Aus 1:3 wird 5:0 - oder doch nicht?

Kurios: Lorenzo Rebic stand beim Landesliga -Heimspiel gegen Krähenwinkel-Kaltenweide in der  “Schwalben”-Startelf. Das Spiel begann laut Liveticker pünktlich um 16 Uhr auf der Kampfbahn. In der Halbzeit wurde er ausgewechselt - und laut fussball.de-Spielbericht in Bisperode in der 55. Minute für Niklas Berndt eingewechselt. Rein physikalisch machbar: Laut Google-Routenplaner sind’s von der Kampfbahn am Tönebönweg bis zum Manfred-Wottke-Stadion zwischen zwölf und 16 Minuten Autofahrt - ungeduscht, im Trikot und Fußballschuhen.

Es bleiben dennoch Fragezeichen im Raum. Warum hätten die Blau-Weißen diesen Aufwand fahren sollen, um einen Offensivspieler bei 3:1-Führung 35 Minuten vor Schluss ins Spiel zu bringen? Die Personalnot kann jedenfalls kein Grund gewesen sein: Trainer Liebegott standen sechs Auswechselspieler zur Verfügung.

Bleibt also die Frage, ob es schlicht und einfach ein menschlicher Fehler des Betreuers war, der Lorenzo Rebic ins System klickte, obwohl sein Bruder Gianluca eigentlich hätte ausgewählt werden sollen?

Dann könnte eine Gegenüberstellung möglicherweise die Wahrheit ans Licht bringen. Tünderns Vorstand Manfred Lentge hat jedenfalls den Einspruch seines Vereins angekündigt. Dann müsste sich das Sportgericht dem Fall annehmen. An Augenzeugen dürfte es nicht mangeln.

Oder kann vielleicht doch eine unbürokratische Lösung gefunden werden?

Tatort Kreisliga. Es bleibt spannend.