Am Sonntag zog Eintracht Afferde die Reißleine: Der abstiegsbedrohte Bezirksligist trennte sich von seinen beiden Trainern, Thomas Fenske und Andreas Hoffmann. „Wir sehen die Tabellensituation, stehen auf einem Abstiegs- bzw. Relegationsplatz und haben teils vier Spiele mehr absolviert als die Konkurrenz. Dienstag haben wir ein wichtiges Derby gegen WTW Wallensen“, erklärte Spartenleiter Julian Koch. In den bisherigen beiden Spielen holte die Eintracht nur einen Punkt.
Moritz-Ole Gerkens.
Koch: „Bei 0:1 in Ochtersum haben wir eigentlich eine gute Leistung gezeigt und beim 3:3 gegen Harsum einen Punkt in Unterzahl geholt. Dennoch: Ein Punkt aus diesen beiden Spielen ist angesichts unserer angespannten Lage einfach zu wenig. Wir standen vor der Frage: Was machen wir? Wir waren mit der Arbeit von Thomas und Andreas grundsätzlich zufrieden, mussten aber rechtzeitig reagieren, um einer Nachfolgelösung auch genug Zeit zu geben, um mit der Mannschaft zu arbeiten. Ich lasse nichts auf die beiden kommen, wir sind ihnen für ihre Arbeit bei uns sehr dankbar. Uns als Verein ist die Entscheidung sehr schwer gefallen und sie bedrückt uns auch jetzt noch.“ Die Wahl fiel dennoch gegen Fenske und Hoffmann – und für die beiden bewährten Feuerwehrmänner. André von Conradi und Moritz-Ole Gerkens retteten die SVE bereits letzte Saison vor dem Abstieg. Mit dieser Aufgabe wurde das Notfallkommando erneut beauftragt. Gerkens coachte bis zuletzt die zweite Herren der Eintracht. Ergänzt wird das Trainerteam von Betreuer Frank Strüber. „Dass er dabei ist, freut uns sehr. Er wird der Mannschaft gut tun", glaubt der Spartenleiter.
„Wir erhoffen uns ein Déjà-vu. Die beiden haben bewiesen, dass sie es können“, erhofft sich Koch einen ähnlichen Hallo Wach-Effekt wie vor einem Jahr. „Außerdem nehmen wir die Mannschaft hier ganz klar in die Pflicht. Der Kern spielt seit Jahren zusammen und hat mehrfach seine Ligatauglichkeit unter Beweis gestellt. Wir lassen keine Ausreden mehr gelten. Das Schlimmste wäre, wenn wir uns im Nachhinein vorwerfen lassen müssten, nicht alles versucht zu haben. Jeder Spieler ist jetzt in der Pflicht und ich erwarte, dass sich jetzt jeder in den Dienst des Vereins stellt!“
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