06.04.2017 14:51

Kreisliga


Ostkreis-Derby in Wallensen – für WTW steht viel auf dem Spiel!

Harland: „Lassen wir uns nicht verrückt machen“ / Bad Pyrmont geht personell am Stock

Benjamin Edeler & Co. treffen am Wochenende im Ostkreis-Derby auf Lauenstein.

HSC BW Tündern II – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Auf der Kampfbahn gastiert am Sonntag der Vorletzte aus Grohnde. „Wir müssen den Gegner ernst nehmen. Alles andere wäre fatal. In den letzten Spielen hat deren Formkurve nach oben gezeigt. Grohnde wehrt sich mit Händen und Füßen und will da unten raus. Dementsprechend erwarten wir einen hochmotivierten Kontrahenten“, erläutert Tündern-Coach Timo Dubberke. „Außerdem haben wir mit Jan Beye einen ehemaligen Grohnder und Trainer Christopher Thomas hat uns im letzten Moment abgesagt, um seinem Verein weiterhin die Treue zu schwören. Dementsprechend ist auch eine gewisse Brisanz dabei.“ Die Blau-Weißen haben aus den zwei Partien nach der Winterpause vier Zähler geholt, rangieren aktuell auf einem starken vierten Rang und wollen nun erneut dreifach punkten. „Bis Platz acht sind es nur zwei Punkte und wir wollen weiter im oberen Drittel bleiben“, unterstreicht Dubberke. Fehlen werden dabei Kim Lüdemann und Rene Marzinzik. Dafür ist Rico Stapel wieder dabei. Grohndes Spielertrainer Thomas freut sich auf das Duell: „Wir haben ein gutes Verhältnis zu Tündern. Das wird zwar für 90 Minuten ruhen, danach werden wir aber sicherlich noch das eine oder andere gemeinsame Kaltgetränk zu uns nehmen. Im Hinspiel haben wir zwar 0:5 verloren, hatten jedoch zahlreiche gute Chancen. Wenn wir diesmal etwas cleverer vor dem Tor  sind, ist vielleicht ein Punkt möglich. Allerdings müssen wir auf dem großen Platz aufpassen, Tündern ist auf dem Platz geschult. Unabhängig vom Wochenspiel gegen Eimbeckhausen wollen wir weiter Punkte sammeln.“

WTW Wallensen – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).

Erwartungsgemäß tat sich der WTW bei seinem Auswärtsspiel in Hemeringen schwer und brachte recht glücklich drei Punkte mit nach Wallensen. Gegen Lauenstein erwartet WTW-Sprecher Thomas Schütte im Derby jetzt eine Leistungssteigerung von seinen Spielern. „Aber auch bei einer besseren Leistung ist der Ausgang des Spiels recht offen. Ein Derby hat seine eigenen Gesetze und Lauenstein hat sich auch gegen Preussen schon recht gut verkauft", warnt Schütte. Nichtsdestotrotz will der WTW das Spiel natürlich gewinnen und wird gegen den MTV alles geben. Sollten die Wallenser im Derby leer ausgehen, besteht zudem die Gefahr, den  Anschluss an Afferde und Preussen Hameln vorerst zu verlieren. Personalmäßig kann Trainer Uwe Klose bis auf die Langzeitverletzten wohl auf alle Spieler zurückgreifen. Lauenstein muss dagegen auf Leistungsträger Niklas Kaehler verzichten, der aufgrund einer Gelbsperre fehlt. „Wir freuen uns riesig auf das Derby. Das sind die Spiele, in denen mal als Spieler noch zusätzliche Kräfte freisetzt. Auch wenn wir im Hinspiel unlgücklich 0:1 verloren haben, rechenen wir uns gegen Wallensen etwas aus", betont MTV-Coach Stephan Schröer.

FC Preussen Hameln – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Am Sonntag treffen die 07er im Weserberglandstadion auf die TSG Emmerthal. „Wir hoffen bei gutem Wetter natürlich auf eine gute Kulisse! Die schwere Hürde in Lauenstein haben wir genommen, jetzt heißt es für uns gegen die TSG: Unbedingt nachlegen!“, macht FC-Trainer Marcel Pöhler deutlich. „In einzelnen Bereichen haben wir in den ersten drei Spielen schon ein paar Schritte nach vorne gemacht, das gilt es nun am Sonntag weiter zu optimieren.“ Verzichten müssen die Preussen in Zukunft auf den ehemaligen Emmerthaler Angreifer Jacek Jerszyński, den es ab sofort beruflich in die Bundeshauptstadt zieht. Auch der Einsatz von Fabio Mercia ist äußerst fraglich. Wieder mit im Kader sind dafür Waldemar Starostin und Jan-Philipp Schneider. TSG-Kapitän Manuel Capobianco weiß um die Kräfteverhältnisse gegen den aktuellen Tabellenführer. „Wir gehen als Außenseiter ins Spiel, keine Frage. Dennoch werden wir nicht mit Punkten um uns werfen. Wenn uns eine Überraschung gelingt – umso besser. Aber auch mit einem Punkt wären wir schon sehr zufrieden.“ Wie die personelle Lage aussieht, werde das Abschlusstraining zeigen.

FC Latferde – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„So langsam wird es echt eng. Mir gehen die Spieler aus. Da kommt die zweiwöchige Spielpause zu Ostern gerade recht, um mal durchzuschnaufen“, sehnt sich FC-Spielertrainer Alexander Liebegott nach der Zeit zum Auskurieren. „Die Verletzten werden dann zwar noch nicht zurückkehren, aber der Rest kann sich etwas erholen.“ Mit Yannic Bohne (Schlüsselbeinbruch), Erwin Cristea (Muskelfaseriss) und Patrick Fritsche (Leistenzerrung) sowie Daniel Bringewatt (Knöchelentzündung) fallen vier Spieler noch zwei bis acht Wochen aus. Ole Eckhardt ist zudem privat verhindert. „So stehen mir noch 12 Spieler fürs Wochenende zur Verfügung. Mit Klein Berkel kommt eine Mannschaft auf Augenhöhe. Die 2:4-Hinspielniederlage war das schlechteste Spiel bisher in dieser Saison. Das versuchen wir zu korrigieren. Die Punkte sollen im Käfig bleiben. Der Abstand zu Platz neun soll, wenn möglich, gleich bleiben oder besser noch ausgebaut werden“, so Liebegott.  „Dazu versuchen wir die Gruppe vor uns weiter unter Druck zusetzen, um eventuell noch einen Platz vorzurücken. Es wird wieder über den Willen laufen, denn trotz vier Siegen in Folge haben wir spielerisch nicht überzeugen können. Dafür stehen uns einfach nicht die Mittel im Moment zur Verfügung.“ TSV-Trainer Thomas Pernath freut sich auf das Duell gegen seinen alten Verein: „Ich pflege immer noch ein freundschaftliches Verhältnis zu Latferde. Der FC spielt eine super Saison und steht zehn Punkte vor uns. Im Käfig ist es immer schwierig, da geht es nur über den Kampf – und sonst nichts.“ Auf der personellen Ebene steht Pernath der komplette Kader zur Verfügung, plus die eine oder andere Ergänzung aus der A-Jugend.

SpVgg. Bad Pyrmont II – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Während die Pyrmonter in der Hinrunde furios aufspielten, ist mittlerweile der Ernüchterung bei der Landesliga-Reserve eingekehrt. Das liegt vor allem an den zahlreichen Verletzungen, die die Kurstädter plagen und Trainer Peter Roefs mittlerweile nahezu alle Alternativen geraubt haben. „Acht Spieler sind verletzt und zwei helfen bei der Ersten aus, die ebenfalls Probleme hat. Der Krankheitsstand ist sehr hoch und Comebacks sind nach aktuellem Stand fraglich. Momentan habe ich exakt elf gesunde Spieler“, bedauert Roefs. „Wenn ich alle dabei hätte, könnte es ein schönes Spiel gegen Salzhemmendorf werden. So, wie es jetzt läuft, wird es allerdings sehr schwierig gegen einen sehr starken Gegner. Mit einem Punkt wären wir schon absolut zufrieden.“ Die Blau-Weißen rechnen mit einem ganz schwierigen Duell an der Südstraße. „Wir dürfen uns vom Negativtrend der Kurstädter nicht blenden lassen. Es wird ein sehr schweres Spiel für uns am Sonntag", ahnt BW-Kapitän Malte Fitzner. Mit Yannik Kassubek (Urlaub), Steffen Knoke, Aljoscha Grote und Philipp Eickhoff (alle verletzt) fehlen den Ostkreislern gleich vier Stammkräfte. „Aber trotzdem fahren wir nach Bad Pyrmont, um den nächsten Dreier einzufahren und somit Platz sechs zu festigen", so Fitzner

VfB Eimbeckhausen – Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

„Die Vorzeichen für das Spiel könnten klarer kaum sein. Auch wenn Afferde seine letzten beiden Spiele verloren hat – die Eintracht ist eigentlich Tabellenführer, wenn man das Nachholspiel in Betracht zieht. Es ist kein Geheimnis, dass wir ihnen mit einer defensiven Taktik versuchen werden, das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offenhalten und ein vernünftiges Spiel abliefern“, gibt sich VfB-Sprecher Alexander Tschöpe kämpferisch. Ausfallen wird lediglich Fabian Klimke. Afferdes Trainer Dietmar Harland erwartet eine undankbare Aufgabe: „Wir können nur verlieren. Wenn wir aber hochkonzentriert in das Duell gehen, könnte Eimbeckhausen vielleicht auch der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt sein.“ Nach den Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz aus Hameln und Wallensen mussten die Afferder die Tabellenführung vorerst abgeben – haben aber auch ein Spiel weniger absolviert. „Wenn alles gut läuft, haben wir weiterhin einen Punkt Vorsprung. Von daher lassen wir uns nicht verrückt machen. Preussen und Wallensen sollten sich nicht zu sicher sein, dass wir aus  dem Rennen sind. Für alle Topmannschaften gibt es ab jetzt nur noch Endspiele. Und die Konkurrenz muss auch erst einmal alle ihre Spiele gewinnen“, unterstreicht Afferdes Trainer Dietmar Harland. „Alles andere als ein Sieg wäre eine riesige Enttäuschung.“ 
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