10.04.2018 13:51

Kreisliga


Umlauf: „Ärmel hochkrempeln und alles für den VfB geben!“

„Solte“-Trainer Paul Bicknell muss gegen Pyrmont II auf fünf Spieler verzichten / Verfolger Emmerthal und Wallensen wollen Dreier

Wallensens Trainer Dietmar Harland (li.) warnt sein Team vor Aerzen II.

WTW Wallensen – MTSV Aerzen II (Donnerstag, 19 Uhr).

Nach dem Sieg beim Kreisliga-Primus in Latferde waren die Spieler des WTW richtig euphorisch. Doch Trainer Dietmar Harland holte die Spieler gleich auf den Boden der Tatsachen zurück und machte ihnen klar, dass man gegen die Zweitvertretung aus Aerzen wieder ernst zur Sache gehen muss. Da die Bezirksligatruppe spielfrei hat, kann WTW-Sprecher Thomas Schütte noch nicht einschätzen, welche Spieler Aerzen alle mit nach Wallensen bringt und wie schwer die Aufgabe gegen die Hummetaler wird. „Wir sind Favorit und wollen auch gewinnen. Dazu müssen wir aber eine konzentrierte Leistung abliefern. Wir hoffen auf Kaiserwetter in der Woche und viele Zuschauer, die uns unterstützen“, so Schütte. Personell fehlen werden wohl berufsbedingt zwei bis drei Spieler, was aber durch den Rest des Kaders aufgefangen wird. Der MTSV überraschte am Wochenende mit einem torlosen Remis beim TSV Bisperode. „Wallensen ist sehr gut aus der Winterpause gekommen und hat eine super Form. Gegen Bisperode war es für uns schon ein sehr glückliches Ergebnis. Dieses wollen wir natürlich wieder versuchen und werden auch dort um einen Punkt kämpfen. Personell gehen wir schon sehr auf dem Zahnfleisch. Einige Spieler spielen aktuell Sonntag, Dienstag, Donnerstag und dann geht es von vorne los. Deswegen müssen wir mal schauen, wie wir in den nächsten Wochen mit der Belastung umgehen können“, berichtet Aerzens Trainer Oliver Kosowski.

VfB Eimbeckhausen – FC Latferde (Donnerstag, 19 Uhr).

„Ich bin momentan total ratlos was mit der Mannschaft los ist. Ich fühle mich, als ob ich ein Déjà-vu der letzten zwei Jahre habe. Ich weiß, dass sehr viel mehr in der Mannschaft steckt - 100 Prozent abrufen tun leider nur wenige“, bemängelt Eimbechhausens Sprecher Sven Umlauf vor dem Heimspiel gegen Spitzenreiter Latferde. „Jeder muss im Kopf haben, wie wir im Hinspiel auf Augenhöhe gespielt haben. Jetzt heißt es: Ärmel hochkrempeln und alles für den VfB geben“, macht Umlauf deutlich. Wenige Tage vor dem Topspiel in Salzhemmendorf müssen die Latferder noch in den Nordkreis reisen. Derzeit führt die Liebegott-Elf die Tabelle weiter mit vier Punkten Vorsprung an. „Wir wollen jetzt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Die letzten beiden Spiele haben wir verloren. Das letzte im letzten Jahr und das erste in 2018. Wir wollen ja so lange wie möglich oben mitspielen", zeigt sich Latferdes Trainer Alexander Liebegott weiter zuversichtlich. Bis auf Michael Bartsch steht der komplette Kader zur Verfügung. „Wir sind nach der Winterpause noch nicht wieder richtig drin. Gegen Wallensen haben wir aber auch gute Phasen gehabt. Letztlich war das aber noch zu wenig. Wir haben drei Gegentore gegen Wallensen bekommen. Das ist einfach zu viel. Eimbeckhausen ist für mich schwer einzuschätzen. Mit Michael Wehmann und Robert Stancioiu haben die gute Einzelspieler", weiß Liebegott.

TSV Bisperode – VfB Hemeringen (Donnerstag, 19 Uhr).

„Nachdem wir am Sonntag mit einem Unentschieden gegen Aerzen in die Rückrunde gestartet sind, erwartet uns nun am Donnerstag eine nächste schwierige Herausforderung gegen Hemeringen. Der VfB hat bereits fünf Pflichtspiele in diesem Jahr bestreiten können und steht voll im Saft. Was sie auch zuletzt mit einem klaren Auswärtssieg gegen Nettelrede unter Beweis stellen konnten. Auch gerade deshalb erwarten wir ein schwieriges Heimspiel“, erläutert TSV-Sprecher Jan Grams. Neben Spielertrainer Rik Balk werden Daniel Krikunenko, Dustin Anders und Fabian Kowalski ausfallen. „Wir wollen am Donnerstag an die gute zweite Halbzeit gegen Aerzen anknüpfen und uns diesmal auch für den geleisteten Aufwand belohnen. Für uns ist die Marschroute klar: Wir wollen auf Sieg spielen. Ich denke, die Zuschauer können sich am Donnerstagabend auf ein packendes Kreisligaspiel in Bisperode freuen. Hemeringen ist aktuell einen Tabellenplatz vor uns und zudem in einer guten Form, sodass man ein Spiel auf Augenhöhe erwarten kann.“ Gäste-Trainer Steve Diener muss auf Roman Bendereit, Stefan Bardehle, Manuel Hothan und Sven Käse verzichten. „Bei uns geht es ja im Moment hoch und runter. Wir haben immer hohe Ergebnisse mit Siegen und Niederlagen. Unsere Abwehr müssen wir einfach stabiler bekommen. Da fehlt mir im Moment etwas die Konstanz“, nimmt Diener sein Team in die Pflicht. „In Bisperode erwartet uns ein schwieriges Spiel. Die stehen nach dem Unentschieden gegen Aerzen II auch unter Zugzwang. Über einen Punkt würde ich mich schon freuen.“

TSV Klein Berkel – TSG Emmerthal (Donnerstag, 19 Uhr).

Für den TSV Klein Berkel wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner. Aktuell haben die Hummetaler bereits neun Zähler Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, den derzeit der MTSV Aerzen II belegt. „Realistisch wird es schwierig für uns die Klasse noch zu halten. Wir wollen uns aber mit Anstand aus der Kreisliga verabschieden“, nimmt TSV-Sprecher Marvin Kämper sein Team in die Pflicht. Klein Berkels Coach Dirk Gelhaar kann gegen die TSG voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen. „Gegen Tündern II haben wir spielerisch schon eine Steigerung gezeigt. Das Ergebnis sagt aber schon alles. Da gibt es auch nichts mehr schön zu reden. Emmerthal ist mit Sicherlich noch ein anderes Kaliber“, berichtet Kämper. Die Gäste feierten am Wochenende einen knappen 1:0-Erfolg gegen Salzhemmendorf und landeten damit den ersten Dreier in 2018. „Wir müssen an die Leistung aus den letzten drei Halbzeiten gegen Lauenstein und Salzhemmendorf anknüpfen. Gerade gegen die unten platzierten Teams muss die Einstellung stimmen. Wir müssen solche Spiele gewinnen, um die Spannung auf die ersten Plätze aufrecht zu halten“, gibt TSG-Trainer Stephan Meyer die Devise aus.

BW Salzhemmendorf – SpVgg. Bad Pyrmont II (Donnerstag, 19 Uhr).

Vor dem Heimspiel gegen die Landesliga-Reserve aus Bad Pyrmont haben die Ostkreisler personell einige Probleme. Rouven Müller, Simon Eickhoff (beide gesperrt), Lennart Held (beruflich verhindert), Aljoscha Grote und Malte Fitzner (beide verletzt) werden nicht mitwirken können. Dafür werden aus der Reserve und dem A-Jugend-Kader einige Akteure in den Kader rutschen. „Bad Pyrmont II ist ein starker Gegner. Die haben die letzten drei Spiele gewonnen und kommen mit einer Menge Selbstvertrauen. Wir haben dagegen die letzten beiden Partien nicht gewonnen. Wir wollen jetzt mal wieder ein Erfolgserlebnis feiern und die drei Punkte in Salzhemmendorf behalten. Ziel ist ein Sieg, um weiter oben dranzubleiben“, visiert BW-Sprecher Malte Fitzner einen Dreier an. Auf der anderen Seite feierte Pyrmonts neuer Coach Oliver Grossmann am Wochenende beim 4:0-Sieg gegen die SG Hameln 74 ein gelungenes Debüt. „Das war für uns aber das erwartet schwierige Spiel. Die SG Hameln hat das echt gut gemacht. Gegen Salzhemmendorf erwarte ich eine ganz andere Geschichte. Da müssen wir viel kompakter stehen. Ich habe Salzhememndorf in Emmerthal beobachtet. Die agieren sehr viel mit langen Bällen. Da müssen wir aufpassen. Zielsetzung ist mindestens ein Punkt. Aber dafür müssen wir alle 100 Prozent auf den Platz bringen“, erläutert Grossmann.

MTV Lauenstein – TSV Nettelrede (Donnerstag, 19 Uhr).

Ohne Frederick Giger und Linus Zorn empfängt der MTV die Nordkreisler. Zuletzt holte der MTV aus den letzten drei Spielen sieben Punkte. Unter anderem gab es gegen Emmerthal einen 4:2-Heimsieg und im Derby gegen Salzhemmendorf nach einem 0:2-Rückstand noch ein Remis. „Gegen Nettelrede haben wir im Hinspiel 1:1 gespielt. Da haben wir lange 1:0 geführt und in der 80. Minute den Ausgleich bekommen. Dieses Mal wollen wir es besser machen. Wenn wir zu Hause spielen, dann wollen wir jedes Spiel gewinnen. Auch wenn der Aufsteiger eine gute Saison spielt, gehen wir mit breiter Brust in die Begegnung“, zeigt sich MTV-Sprecher Stephan Schröer zuversichtlich. „Wir sind in Lauenstein klarer Außenseiter. Gerade nach der Niederlage gegen Hemeringen. Die Leistung war eine Katastrophe. In Lauenstein müssen wir einiges besser machen“, erwartet TSV-Trainer Stefan Schwanz eine Steigerung. Aldin Dedeic und Dominik Stargardt werden im Ostkreis nicht mitwirken können. „Lauenstein hat eine gute Truppe. Wir müssen da schon einen verdammt guten Tag erwischen, um dort etwas mitzunehmen. Mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden“, lautet Schwanz Ziel.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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