13.04.2018 14:40

Kreisliga


„Solte“ vs. Latferde: Mehr Topspiel geht nicht!

Fitzner: „Das Wichtigste ist aber, dass wir nicht verlieren“ / Liebegott: „Uns erwartet ein richtiger Hexenkessel in 'Solte'“

Salzhemmendorfs Keeper Cord-Lennart Meyer musste im Hinspiel gegen Latferde fünfmal hinter sich greifen.

BW Salzhemmendorf – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Dieses Duell wird im Fußballkreis Hameln-Pyrmont seit Monaten erwartet – am Sonntag ist es endlich so weit. Bereits das Hinspiel war ein echter Kracher: Latferde siegte überraschend deutlich mit 5:0 und ballerte die Blau-Weißen aus dem „Käfig“. „Es ist ein Vorteil, dass wir diesmal zu Hause spielen“, weiß „Soltes“ Kapitän Malte Fitzner, der selbst aufgrund einer Verletzung nicht mitwirken kann. Auch Yannik Kassubek und Lennart Scholz sind beim absoluten Top-Spiel der Kreisliga aufgrund von Gelb-Rot-Sperren nicht dabei. Dafür kehren Simon Eickhoff und Rouven Müller zurück in den Kader von Trainer Paul Bicknell. „Wir freuen uns, dass wir diese böse 0:5-Pleite jetzt im Rückspiel wiedergutmachen können. Zudem können wir den Abstand auf Latferde mit einem Sieg auf einen Punkt verkürzen und den Druck dadurch erhöhen“, weiß Fitzner. „Das Wichtigste ist aber, dass wir nicht verlieren. Dann können wir durch unsere Nachholspiele nicht mehr aus eigener Kraft vorbeiziehen. Das darf unter keinen Umständen passieren. Daher müssen wir schon in der Spielvorbereitung hochkonzentriert sein und alles für dieses Spiel geben, was wir haben.“

„Uns erwartet ein richtiger Hexenkessel in 'Solte'“

Die Latferder haben zwei schmerzhafte Ausfälle zu verkraften: Philipp Gasde, Denker und Lenker im Spiel des FC, wird aufgrund seiner Trainertätigkeit auf dem Hagen fehlen – ebenso wie Patrick Borchers, der in Eimbeckhausen die Rote Karte kassierte und gesperrt ist. Dazu ist auch der Einsatz von Kapitän Benjamin Bohne gefährdet. „Der Rest ist fit, heiß und freut sich auf das Gipfeltreffen. Um im Ostkreis aber bestehen zu können, müssen wir uns weiter steigern. Vor allem im Bereich Abschluss hat es gegen Eimbeckhausen ganz schön gehakt. Aber ich schätze die Jungs haben sich das für Sonntag aufgehoben“, so FC-Spielertrainer Alexander Liebegott mit einem Augenzwinkern. „Die Möglichkeiten, die wir bekommen, müssen wir eiskalt nutzen - wie im Hinspiel. Da haben wir die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Wir müssen ruhig und geduldig bleiben. Ich denke, uns erwartet ein richtiger Hexenkessel in 'Solte'.“

VfB Eimbeckhausen – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Die Nordkreisler kassierten unter der Woche gegen den Spitzenreiter aus Latferde eine 1:4-Niederlage. Dabei spielte der VfB sogar lange in Überzahl. „Das Spiel gegen Bisperode wird nicht einfacher. Es wird schwierig die Mannschaft nach dem 1:4 aufzurichten. Wir werden alles versuchen, die Jungs zu motivieren und erhobenen Hauptes auf das Feld gehen“, zeigt sich Eimbeckhausens Sprecher Sven Umlauf kämpferisch. Personell steht der selbe Kader wie gegen Latferde zur Verfügung. Andreas John fehlt, dafür ist Maik Hoffmann nach seiner Gelbsperre wieder mit dabei. Die Gäste feierten am Donnerstag gegen Hemeringen einen ungefährdeten Heimsieg. „Da haben wir eine gute Leistung gezeigt und uns für den Aufwand belohnt. Nun wartet das erste Auswärtsspiel der Rückrunde. Wir wollen auf der Leistung vom Donnerstag aufbauen und wieder eine engagierte Leistung abliefern, sodass wir mit möglichst vielen Punkten am Sonntag zurück nach Bisperode reisen. In den letzten Jahren haben wir uns in Eimbeckhausen immer schwer getan und öfters Punkte liegen gelassen, sodass wir hier auf jeden Fall gewarnt sind und die Aufgabe mit maximaler Intensität angehen werden“, gibt TSV-Sprecher Jan Grams die Devise aus. Am Sonntag stehen den Gästen Dustin Anders und Fabian Kowalski nicht zur Verfügung. Rik Balk, Daniel Krikunenko und Maximilian Becker stoßen hingegen in den Kader zurück.
 

MTSV Aerzen II – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

Nach langer Zeit hat die Bezirksliga-Reserve aus dem Hummetal mal wieder ein Heimspiel. „Wir wollen natürlich gegen die SG Hameln 74 gewinnen. Ich gehe aber davon aus, dass es ein schwieriges Spiel wird. Nach den Partien gegen Wallensen und Bisperode, wo wir eher defensiv gespielt haben, gilt es jetzt wieder auf die Offensive umzuschalten. In der Defensive haben sich die Hamelner, wenn sie alle Leute zusammen haben, gesteigert. Es wird schwer sie zu überwinden, da müssen wir uns schon etwas einfallen lassen“, erläutert MTSV-Trainer Oliver Kosowski. Auf der anderen Seite schildert SG-Sprecher Ulrich Scharf vor dem Aufsteigerduell: „Der Tabellen- und Punktestand macht es deutlich: Aerzen ist klar der bessere Aufsteiger. Da wird es ganz schwer für unsere Mannschaft. Uns hilft es auch nichts, wenn man Lob vom Gegner bekommt. Ein Erfolgserlebnis wäre schon einmal ein Punktgewinn. Stabil in der Defensive stehen und Fehler minimieren, muss die Aufgabe gegen Aerzen sein. Ansonsten wird man wieder leer ausgehen.“

VfB Hemeringen – HSC BW Tünden II (Sonntag, 15 Uhr).

„Die erste Halbzeit in Bisperode war eine reine Katastrophe. Nach den Gegentoren haben wir viel zu schnell die Köpfe hängen gelassen. Der zweite Durchgang war dann okay“, blickt Hemeringens Trainer Steve Diener auf den 0:4 im Pappelstadion zurück. Personell entspannt sich die Lage bei den Gastgebern wieder etwas. Die zuletzt fehlenden Björn Hoppe, Manuel Hothan und Stefan Bardehle sind wieder dabei. „Wir müssen einfach wieder die Ordnung in unser Spiel bekommen. Aktuell kriegen wir einfach zu viele Gegentore. In der Defensive müssen wir wieder stabiler stehen und möglichst lange die Null halten“, gibt Diener die Devise aus. Die „Schwalben“ belegen derzeit mit 27 Punkten den fünften Rang. Somit rangiert die Lentge-Elf direkt hinter dem Führungsquartett. 

TSV Klein Berkel – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

Neun Punkte Rückstand haben die Klein Berkeler mittlerweile schon zum rettenden Ufer. „Wir schauen nur noch von Spiel zu Spiel. Am Donnerstag haben wir uns gegen Emmerthal sehr gut präsentiert und uns richtig stark gewehrt. Das wollen wir auch gegen Lauenstein versuchen und es dem MTV schwer machen. Wenn wir einen richtig guten Tag erwischen, holen wir vielleicht einen Punkt“, blickt Klein Berkels Sprecher Marvin Kämpfer der kommenden Begegnung positiv entgegen. Fehlen werden Lars Hoffmann und Mark Holst aufgrund von Gelb- bzw. Gelb-Rot-Sperren. Lauensteins Trainer Stephan Schröer ist das Ergebnis gegen Emmerthal nicht entgangen. „Das lässt aufhorchen. Wir dürfen Klein Berkel keinesfalls unterschätzen. Dennoch wollen wir drei Punkte holen und fahren mit breiter Brust dorthin. Aus den drei Pflichtspielen im neuen Jahr haben wir sieben Punkte geholt.“ Fehlen werden auf Lauensteiner Seite Linus Zorn und Frederick Giger.

SpVgg. Bad Pyrmont II – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Emmerthal muss am Sonntag in die Kurstadt reisen. Trainer Stephan Meyer stellt sich auf einen starken Gegner ein. „Im Hinspiel war es schon eine enge Kiste, da haben wir knapp mit 2:1 gewonnen. Pyrmont ist spielstark und verfügt über sehr starke Einzelspieler.“ Am Donnerstag tat sich die TSG gegen Abstiegskandidat Klein Berkel sehr schwer und siegte knapp mit 3:2. Bitter: Andrej Vorrat sah  in der Schlussphase die Rote Karte – und fehlt am Sonntag. „Andrej ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Dennoch vertraue ich jedem Spieler meiner Mannschaft so sehr, dass wir diesen Ausfall über mehrere Schultern abfedern können“, so Meyer. Mit einem Sieg könnte die TSG die Gunst der Stunde nutzen: Im Gipfeltreffen zwischen Salzhemmendorf und Latferde lässt mindestens ein Team federn – für Emmerthal bietet sich die Gelegenheit, Boden gut zu machen.

WTW Wallensen – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Letzte Saison im Kreispokal und im Hinspiel dieser Saison hat sich der WTW bei den Spielen in Nettelrede nicht mit Ruhm bekleckert und deutliche Niederlagen kassiert. Dementsprechend hat die Elf vom Trainergespann Dietmar Harland und Axel Lehnhoff einiges gut zu machen. „Wir haben da echt bescheiden gespielt und die Jungs brennen auf Wiedergutmachung. Die Spieler wollen vor allem den Zuschauern ein tolles Spiel bieten und werden gegen den TSV alles geben. Auch wenn Nettelrede in der Tabelle weiter unten steht, werden wir sie nicht nochmal unterschätzen“, so WTW-Sprecher Thomas Schütte. Personell wird das Trainergespann wohl fast aus dem Vollen schöpfen können. Nettelredes Trainer Stefan Schwanz sieht die Wallenser in der Favoritenrolle. „WTW ist momentan gut in Form. Trotz unseres 4:1-Sieges im Hinspiel sehe ich uns daher als 'Underdog'. Wir müssen schon einen guten Tag erwischen, um dort Chancen auf einen Punktgewinn zu haben“, erklärt Schwanz, dem der komplette Kader zur Verfügung steht.
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