13.07.2017 13:51

Meldung


Trotz Tanzshow in Köln: Odonkor verpasst keine Einheit

Verletzungspech in Bad Pyrmont – Neuzugänge nicht ausgeschlossen / Palmer: „Wir befinden uns mitten im Umbruch“
AWesA David Odonkor Dominic Palmer Lars Diedrichs Spvgg Bad Pyrmont
Bad Pyrmonts sportlicher Leiter Dominic Palmer (re.) und Trainer David Odonkor (2.v.re.) treiben den Umbruch voran.
Vor wenigen Wochen herrschte in Bad Pyrmont noch nahezu der Ausnahmezustand: Die Spielvereinigung erregte mit der Verpflichtung von David Odonkor als Trainer große mediale Aufmerksamkeit, beim Trainingsauftakt waren neben den lokalen Medien auch der Kicker und RTL zu Gast. Mittlerweile können die Kurstädter sich konzentriert auf die kommende Landesliga-Saison vorbereiten und den strukturellen sowie personellen Umbruch weiter forcieren. Drei Tests haben Gerrit Pape & Co. bisher absolviert. Nach dem deutlichen 5:0-Erfolg gegen den TSV Amshausen folgten Niederlagen gegen Westfalenligist SV Herford (0:3) und Bezirksligist TBV Lemgo (1:4). „Viel können wir aus den bisherigen Ergebnissen noch nicht schließen. Dafür haben wir einige Erkenntnisse über die Spieler gewonnen und sie auf verschiedenen Positionen ausprobiert“, erklärt Pyrmonts sportlicher Leiter Dominic Palmer.

Verletzungspech: Kommen noch Neuzugänge?

„Die Niederlagen dürfen wir nicht überbewerten. Herford ist von der Klasse her mindestens eine Stufe über uns und einen Tag später gegen Lemgo war der Mannschaft anzusehen, dass das Spiel vom Vortag in den Beinen gesteckt hat. Wir machen eine intensive Vorbereitung, die Jungs sind platt. In der ersten Halbzeit haben wir durch einen Glückstreffer von Lemgo 0:1 zurück gelegen, waren spielerisch aber zunächst besser. Zudem hat der TBV massiv aufgerüstet.“ Fest steht für Palmer: Es liegt noch viel Arbeit vor dem Trainerteam und der Mannschaft. „Einige Spieler müssen körperliche Defizite aufholen, dazu kommt einiges an Verletzungspech. Dominic Meyer fehlt noch vier bis sechs Wochen, Andrzej Matwijow ist ebenfalls noch verletzt und Benedikt Hagemann fällt wohl die komplette Hinrunde aus.“ Daher könne es durchaus sein, dass die Bad Pyrmonter noch einmal das Thema Neuzugänge aufrollen müssen. „Wir haben ein, zwei Punkte im Kader, bei denen wir abwarten müssen. Falls wir noch gezwungen sind, zu reagieren, muss es aber auch für uns stemmbar sein“, verrät Palmer.

Von TV-Dreh für Tanzshow nach Bad Pyrmont und zurück

Großen Druck will er für die kommende Saison nicht aufbauen. „Wir befinden uns mitten im Umbruch. Wir haben viele Neuzugänge und auch die Professionalisierung abseits des Platzes ist im vollen Gange. Wir haben ein Projekt, das man nicht von heute auf morgen durchführen kann. Wir haben mit David nicht umsonst einen Zweijahresvertrag festgelegt. Er hat unsere volle Rückendeckung – selbst, wenn wir die ersten vier Spiele verlieren.“ Coach Odonkor sei mit den bisherigen Fortschritten jedenfalls „so weit zufrieden“. Aktuell pendelt der ehemalige deutsche Nationalspieler zwischen Köln und Bad Pyrmont. In der „Medienhauptstadt“ dreht Odonkor momentan für die RTL-Show „Dance, dance, dance“, die ab September ausgestrahlt wird. „David hat momentan einen 16 Stunden-Tag. Er kommt zu jeder Trainingseinheit nach Bad Pyrmont und nimmt die Aufgabe sehr ernst und betreibt großen Aufwand, um die Mannschaft zu coachen. Dass er an dieser Show teilnimmt, stand schon vor seiner Verpflichtung als Trainer fest. Er hat uns von Anfang an eingeweiht, von daher ist das für uns kein Problem“, so Palmer.
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