Die Bisperoder haben gleich doppelten Grund zur Freude. „Zum einen sind wir froh, dass es nun auch für uns endlich losgehen kann. Damit hat unsere neunwöchige Vorbereitungszeit ein Ende und wir können uns endlich beweisen! Zum anderen freuen wir uns, dass unser Gegner unserer Anfrage auf Spielverlegung zugestimmt hat! Es sollte eigentlich am Dienstag stattfinden. Solche Wochentagsspiele sind immer irgendwie problematisch und ich denke, dass die Verlegung auch dem WTW recht sein kann", erklärt TSV-Coach Heiko Schröer. „Auf jeden Fall ein großes Dankeschön dafür an dieser Stelle! Dass die Aufgabe nicht leicht werden wird, liegt auf der Hand. Es ist immerhin ein Derby und auch unser Gegner wird heiß sein und endlich loslegen wollen. Für uns wird es wichtig sein, dass wir gleich von der ersten Minute an hellwach sind und versuchen, das Heft in die Hand zu nehmen. Wenn wir das schaffen, haben wir auch gute Chancen, die drei Punkte mitzunehmen." Die personelle Situation ist überaus erfreulich für Schröer. Obwohl mit Sören Terra, Erik Klages, Paul Egly und Maurice Thiel (alle beruflich verhindert) gleich vier Spieler ausfallen, reisen Blau-Gelben mit einem 20-Mann-Kader auf die Thüster Platte. „Das ist schon eine super Situation für uns. Natürlich wird dadurch nicht jeder Spieler die Einsatzzeit erhalten, die er vielleicht verdient hätte. Aber wir wissen auch, dass wieder andere Zeiten kommen werden", so Schröer

TSV Bisperode II – TSV Hachmühlen (Sonntag, 15 Uhr).

„Das wird ein echter Knaller! Wir freuen uns, zum ersten Heimspiel gleich gegen ein Top-Team antreten zu können“, fiebert Bisperodes Trainer Heiko Schröer, der mit seinem Team am Wochenende doppelt im Einsatz ist, auf den ersten Einsatz vor heimischer Kulisse. „Zu Hause im Pappelstadion, mit unseren Fans im Rücken, werden wir hochmotiviert und konzentriert an diese Mammut-Aufgabe herangehen. Hachmühlen ist für mich die bestorganisierte und spielerisch stärkste Mannschaft in dieser Staffel. Gerade das 'magische Dreieck' um Tim Bartelt, Timo Stumme und Louis Herrmann ist brandgefährlich und nie ganz aus dem Spiel zu nehmen. Vor allem Herrmann ist mit seinem genialen Torriecher immer ein Unruheherd. Es wird viel daran hängen, wie gut wir die drei in den Griff bekommen. Aber auch wir haben unsere Waffen und werden diese auch einsetzen. Wenn wir die Ruhe bewahren und unser Spiel durchsetzen können, bin ich mir sicher, dass wir am Ende nicht mit leeren Händen da stehen werden", geht Schröer selbstbewusst in das Spiel gegen den Tabellenführer. Hachmühlens Sprecher, Tim Bartelt, weiß noch nicht so recht, was sein Team erwartet: „Für uns ist Bisperode eine kleine Wundertüte, denn zum einen bestreiten sie morgen erst das erste Spiel und zum anderen sind zweite Mannschaften meistens zum Saisonstart stark besetzt. Das hält uns aber nicht davon ab, voll motiviert an das Spiel zu gehen. Verzichten müssen wir nur auf Bjarne Reiss. Kämpfen und Spaß daran haben, das hat uns die letzten Spiele so stark gemacht. Auch in Bisperode versuchen wir das umzusetzen. Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel und hoffen, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen."

TB Hilligsfeld – TSV Nettelrede II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach den ernüchternden zwei Niederlagen zum Auftakt der Saison steht für den TBH am kommenden Sonntag die nächste Herausforderung auf dem Programm. Zu Gast im Stadion an der Hamel ist die Zweitvertretung des TSV Nettelrede, die derzeit mit vier Punkten auf Platz vier der Tabelle rangiert. „Soweit ich mich erinnern kann, ist diese Partie das erste Aufeinandertreffen beider Teams. Um wieder ins richtige Fahrwasser zu kommen, zählt für uns am Sonntag nur ein Sieg. Leichter gesagt als getan. Der TSV wird als Aufsteiger keinesfalls unterschätzt, wir müssen schon mit der nötigen Einstellung und vollem Engagement in die 90 Minuten  gehen“, weiß TBH-Sprecher Bernd Hensel. „Knüpfen wir an die gute Leistung der ersten Halbzeit aus dem Spiel gegen Salzhemmendorf  diesmal über die gesamte Spielzeit an und verballern nicht wieder  die besten Tormöglichkeiten, bin ich guter Dinge, dass die Punkte in Hilligsfeld bleiben“ Weiterhin verzichten muss das Trainerteam Klauder/Sen auf die Langzeitverletzten Andre Platsch und Manuel Demuth, Alexander Häusler steht nach Genesung wieder zur Verfügung. Nettelredes Trainer Sönke Wehrhahn sieht die Rollen klar verteilt: „Hilligsfeld hat, denke ich, nicht den Start hingelegt, den sie wollten oder wie man es erwartet hätte. Dennoch darf man sie nicht unterschätzen und sie sind gegen uns Favorit. Hinter einigen Spielern stehen bei uns noch Fragezeichen. Auch, wenn wir im letzten Spiel einen Punkt mitnehmen konnten, müssen wir eine Schippe drauflegen, um auch im Auswärtsspiel gegen diesen Gegner Punkte mit nach Hause zu nehmen. Ich will, dass wir kämpfen und uns, egal was passiert, den Arsch aufreißen.“

TSV Brünnighausen – BW Salzhemmendorf II (Sonntag, 15 Uhr).

„Am Wochenende haben wir unser erstes Heimspiel. Wir haben dafür den Platz nochmal eigenhändig gepflegt, gewalzt und geschleppt. Das Training, welches unser Trainerteam seit einem Jahr selbst aufstellt und organisiert, lief diese Woche wieder sehr gut“, gibt Brünnighausens Sprecher, Robert Kügler, Einblick in die Vorbereitungen zum ersten Heimauftritt. Ausfallen werden definitiv Alex Schaaf (Bänderriss), Alexander Reiss (Urlaub) und Steffen Breves (privat verhindert). Hinter den Einsätzen von Maxi Reiss und Daniel Glock steht noch ein Fragezeichen. „Aber bei den vielen Männern, die in letzter Zeit mitgezogen haben, können wir das locker kompensieren. 'Solte' II ist schwer einzuschätzen, weil man nicht weiß, wie viele aus der Ersten hinzugezogen werden, aber natürlich wollen wir trotzdem alles mitnehmen“, unterstreicht Kügler. Die Blau-Weißen sind vor  dem Spiel beim TSV noch gegen Beber-Rohrsen im Einsatz. „Es wird schon gegen die Germania personell schwierig, das wird sich auch am Sonntag nicht ändern. Gegen Brünnighausen haben wir in der letzten Saison mit zwei Siegen gut ausgesehen. Daher wollen wir am Sonntag die nächsten drei Punkte einfahren“, erläutert BW-Sprecher Sebastian Piening.