07.12.2023 11:22

Meldung


Die Oberliga unter der Lupe: Zwei Frauen-Teams begeistern Hameln-Pyrmont

Wo ging in der abgelaufenen Halbsaison am meisten die Post ab? Vor welcher Offensive müssen sich die Mannschaften am größten in Acht nehmen? Und wo wurde am kräftigsten zugelangt?
Nika Widerstein Laura Rischmueller Oberliga Frauen Derby Tuendern - Hastenbeck
Stehen auch in der Oberliga-Tabelle momentan Schulter an Schulter: Hastenbecks Laura Rischmüller (li.) und Tünderns Nika Widerstein.

Rechenkünstler, Statistik-Liebhaber und Fußball-Enthusiasten aufgepasst! Um Euch die fußballfreie Zeit – zumindest was den Outdoor-Sport angeht – etwas zu versüßen, starten wir mit einer mittlerweile schon fast traditionellen Reihe in eine neue Runde. Wo ging in der abgelaufenen Halbsaison am meisten die Post ab? Vor welcher Offensive müssen sich die Mannschaften am größten in Acht nehmen? Und wo wurde am kräftigsten zugelangt? Um auf all diese und noch viele weitere Fragen eine Antwort zu finden, haben wir die Tabelle und die bisherigen Ergebnisse nochmal genau unter die Lupe genommen. Es wird Zeit, die letzten Wochen und Monate noch einmal Revue passieren zu lassen!

Heute: Oberliga Frauen (Staffel Ost)


Die Aushängeschilder des Hameln-Pyrmonter Fußballs haben in den vergangenen Wochen ein ums andere Mal bewiesen, welche Qualität auch auf den heimischen Fußball-Plätzen vertreten ist. Der SV Hastenbeck gehörte sicherlich schon vor der Saison zum Favoritenkreis der Ost-Staffel. Wie die Reuteanger-Damen in den vergangenen Wochen dann Spiel um Spiel performt haben – Highlight war sicherlich der 8:1-Erfolg gegen den ebenfalls hoch gehandelten TSV Limmer –, war aber doch ein Ausrufezeichen. Kein Wunder also, dass die Stimmen über einen möglichen Regionalliga-Aufstieg immer lauter wurden – wenn auch nicht vom SVH selbst. Im Lager der Schwarz-Weißen dürfte man über die aktuelle Winterpause allerdings froh sein. Zuletzt unterlag das Team von Spielertrainerin Bianca Lity Rot-Weiß Göttingen mit 1:3, zuvor gab es beim TSV Bemerode bereits „nur“ eine Punkteteilung (2:2). Elisa Meier & Co. wurden vom Gejagten daher in die Rolle des Jägers versetzt. Der Abstand auf Spitzenreiter Wendessen ist mit einem Punkt mehr als überschaubar, allerdings hat die Konkurrenz noch ein Nachholspiel in der Hinterhand…
Eine der größten Überraschungen der vergangenen Fußball-Monate – wenn nicht sogar die größte – ist auf der anderen Seite die Oberliga-Rückkehr der Frauen von Blau-Weiß Tündern. Nicht wenige hatten den „Schwalben“ nach der spektakulären Landesliga-Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg eine schwierige Saison prognostiziert. Wer konnte denn aber auch ahnen, dass das Team von Meistertrainer Konrad Voss direkt so einschlagen würde? Zwar hatten auch die Blau-Weißen kurze Schwächephasen im Laufe der Halbsaison zu verkraften, doch die Euphorie dürfte beim Team aus dem Windmühlendorf sicherlich überwiegen. Nicht zu vergessen ist vor allem der etwas überraschende und hoch umjubelte Sieg in der Derby-Neuauflage mit den Hastenbeckerinnen (3:2). Als Zwischenfazit darf der Aufsteiger auf Tabellenplatz vier überwintern und damit direkt hinter dem Lokalrivalen. An dieser Stelle sei allerdings auch angemerkt, dass Hanna Kleindiek & Co. zum Teil schon vier Partien mehr als die Konkurrenz absolviert haben.

Die wichtigsten Eckdaten im Überblick


Die Nummer Eins: SV Wendessen (27 Punkte).
Die Tor-Fabrik: SV Hastenbeck (47 Tore).
Da mangelt´s noch an Zielwasser: FFC Renshausen (6 Tore).
„The winner takes it all“: SV Wendessen (9 Siege).
Die Glücklosen: FFC Renshausen & TuS Bröckel (jeweils 1 Sieg).
Die Kompromissbereiten: TSV Bemerode (4 Unentschieden).
Das größte Abwehr-Bollwerk: SV Hastenbeck, TSV Bemerode & HSC Hannover (alle 14 Gegentore).
Da brennt´s lichterloh im Strafraum: TuS Bröckel (49 Gegentore).
Die eindeutigste Angelegenheit: SV Hastenbeck – TSV Limmer & SV Hastenbeck – MTV Barum (jeweils 8:1).
Hier fielen die meisten Treffer: SV Wendessen – SG Rodenberg (7:4).
Spektakel pur: u. a. MTV Barum – BW Tündern (5:4).
Fairplay first: MTV Barum (3 Gelbe Karten/0 Gelb-Rote/0 Rote/0 Nichtantritte).
Die Kartensammler: PSV Grün-Weiß Hildesheim (12 Gelbe Karten/0 Gelb-Rote/0 Rote/1 Nichtantritt).
Die „Bomberin“ der Liga: Finja Heidrich (SV Wendessen, 13 Tore).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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