09.11.2011 21:25

Testspiele


Trotz dichtem Nebel: Kroos & Co. behalten den Durchblick

Werders U23 zaubert in Aerzen vor 350 Zuschauern / Wolter zufrieden: Du musst hier erstmal 20 Tore schießen“
SV Werder Bremen in Aerzen - Teamfoto Aerzener
Die von Stephan Meyer und Tobias Rügge gecoachte Hummetal-Auswahl.

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Hummetal-Auswahl – SV Werder Bremen U23 0:20 (0:10).

Als sich graue Nebelschleier um kurz vor 18 Uhr über dem Rasen des Aerzener Stadions breit machten, war die Sicht für Spieler und Zuschauer auf einmal begrenzt. Und dass die Werder-Fans unter ihnen zunächst kaum Tore zu sehen bekamen, war dem dichten Dunst
SV Werder Bremen in Aerzen - Patrick Hoppe im Duell mit Malte Grassoff
Hoppe (li.) im Duell mit Grassoff.
geschuldet. Nicht dem Sturmlauf der Bremer U23, die sich bei niedrigen Temperaturen kräftig warmschoss. Gleich 20 Mal ließ es Werders Drittliga-Team im Kasten der Hummetal-Auswahl klingeln. Gegen Ende der ersten Hälfte zog dann auch der Nebel davon. Und die heimischen Fußball-Anhänger durften das schnelle und technisch hochversierte Spiel der Gäste aus der Hansestadt bestaunen. Den Grün-Weißen schienen auch die widrigen Wetterbedingungen kaum etwas auszumachen. Kennt man im hohen Norden doch solche Szenarien. „Vor drei Jahren ist sogar mal ein Spiel gegen Dresden abgebrochen worden“, erinnerte sich SVW-Coach Thomas Wolter nach dem Abpfiff. Dennoch war die Situation auch für ihn und seine Mannen durchaus eine besondere.

Meyer: „Für die Jungs war es ein Erlebnis“


„Die Mannschaft hat das aber sehr gut angenommen. Du musst hier erstmal 20 Tore schießen“, meinte Wolter. Dass es nicht noch mehr Gegentreffer für die Lokalmatadore hagelte, war den Schlussleuten Daniel Sigusch, André Liewald und Marlon Reckemeyer zu verdanken, die ihre Aufgabe jeweils eine halbe Stunde sehr ordentlich meisterten. Einen Treffer der von Stephan Meyer und Tobias Rügge gecoachten
Tomas Wolter - SV Werder Bremen U23
Werder-Coach Thomas Wolter.
Gastgeber bekamen die 350 Zuschauer am Ende nicht zu bejubeln. Einzig Oliver Kosowski ließ den Ball im Netz zappeln. Allerdings im eigenen. Nach einem Eckball köpfte er das Spielgerät in die Maschen. Da waren 63 Minuten gespielt – und die Messe beim Stand von 0:14 längst gelesen. „Das mit dem Wetter war ärgerlich. Aber für die Jungs war es ein Erlebnis. Die haben mal gesehen, wie schnell Fußball sein kann“, meinte Stephan Meyer, dessen Team das i-Tüpfelchen letztlich versagt blieb. „Ich hätte lieber gegen Werders Profis gespielt. Die hätten uns vielleicht ein Tor schießen lassen“, schmunzelte der Trainer des MTSV Aerzen nach der Partie. Mit ihm am Spielfeldrand stand Tobias Rügge. Aufgrund einer Fuß-Prellung konnte der Spielertrainer von Germania Reher selbst nicht mitwirken. „Der Spielverlauf war so abzusehen. Läuferisch und gedanklich war Werder einfach schneller“, analysierte Rügge.

Werder-Präsident Fischer: „Versprochen ist versprochen!“


Als der souveräne Schiedsrichter Fabian König (SSG Halvestorf) das Spiel nach 90 Minuten abpfiff, hatte sich der Nebelschleier fast gänzlich verzogen – und alle waren happy. So auch Klaus-Dieter Fischer.
SV Werder Bremen in Aerzen - Einlauf
Die Teams beim Einlaufen.
Der Werder-Präsident, der den sympathischen Auftritt seiner U23 durch einen Wett-Einsatz möglich gemacht hatte, nahm auch eine anstrengende Fahrt aus der Hansestadt in Kauf, um live in Aerzen dabei zu sein. „Versprochen ist versprochen“, so Fischer augenzwinkernd. Einziger Wehrmutstropfen aus Aerzener Sicht: MTSV-Keeper Reckemeyer zog sich bei einer Rettungsaktion einen Fingerbuch zu – und fällt damit am Sonntag im Spitzenspiel gegen den SV Lachem aus.
Hummetal-Auswahl: Daniel Sigusch, André Liewald, Malon Reckemeyer, Eike Wessel, Chris Hubel, Tim Nickel, Eugen Farmabekow, Alexander Zenker, Patrick Hoppe, Robin Illge, André Preuß, Luca Knoll, Marcel Spatz, Christian Böhm, Simon Erzgräber, Alexander Selensky, Philipp Engel, Dennis Koch, Sebastian Jeske, Niclas Hoppe, Oliver Kosowski, Michel Brockmann, Ingo Büthe; Trainer: Stephan Meyer, Tobias Rügge.
SV Werder Bremen U23: Jérôme Reisacher, Aleksandar Stevanovic, Clemens Schoppenhauer, Alexander Hahn, Marcus Mlynikowski, Malte Grashoff, Florian Nagel, Andreas Schön, Felix Kroos, Max Wegner, Onur Ayik, Felix Robrecht, Florian Stütz, Malte Beermann, Tom Neukamm; Trainer: Thomas Wolter.
Schiedsrichter: Fabian König (SSG Halvestorf), Felix Bollwitte, Magnus Fischer (beide Germania Reher).
Tore: 0:1 Onur Ayik (7.), 0:2 Andreas Schön (9.), 0:3 Schön (10.), 0:4 Ayik (17.), 0:5 Felix Kroos (19.), 0:6 Schön (27.), 0:7 Kroos (28.), 0:8 Ayik (38.), 0:9 Max Wegner (41./Strafstoß), 0:10 Kroos (43.), 0:11 Florian Stütz (51.), 0:12 Wegner (56.), 0:13 Schön (59.), 0:14 Eigentor Oliver Kosowski (63.), 0:15 Schön (64.), 0:16 Ayik (69.), 0:17 Wegner (75.), 0:18 Schön (78.), 0:19 Ayik (87.), 0:20 Niklas Hörber (89.).


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