29.04.2023 20:01

Kreisliga


Preussen mit halbem Dutzend in Bisperode - TSG holt „sechs Punkte“

Nullnummer in Eimbeckhausen / Voss: „Es hört sich blöd an, aber Preussen war nicht vier Tore besser"
Luca Schulz TSG Emmerthal
Luca Schulz (abklatschend) erlöste Emmerthal mit dem 2:0.

TSV Bisperode – FC Preussen Hameln 2:6 (1:2).

Im Pappelstadion gab es mit dem FC Preussen einen klaren Sieger. „Es hört sich blöd an, aber Preussen war nicht vier Tore besser. Sie haben absolut verdient gewonnen, aber mit unserer Leistung sind wir nicht unzufrieden. Wir hatten einige Personalsorgen und hatten auch einige Aushelfer – vielen Dank an dieser Stelle. Wir wollten uns so teuer wie möglich verkaufen und das ist uns auch recht gut gelungen“, erklärte Bisperodes Co-Trainer Konrad Voss. Jedoch waren die Preussen dank ihrer Qualität heute eine Nummer zu groß. Denys Rozum bestrafte einen Abwehrfehler der Hausherren in der 12. Minute und fünf Minuten später traf Ruben Dalby nach einem Eckball per Kopf zum 2:0. Die um den Klassenerhalt bangenden Bisperoder wehrten sich aber gegen ihr drohendes Schicksal und Leon Pötsch verkürzte dank einer Enzelleistung auf 1:2 (29.). Nach dem Seitenwechsel waren die Bisperoder zunächst nicht abzuschütteln. Eine Flanke von Dalby, die sich als Torschuss entpuppte, schlug am Innenpfosten zum 3:1 für Preussen ein, doch Joshua Wiechens spitzelte den Ball nach einer Hereingabe zum 2:3 in die Maschen. Auf die weiteren Treffer des Favoriten hatte der TSV jedoch keine Antwort mehr parat. Lenard Gallapeni erhöhte per Kopf auf 4:2 (72.). Die Blau-Gelben vergaben in der 78. Minute noch das 3:4, ehe Amos Johannes endgültig den Deckel draufmachte (79.). Den Höhepunkt hob sich aber Nick Wollny für den Schluss auf, er traf sehenswert aus der Distanz zum 6:2-Endstand in den Winkel. Ein Sonderlob verdienten sich Lars Gutsche sowie Luke Streich und auf Hamelner Seite Ruben Dalby.
Tore: 0:1 Denys Rozum (12.), 0:2 Ruben Dalby (17.), 1:2 Leon Pötsch (29.), 1:3 Dalby (55.), 2:3 Joshua Wiechens (60.), 2:4 Lenard Gallapeni (72.), 2:5 Amos Johannes (79.), 2:6 Nick Wollny (86.).
Von Philipp Oberkötter

SG Eimbeckhausen/Hamelspringe - TSV Großenwieden 0:0.

Nullnummer in Eimbeckhausen! Die SG Eimbeckhausen/Hamelspringe und der TSV Großenwieden trennen sich 0:0. „Das Spiel war heute nicht sehr ansehnlich. Es war geprägt von vielen langen Bällen und vielen Ungenauigkeiten“, gestand Niklas Koffmane, Spielertrainer der SG. Dabei durften sich die Gastgeber bei ihrem Schlussmann Mirko Köster bedanken, der über den gesamten Spielverlauf mehrere gute Chancen der Gäste entschärfte und seiner Mannschaft so den Punktgewinn sicherte. Spielerisch wussten die Gastgeber in wenigen Situationen zwar zu überzeugen, die dabei herausgespielten Angriffe wurden allerdings aufgrund von Ungenauigkeiten im Passspiel nicht vollendet. „Personell waren wir heute etwas gebeutelt und haben Hilfe aus der Zweiten bekommen. Die haben ihren Job wieder sehr gut gemacht. Ein Punkt ist ok, drei wären besser gewesen. Wir haben nicht verloren, das war unser Ziel“, analysierte Koffmane nüchtern.

TSG Emmerthal - FC Pyrmont Hagen II 2:0 (1:0).

Emmerthal gewann das Sechs-Punkte-Spiel und verschaffte sich Luft im Abstiegskampf. „Die Mannschaft war heute von der ersten Minute an konzentriert und wusste ganz genau, worum es heute geht“, so TSG-Trainer Dr. Ben Schwerdtfeger. Die Emmerthaler zeigten sich im Spielverlauf als überlegenes Team und nahmen das Heft des Handelns bereits früh in die Hand. Nach 26 gespielten Minuten wurde es zum ersten Mal gefährlich vor dem Pyrmonter Tor. Justin Helmer zielte einen Freistoß direkt aufs Gehäuse und scheiterte am gut haltenden Torwart. Nur sechs Minuten spätere gelang den Hausherren allerdings der erlösende Führungstreffer. Nach einem guten Zusammenspiel umspielte Andrej Vorrat den Torhüter und traf zum 1:0 (32.). Mit diesem Stand ging es in die Halbzeit. „In den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel sind wir etwas geschwommen. Pyrmont hat sich allerdings kaum eine richtige Chance herausgespielt“, so Schwerdtfeger. Über den Kampf kam die TSG wiederum erneut ins Spiel und erhöhte ihre Führung nach 70 Spielminuten auf 2:0. Luca Schulz schnappte sich auf dem Flügel den Ball und bugsierte ihn angesichts seiner zuvor vergebenen Großchance mit Wut im Bauch ins linke Eck. Einen Aufreger sollte die Partie noch haben. Die Gäste aus der Kurstadt erzielten eine Minute vor Schluss das 1:2, welches allerdings zurückgenommen wurde. Der Linienrichter hatte zuvor ein Seitenaus angezeigt, was Schiedsrichter Mirco Siever zunächst übersah. Nach Rücksprache mit seinem Linienrichter nahm Siever den Treffer zurück. „Das war heute ein wichtiger Sieg“, gab Schwertfeger zufrieden zu Protokoll. TSG-Youngster Philipp Kinast verdiente sich ein Sonderlob. Schwerdtfeger: „Wenn der Junge seine Abiturprüfungen so gut geschrieben hat wie er heute gespielt hat, darf er sich auf seine Ergebnisse freuen.“
Tore: 1:0 Andrej Vorrat (32.), 2:0 Luca Schulz (70.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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