18.08.2022 14:14

Kreisliga


„Sand im Getriebe“: Warum es bei 07 noch nicht ganz rund läuft

Azadi will Heimserie fortsetzen / Gluba: „Jede Nachlässigkeit wird bestraft“
Team-Foto FC Preussen Hameln 07 Kreisliga Fussball
Der FC Preussen Hameln ist noch nicht ganz zufrieden mit den Ergebnissen der letzten Spiele.

SG Königsförde/Klein Berkel – TSV Bisperode (Freitag, 18.45 Uhr).

Das Pokalaus der SG Königsförde und des TSV Bisperode wurde gerade erst besiegelt, da müssen beide Mannschaften schon wieder auf den Platz – und diesmal sogar gegeneinander. Während die Hausherren in Großenwieden nicht über ein 1:3 hinauskamen, war für Blau-Gelb im Elfmeterschießen gegen den SV Azadi Schluss. Nach Ansicht von „Köfö“-Sprecher Leotrim Berisha soll nun wieder ein Erfolgserlebnis her: „Das hart umkämpfte Pokalspiel gegen Großenwieden ging leider unglücklich für uns aus. Dennoch haben wir uns im Vergleich zur Partie davor gesteigert und wollen diesen Aufschwung nun in unsere nächste Partie mitnehmen.“ Auch Bisperodes Co.-Trainer Konrad Voss hofft auf einen besseren Spielausgang als zuletzt: „Erst einmal vielen Dank, dass die SG unserem Wunsch nach einer Spielverlegung nachgekommen ist. Vor zwei Wochen im Pokal mussten wir uns auf heimischem Geläuf noch verdient mit 0:2 geschlagen geben. Das wollen wir diesmal besser machen, auch wenn wir auswärts gefordert sind. Unsere letzten Auftritte gegen Azadi stimmen mich da zuversichtlich. Wir wollen an die Leistung aus den beiden Spielen anknüpfen und entsprechend alles dafür tun, um die ersten Punkte der Saison einzufahren. Die SG wird uns das sicherlich nicht einfach so gestatten, von daher erwarte ich ein umkämpftes und enges Spiel. Sicherlich werden Kleinigkeiten am Sonntag den Unterschied ausmachen.“

VfB Hemeringen – SG Eimbeckhausen/Hamelspringe I (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Pokalaus gegen Hilligsfeld (1:3-Niederlage) gilt es für den VfB Hemeringen, Wiedergutmachung zu betreiben. Nach Ansicht von VfB-Sprecher Peter Reese bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Pokalspiel, um die Punkte in Hemeringen zu behalten. Die Gäste haben zuletzt ebenfalls unentschieden gespielt, dabei aber gegen den FC Preussen aufhorchen lassen (1:1). „Niklas Koffmane hat seit seiner Übernahme ein Team geformt, das über viel Erfahrung in seinen Reihen verfügt und immer unangenehm zu bespielen ist. Es wird also viel über den Kampf gehen. Wichtig wird sein, die richtige Einstellung an den Tag zu legen. In der Vorsaison hat man in den Heimspielen die Basis für den Klassenerhalt gelegt und daran gilt es anzuknüpfen. Da alle drei Herrenteams daheim spielen, könnte man seinen Fans mit einem Sieg einen gelungenen Abschluss des Supersonntags bescheren und gleichzeitig eine gute Basis für die kommenden Aufgaben schaffen“, so der Sprecher vor der Partie. Auf der Gegenseite profitiert die SG von der Rückkehr einiger Akteure, wie Spielertrainer Niklas Koffmane klarstellt: „Personell sind wir wieder gut aufgestellt. Bis auf zwei Spieler ist der komplette Kader einsatzbereit und fit. Das letzte Spiel gegen Hemeringen in der vergangenen Saison war hart umkämpft. Auch diesmal wird es nicht leicht werden. Durch den vollen Kader wollen wir unsere Chancen noch besser verwerten als in der Vergangenheit und somit etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.“

MTV Lauenstein – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Ein echter Kracher erwartet die Zuschauer am Sonntagnachmittag in Lauenstein. Mit dem MTV trifft das beste Rückrundenteam der vergangenen Saison auf die TSG aus Emmerthal, Vorjahres-Dritter der Liga. Auch deshalb hofft der Coach der Gastgeber, Stefan Gluba, auf einen ähnlich couragierten Auftritt wie zuletzt beim 3:0-Auswärtssieg in Grohnde: „Wir versuchen weiterhin, dem Gegner unser kompaktes und druckvolles Spiel aufzudrängen, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Die Klasse ist sehr ausgeglichen. Jedes Match erfordert höchste Konzentration und Vorbereitung auf den Gegner, denn jede Nachlässigkeit wird bestraft. Dennoch ist unser Ziel, die drei Punkte zuhause zu behalten.“ Die Gäste in Grün und Weiß wiederum waren am vergangenen Wochenende mit einem 3:3-Unentschieden gegen Hemeringen in die Saison gestartet. Damit auch in der zweiten Partie der neuen Spielzeit mindestens ein Punkt herausspringt, hofft Coach Daniel Wohlleben auf den gleichen Einsatz wie beim letzten Auswärtseinsatz in Lauenstein: „Wir haben damals zwar 1:3 verloren, allerdings sind wir damals auch mit einem mehr als ersatzgeschwächten Kader angetreten. Trotzdem haben wir eine super Leistung abgerufen und hätten auch den einen oder anderen Punkt mitnehmen können. Natürlich bleibt der MTV vor allem nach der Serie in der Rückrunde der letzten Spielzeit Favorit, aber wir wollen trotzdem mindestens einen Zähler einfahren.“ Wie der Kader der Gäste am Wochenende aussieht, entscheidet sich erst nach dem Pokalspiel am Donnerstag.

SV Azadi Hameln – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Heim-Macht Azadi empfängt am Sonntag auf heimischem Geläuf die Männer vom TSV-Grohnde. Saisonübergreifend haben die Hausherren in der Liga seit Monaten nicht mehr verloren. Wenn es nach Hamelns Coach Özkan Ünsal geht, soll diese Serie auch so weitergehen: „Die Vorfreude auf unser erstes Heimspiel der Saison ist riesig. Ich glaube, seitdem ich hier Trainer bin, habe ich noch keine Niederlage vor den eigenen Fans gesehen. Das soll natürlich auch so bleiben. Wir wollen jedes Heimspiel gewinnen und spielen daher auch am Sonntag auf Sieg. Dabei freuen wir uns auch darauf, dass etliche Urlauber zurück sind. Sie sind zwar noch nicht wieder auf dem optimalen Leistungsniveau angekommen, trotzdem wird die Breite des Kaders dadurch besser. Gleichzeitig wissen wir aber auch um die Stärken von Grohnde. Christopher Thomas hat dort in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet.“ In der Gemeinde Emmerthal freut man sich derweil auf das Wiedersehen mit Ex-Spieler Ezzat Azad Haji Haji. „Wir hoffen, dass er gegen uns keinen Sahne-Tag erwischt. Generell erwartet uns wieder ein schwieriges Spiel. Wenn wir es aber schaffen, unsere Tormöglichkeiten konsequent zu nutzen, könnte ein Punkt drin sein. Dafür müssen wir aber auch konzentrierter im letzten Drittel und der Arbeit gegen den Ball sein“, gibt TSV-Spielertrainer Christopher Thomas die Marschroute vor.

TSV Nettelrede – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Nur wenige Tage nach dem Pokalfight um den Einzug ins Viertelfinale steigt erneut das Duell zwischen den beiden Kreisligisten – nur diesmal in „Grönje“. Auf der Thüster Platte siegte Wallensen noch 2:0. „Glückwunsch nochmal an dieser Stelle zum Weiterkommen in die nächste Runde. Wir müssen im Zentrum schneller in die Zweikämpfe kommen, unsere defensiv wenigen individuellen Fehler abstellen und vorm Tor eine bessere Effektivität haben – oder hoffen, dass WTW-Keeper Nicolas Franzmann nicht wieder so einen Sahnetag hat“, erklärt Nettelredes Spielertrainer Dominik Trotz. Bennet Koch und Jannes Aunitz kehren am Sonntag zurück in den Kader. Dagegen werden Luca Kreutzer, Luca Barthel und Pascal Schmidt ausfallen. Für die Gäste gilt: weitermachen. „Nettelrede ist sehr schnell im Angriff. Da müssen wir genauso clever agieren wie im Pokal und unsere Chancen nutzen. Das gilt es wieder umzusetzen“, unterstreicht WTW-Sprecher Dominik Heintz.

SG Hajen/Latferde – FC Bad Pyrmont Hagen II (Sonntag, 15 Uhr).

Die Spielgemeinschaft aus Hajen und Latferde empfängt am Sonntag die Kurstädter. Bis dato stand SG-Trainer Werner Brennecke noch nicht seine beste Elf zur Verfügung. Ob sich dies bis Sonntag ändert, bleibt abzuwarten. Am ersten Spieltag hagelte es eine 1:5-Niederlage gegen den TSV Großenwieden. Der FC reist hingegen mit einer gehörigen Portion Respekt an. „Für uns ist es die nächste schwierige Aufgabe. Hajen/Latferde ist nicht umsonst Vizemeister. Wir wollen an den 1:0-Sieg gegen Nettelrede anknüpfen, weiterhin gut stehen und in der Offensive noch etwas effektiver werden. Wir sind mit dem aktuellen Leistungsstand zufrieden“, erklärt Bad Pyrmonts Sprecher Jan-Hendrik Deppe. „Ich bin mir sicher, dass wir ein gutes Kreisliga-Spiel sehen werden.“ Fehlen werden dabei allerdings Alexander Gagarin sowie Philipp Schur. Im Gegenzug kehrt Kapitän Enno Meer zurück in den Kader.

FC Preussen Hameln – TSV Großenwieden (Sonntag, 17.30 Uhr).

Das hatten sie sich anders vorgestellt: Im Pokal war im Achtelfinale beim SV Lachem Schluss und am ersten Spieltag kamen die Preussen nicht über ein 1:1 gegen Eimbeckhausen/Hamelspringe hinaus. „Es ist noch ordentlich Sand im Getriebe. Leider sind am Mittwoch noch drei Verletzte dazugekommen, die Liste der fehlenden Spieler ist lang. Gegen Lachem haben wir unglücklich verloren und den Ball einfach nicht über die Linie bekommen – trotz zwei Alutreffern. Wir gehen das Spiel am Sonntag anders an als vor der Saison gedacht: Primär geht es darum, eine funktionierende Mannschaft auf den Platz zu bekommen und das eigene Tor erstmal dicht zu halten. Ich sehe uns aufgrund der vielen Fälle in der Rolle des Underdogs“, gibt Hamelns Trainer Hysen Hasani Einblick in die schwierige Lage. Die Großenwiedener sorgten hingegen mit dem 5:1-Sieg gegen Hajen/Latferde für ein erstes Ausrufezeichen. „Wir wollen an diese Leistung anknüpfen und wieder als Mannschaft auftreten. Die Pokalniederlage von Preussen Hameln sollte man nicht überbewerten, das kann passieren. Sie werden sich berappeln und wollen gestärkt aus dieser Lage hervorgehen. Wir rechnen mit einem schwierigen Spiel und wären bereits mit einem Punkt zufrieden. Wichtig ist, dass wir nicht verlieren“, erläutert Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi.
Frage an den FC-Coach: Unglücklich aus dem Pokal ausgeschieden und beim Kreisliga-Auftakt 1:1 gegen Eimbeckhausen - warum könnt Ihr aktuell noch nicht Euer volles Potenzial ausschöpfen?
Hysen Hasani:

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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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