Wer erreicht „Final Four“? Osterwald will „Geschichte schreiben“

SF Osterwald – WTW Wallensen (Mittwoch, 19 Uhr).

Derbytime am Mittwoch im Osterwalder Waldstadion! Die Sportfreunde treffen auf den Kreisligisten aus Wallensen. „Wir gehen natürlich als krasser Außenseiter ins Spiel. Der WTW mit seinen starken Einzelspielern wie Schnack, Wulf und Ivankovic, um nur drei von den vielen zu nennen, ist natürlich der Favorit in diesem Spiel. Aber auch wir haben am Mittwoch eine gute Mannschaft am Start und werden nicht vor Angst in erfurcht erstarren. Am Mittwoch muss und wird jeder einzelne Spieler von uns, um jeden Millimeter Rasen fighten und alles für den OSV geben. Ich gehe davon aus, dass das Waldstadion am Mittwoch-Abend auch gut gefüllt sein wird und uns unsere fantastischen Fans nach vorne peitschen werden, was vielleicht noch den ein oder anderen Spieler zusätzlich motivieren dürfte“, fiebert Osterwalds Spartenleiter Sebastian Decker dem Anpfiff entgegen. Interimstrainer Uwe Kaller wird aufgrund einer Dienstreise das Spiel verpassen. Dafür werden Decker und Jan Termer, der aktuell verletzt ist, das Team coachen und ordentlich heiß machen. „Vielleicht wird ja am 18. Mai Geschichte geschrieben. Denn ich bin jetzt 35 Jahre im Verein und kann mich nicht daran erinnern, dass die Sportfreunde Osterwald schon einmal im Halbfinale des Kreispokals gestanden haben. Ganz Osterwald ist auf jeden Fall heiß auf dieses Spiel“, unterstreicht Decker. WTW-Sprecher Dominik Heintz warnt sein Team vor der Auswärtsaufgabe. „Wir werden Osterwald nicht auf die leichte Schulter nehmen. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Das musste zuletzt auch RW Thal erfahren, als sie in Osterwald verloren haben. Sie haben eine spielstarke Mannschaft mit guten Spielern. Und mit den Fans im Rücken muss jedes Team dort aufpassen. Wir müssen uns auf unsere Stärken berufen und wollen da fortsetzen, wo wir in Rohden aufgehört haben. Wir wollen das Spiel gewinnen und den nächsten Schritt Richtung Titelverteidung machen“, hofft Heintz auf einen positiven Ausgang. 

TSV Grohnde – SV Azadi Hameln (Donnerstag, 18.45 Uhr).

Einen Tag später wird in Grohnde der letzte Halbfinalist ermittelt. „Was soll ich schon groß sagen über ein bevorstehendes Viertelfinale im Kreispokal? Wenn man so kurz vor dem Final-Four steht, dann würde man das dann auch gerne erreichen. Wir wissen aber, dass es eine Herausforderung wird. Azadi wird mit Sicherheit bei dem warmen Wetter nicht nur auf ein kühles Bier nach Grohnde kommen wollen. Sie verfolgen das gleiche Ziel“, ist sich Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas sicher. Personell ist es bei den Gastgebern zur Zeit etwas schwierig. „Wir müssen schauen, welche Verletzten wiederkommen und welche Spieler mal wieder ihre Chefs überreden können. Es könnte ein spannender Abend werden, bei dem mit Sicherheit die Tagesform und die Effektivität vor dem Tor die ausschlaggebenden Faktoren sind“, vermutet Thomas. Die Hamelner freuen sich auch auf das Duell in der Gemeinde Emmerthal. „Pokal-Spiele sind immer besondere Partien. Wir werden wahrscheinlich wieder mit einer Mix-Truppe aus der ersten und zweiten Herren antreten, da wir aktuell einige Verletzungen haben und Spieler, die unter der Woche nicht in Hameln sind. Priorität genießt bei uns weiterhin der Ligabetrieb“, macht Azadis Team-Manager Yalcin Uzun deutlich und führt weiter aus: „Trotzdem wollen wir alles geben und sehen darin eine gute Möglichkeit sich einzuspielen. Gegen Grohnde haben wir in der Liga beide Spiele verloren, da sie unsere Fehler knallhart aufgezeigt und bestraft haben. Sie haben erfahrene Spieler, die um alles kämpfen. Wir müssen 110 Prozent dagegen halten, um eine Runde weiter kommen zu wollen. Favorit ist für mich Grohnde. In einem Pokal-Spiel ist aber alles möglich.“