Kreisliga

Derby-Wochen für „Solte“: WTW, Lauenstein & Bisperode!

Klein Berkel im Doppeleinsatz / Lauenstein will den Spieß gegen Emmerthal umdrehen

TSV Klein Berkel – VfB Hemeringen (Freitag, 19 Uhr).

„Nachdem auch das Spiel gegen Bad Pyrmont nicht so gelaufen ist wie wir uns das vorgestellt haben, wird der Druck zu punkten natürlich immer größer für uns. Wie ich schon letzte Woche sagte, wollen wir unbedingt noch den einen oder anderen Punkt vor der Pause einfahren“, betont TSV-Sprecher Marvin Kämper, der mit seinen Klein Berkeln vor wichtigen Partien steht: „Wir haben in den nächsten zehn Tagen drei Spiele, wovon zwei gegen direkte Tabellen-Nachbarn sind - Aerzen und SG 74. Auch der dritte Gegner aus Hemeringen, gegen den wir dann Freitag spielen, ist eine schwierige Aufgabe. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade Steve Diener gegen seinen alten Verein die Punkte mitnehmen möchte. Ganz so einfach, wie vielleicht manche denken, wird dies für Hemeringen aber nicht. Wir werden kämpferisch dagegen halten und dann schauen, was dabei rauskommt.“ Die Hemeringer sehnen sich nach Spielpraxis. „Die Jungs wollen endlich mal wieder spielen. Aktuell sind wir nur in der Halle oder auf dem Asphalt unterwegs. In Klein Berkel wollen wir auf jeden Fall punkten, um den Anschluss nach oben nicht zu verlieren“, unterstreicht VfB-Coach Steve Diener, der außer Stefan Bardehle alle Mann an Bord hat.

WTW Wallensen – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 14 Uhr).

Nach den Ausfällen der letzten Wochen hoffen beide Mannschaften, dass gespielt werden kann. „Durch die wetterbedingten Ausfälle sind beide Mannschaften nicht richtig im Rhythmus und müssen sich kurz vor der Winterpause wohl erst noch richtig finden. Dadurch, dass Latferde auch mal Punkte lässt, rücken oben alle wieder dichter zusammen. Aufgrund der Tabellensituation gibt es für das Spiel auch einen Favoriten, auch wenn sich die Mannschaften wohl fast auf Augenhöhe befinden“, erklärt WTW-Sprecher Thomas Schütte. Sonntag werden beide Mannschaften im traditionsreichen Flecken-Derby auf nicht viele Spieler verzichten müssen, sofern in den Wochenspielen nicht noch etwas passiert. „Wir wollen natürlich punkten und versprechen unseren Zuschauern und auch dem Gegner schon mal einen heißen Tanz“, so Schütte. Die Salzhemmendorfer haben kurz vor der Winterpause die „Derby-Wochen" vor sich. „Wir haben jetzt drei wichtige und schwierige Spiele vor der Brust. Mit Wallensen, Lauenstein und Bisperode erwarten uns drei Derbys, in denen es zur Sache gehen wird“, weiß BW-Kapitän Malte Fitzner. „Am Sonntag in Wallensen kann man keinen Favoriten ausmachen. Wir sind zwar in der Tabelle etwas besser positioniert, jedoch spielt das in einem Ostkreisderby keine große Rolle.“ Auf der personellen Ebene steht Trainer Paul Bicknell fast der komplette Kader zur Verfügung.

VfB Hemeringen – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 14 Uhr).

„Wenn es trocken bleibt, wollen wir das Spiel der ersten Herren auch unbedingt austragen“, betont VfB-Coach Steve Diener. „Wir haben im ersten Rückrundenspiel gegen Pyrmont noch etwas gut zu machen. Das Hinspiel haben wir mit 0:2 verloren. Vor heimischer Kulisse soll die Mannschaft sich jetzt mehr zutrauen. Wir wollen gewinnen.“ Auch die Kurstädter hoffen auf einen Anpfiff. „Wir wollen die drei Punkte mitnehmen. Wir  wissen aber, dass es nie einfach ist, in Hemeringen zu gewinnen. Der VfB hat bisher viele Punkte geholt und wir dementsprechend selbstbewusst auftreten. Wir können nur gewinnen, wenn wir wieder kompakter stehen als zuletzt in Emmerthal. Gegen die TSG standen wir zu weit auseinander, das ist gegen Hemeringen tödlich. Wir wollen über eine enge Defensive den Kampf annehmen“, gibt Pyrmonts Trainer Peter Roefs die Marschroute vor.

TSV Klein Berkel – MTSV Aerzen II (Sonntag, 14 Uhr).

„In unserer aktuellen Situation sind die kommenden zwei Spiele für uns die wichtigsten der Hinrunde. Sonntag gegen Aerzen wollen wir auf unseren Gegner aufschließen. Wir müssen dranbleiben und dafür ist ein Sieg gegen Aerzen Pflicht. Wir haben den kompletten Kader zur Verfügung und wollen uns das dringend benötigte Selbstvertrauen wiederholen“, beschreibt Klein Berkels Sprecher Marvin Kämper die aktuelle Situation. „Das Hinspiel ging 1:1 aus, aber dieses Ergebnis wird uns Sonntag nicht reichen. Ich glaube, man muss kein Hellseher sein, um davon auszugehen, dass es am Sonntag kein Leckerbissen werden wird. Beide Mannschaften tun sich in dieser Saison schwer und daher glaube ich eher an ein kämpferisch geprägtes Spiel. Die Aerzener sind schwer einzuschätzen. Mal gewinnen sie gegen Tündern oder Emmerthal, dann verlieren sie wieder deutlich gegen Lauenstein oder Pyrmont. Wir spielen zu Hause und wollen daher auch gewinnen.“ Auch Aerzens Trainer Oliver Kosowski stellt sich auf ein umkämpftes Spiel ein. „Es ist ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Wir wollen sie nicht rankommen lassen. Also ist verlieren verboten, das muss jedem klar sein. Im Hinspiel haben wir großes Glück gehabt, das wir ein 1:1 über die Zeit retten konnten. Aber das war unser erstes Spiel in der Kreisliga und wir waren noch nicht auf dem Level, wo wir jetzt sind.“ Bis auf Nico Walter sind alle Aerzener fit.

VfB Eimbeckhausen – SG Hameln 74 (Sonntag, 14 Uhr).

Im ersten Rückrunden-Spiel erwartet der VfB Eimbeckhausen das abgeschlagene Schlusslicht SG Hameln 74. Mit dem fünften Saisonsieg würde sich die Atangüc-Elf weiter ins Tabellenmittelfeld vorarbeiten. „Wir werden jetzt die letzten Spiele in diesem Jahr ordentlich absolvieren. Im Auswärtsspiel gegen Eimbeckhausen wird rein rechnerisch nicht viel zu holen sein. Trotzdem ist die Mannschaft immer darauf bedacht, sich möglichst gut zu verkaufen. Ziel muss es sein, so lange wie möglich den Druck vom eigenen Tor fernzuhalten. Das machen die Jungs am Anfang immer recht gut, brechen dann aber immer wieder auseinander“, skizziert SG-Sprecher Ulrich Scharf. Trainer Frank Uwe Schmidt geht momentan davon aus, dass alle Spieler zur Verfügung stehen.

MTV Lauenstein – TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).

Ohne Frederick Giger und Markus Dudla erwartet der MTV Lauenstein die TSG Emmerthal. Dafür ist Keeper Lukas Plewe nach überstandener Verletzung wieder dabei. „Nach der unglücklichen Niederlage im Hinspiel haben wir gegen Emmerthal noch eine Rechnung offen. Auch wenn wir in der Tabelle weit hinter Emmerthal stehen, rechnen wir uns etwas aus. Wir können befreit aufspielen. Für Emmerthal geht es um die letzte Chance, den Anschluss nach oben nicht zu verpassen. Wir hoffen, dass wir am Sonntag spielen können und mit unseren Fans im Rücken gegen Emmerthal überraschen“, visiert MTV-Trainer Stephan Schröer Zählbares an. Die Emmerthaler sind nach dem Sieg gegen Bad Pyrmont II wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. „Trotzdem müssen wir höllisch aufpassen. Das Hinspiel stand lange auf Messers Schneide und hätte jederzeit in die andere Richtung kippen können. Die Zuteilung in der Defensive muss gegen den starken Lauensteiner Angriff auf den Punkt funktionieren. Das hat gegen Pyrmont nicht immer geklappt. Daran werden wir im Training noch arbeiten müssen“, warnt TSG-Coach Stephan Meyer. „Dafür hat mir der Kampfgeist der Mannschaft gut gefallen. Auch nach dem Gegentor zum 1:1 haben wir uns gegen die Spielvereinigung nicht aus der Ruhe bringen lassen. Nur unsere Konter müssen wir noch etwas umsichtiger ausspielen. Häufig spielen wir den nächstbesten Mann an, übersehen dabei aber andere Spieler, die viel besser positioniert sind.“

TSV Bisperode – TSV Nettelrede (Sonntag, 14 Uhr).

„Mit Nettelrede erwarten wir am Sonntag einen unangenehmen Gegner, der ab der ersten Sekunde versuchen wird, über den Kampf und über den entsprechenden Willen uns mächtig zu ärgern. Wir haben uns vorgenommen, an die sehr gute Leistung aus dem Spiel gegen Latferde anzuknüpfen und uns diesmal für die gute Leistung zu belohnen“, berichtet Bisperodes Sprecher Jan Grams und ergänzt: „Ein sehr intensives und anspruchsvolles Kreisligaspiel, in dem sich beide Mannschaften das Maximum abverlangen werden, ist meines Erachtens vorprogrammiert. Zudem steigt die Vorfreude bei der Mannschaft auf das nächste Heimspiel der Saison, nach nun gut sechs Wochen. Wir wollen unser Heimspiel gewinnen und somit die drei Punkte sichern.“ Personell steht Trainer Rik Balk nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Auch Gäste-Coach Stefan Schwanz kann auf die beste Formation zurück greifen. „Bisperode ist für mich klarer Favorit. Wir haben aus dem Hinspiel noch einiges gutzumachen. Die Art und Weise der Niederlage war schon katastrophal. Ich muss aktuell den Hut vor den Jungs ziehen. Trotz der schlechten Trainingsbedingungen haben wir eine kleine Serie gestartet. Über einen Punkt in Bisperode würde ich mich freuen“, gibt Schwanz die Marschroute vor.

HSC BW Tündern II – FC Latferde (Sonntag, 16.45 Uhr).

Erst um 16.45 Uhr wird Tünderns Heimspiel gegen den Spitzenreiter aus Latferde auf dem Hamelner Kunstrasen angepfiffen. „Das Hinspiel haben wir knapp mit 1:2 verloren. Danach hat Latferde eine bemerkenswerte Serie gestartet. Das hat so mit Sicherheit keiner auf dem Plan gehabt. Dafür den Jungs ein großes Kompliment“, lobt Tünderns Trainer Manfred Lentge den aktuellen Tabellenführer. Die personelle Situation wird sich bei den „Schwalben“ erst kurzfristig entscheiden. „Wir versuchen Latferde lange Paroli zu bieten. Es wird aber schwierig werden“, weiß Lentge. Nach der abgelaufenen Hinrunde sind die 80er immer noch ungeschlagen. „Tündern ist im Moment in guter Verfassung und scheint gerade auf dem neuen Kunstrasen die alten Stärken wieder gefunden zu haben. Wir freuen uns auf diese Aufgabe und werden nach dem Sieg gegen Bisperode weiter versuchen zu punkten, um die Konkurrenz unter Druck zu setzen. Die zweite Halbzeit am letzten Sonntag war so, wie wir uns das vorstellen. Auf dem Kunstrasen können wir dann hoffentlich auch im spielerischen Bereich wieder zu legen. Wer zur Verfügung steht, werden wir noch abwarten müssen, da einige angeschlagene sind“, beschreibt Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott die Situation.