05.01.2018 12:20

Meldung


„Musliji dreht durch, wenn er nicht in der Halle spielen darf“

Lachem-Coach Tarik Önelcin über die diesjährige Hallensaison / Der SVL gilt als einer der großen Favoriten auf den Dewezet-Supercup-Sieg

Lachems Trainer Tarik Önelcin hat mit seiner Mannschaft in der diesjährigen Hallensaison erst ein Spiel verloren.
Der SV Lachem ist die Hallenmannschaft der Stunde. Erst ein einziges Spiel das Team von Trainer Tarik Önelcin verloren – das Finale beim Hermasch-TBH-Cup gegen den VfR Evesen. Den Volksbank-Benze-Cup haben die Lachemer gewonnen. Önelcin sträubt sich trotzdem gegen den Titel der besten Hallenmannschaft Hameln-Pyrmonts. „Ein bisschen Glück war auch dabei.“ Die Niederlage gegen Evesen sei zudem verdient gewesen. „Der VfR war einen Tick besser und hat verdient gewonnen. Wir waren uns vielleicht ein bisschen zu sicher und haben unnötige Fehler gemacht. Es war ein würdiges Finale – beide Mannschaften standen zurecht im Endspiel.“ Beim Benze-Cup reichte es anschließend zum großen Wurf. Am Ende hielt der SVL, nach einem knappen Sieg gegen den TSV Barsinghausen, die Trophäe in den Händen. „Da haben wir schon gemerkt, dass das Zusammenspielt immer besser klappt. Auch taktisch wird es besser“, so Önelcin. Während andere heimische Top-Teams wie die SpVgg. Bad Pyrmont oder FC Preussen Hameln weitestgehend oder gar komplett auf den „Budenzauber“ verzichten, ist Lachem voll dabei. Verletzungsgefahr hin oder her. An acht Turnieren – Dewezet-Supercup und ein Turnier in Hannover mit eingerechnet – nimmt Lachem in diesem Winter teil. Nicht ohne Grund.

Verletzungsgefahr? „Wir sind in der Bezirks- und nicht in der Bundesliga“


Egcon Musliji will doch nur spielen – und zwar immer.
„Ich sehe in den Hallenturnieren einen Teil der Vorbereitung. Es ist schwierig für uns, im Winter regelmäßig draußen zu trainieren. Zusätzlich sind wir für jede Turniereinladung dankbar und wissen den Aufwand, den die ehrenamtlichen Organisatoren betreiben, sehr zu schätzen. Wir haben zudem eine einmalige Turnierstrukturierung mit den Quali-Turnieren und dem Supercup als Höhepunkt. Was sollen wir sonst im Winter machen? Zwei Monate laufen gehen oder komplett Pause machen? Wir sehen die Hallenturniere als Gelegenheit an, weiter zusammenzuwachsen“, erläutert Önelcin und ergänzt mit einem Augenzwinkern: „Und mal ganz ehrlich: Wenn ich so viele starke Hallenkicker in meiner Mannschaft habe, muss ich die Jungs spielen lassen. Ein Egcon Musliji dreht durch, wenn er nicht in der Halle spielen darf. Verletzungsgefahr habe ich auch, wenn ich draußen spiele. Wir sind in der Bezirks- und nicht in der Bundesliga. Man sollte auch die Kirche im Dorf lassen. Wir wollen Spaß haben und den haben wir bei den Hallenturnieren.“ So viel Spaß, dass Lachem am kommenden Wochenende sogar bei zwei Turnieren parallel vertreten ist: beim Volksbank-Hoppe-Cup und beim Sparkassen-Cup.

„Basche“, Evesen, Aerzen & Halvestorf als ärgste Supercup-Konkurrenten

„Wir haben so viele Spieler, die gerne in der Halle spielen möchten, dass wir zwei Mannschaften spielen lassen. Ich fahre mit einem Team zum Hoppe-Cup und mein Co-Trainer Mirko Majcan fährt mit den Spielern, die bisher noch nicht so zum Zug gekommen sind, zum Sparkassen-Cup“, meint Önelcin, der beim Turnier des HSC BW Tündern mit ordentlich Gegenwehr rechnet: „Das Turnier ist sehr stark besetzt. Für uns ist es eine sehr gute Standortbestimmung – auch mit Blick auf den Supercup.“ Letztes Jahr musste sich Lachem im Finale des Supercups noch ganz knapp geschlagen geben. Der FC Eldagsen siegte im Neunmeterschießen. Und dieses Jahr? „Barsinghausen ist ein sehr starker Gegner, den ich weit vorne sehe – ebenso wie Evesen, wenn sie sich qualifizieren. Auch Aerzen hat sich beim Benze-Cup sehr stark präsentiert. Wenn sie ihre besten Spieler zusammen bekommen, sind sie auch beim Supercup vorne dabei. Halvestorf sollte man ohnehin immer auf dem Zettel haben. Mit Pegestorf, Emmerthal oder Bisperode gibt es auch den einen oder anderen Kreisligisten, den man niemals unterschätzen darf“, weiß Önelcin. „Wenn wir einen wirklich guten Tag erwischen, können wir beim Supercup vorne mitspielen. Dazu muss aber alles passen.“
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