Kreisliga

3:2! Salzhemmendorf schockt Preußen Hameln

Yannik Kassubek steuert zwei Treffer zum Sieg bei / Afferde nach glücklichem 2:1 gegen Tündern vorläufig Tabellenführer

BW Salzhemmendorf – FC Preußen Hameln 3:2 (2:0)

Wer hätte damit gerechnet? Salzhemmendorf besiegt den Topfavoriten auf die Meisterschaft. Gegen Preußen Hameln hatte das Team von Trainer Oliver Bock beim 3:2 am Ende die Nase vorn. „Wir haben verdient gewonnen“, fand Salzhemmendorfs Spieler und Sprecher Malte Fitzner nach der Begegnung. Sein Team legte beim zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel los wie die Feuerwehr. Bereits nach neun Minuten gingen die Hausherren durch ein Tor von Lennart Scholz mit 1:0 in Führung. Und damit nicht genug. Nur kurze Zeit später legte Yannik Kassubek (20.) noch einen Treffer nach. Es sollte nicht das letzte Tor des Offensivakteurs an diesem Nachmittag bleiben. Nach dem Seitenwechsel schraubte Kassubek das Ergebnis zugunsten der Blau-Weißen auf 3:0. Zum Glück seiner Mannschaft. Denn die hätte kurz zuvor beinahe den Anschlusstreffer kassiert. Ein Kopfball von Hamelns Imam al Bardawil ging nach einem Freistoß aber am Kasten der Gastgeber vorbei. Dennoch meldete sich Preußen zurück. Der Aufstiegsanwärter verkürzte durch einen Freistoß von Daniel Schütten in der 70. Minute auf 3:1. Nur fünf Minuten später legten die Gäste nach – Özkan Ünsal traf ebenso per Standard zum 3:2. „Eine Bogenlampe aus 35 Metern“, berichtete Sprecher Fitzner im Nachgang. Die Hamelner waren nun am Drücker, drängten auf den Ausgleich. Und den hätte die Mannschaft des Trainerteams Ansgar Stelzer und Marcel Pöhler kurz vor Schluss auch beinahe erzielt. Maximilian Magerkurth tauchte wenige Minuten vor Abpfiff allein vor dem Salzhemmendorfer Tor auf. Doch Torwartroutinier Matthias Kriks behielt die Nerven – und sicherte seinen Farben mit einer Parade den Dreier. „Richtig stark gehalten“, lobte in der Rückschau Malte Fitzner, der seinem Team eine geschlossene Mannschaftsleistung attestierte. „Preußen muss sich noch einspielen“, resümierte Fitzner abschließend. 
Tore: 1:0 Lennart Scholz (9.), 2:0 Yannik Kassubek (20.), 3:0 Kassubek (60.), 3:1 Daniel Schütten (70.), 3:2 Özkan Ünsal (75.)

SV Eintracht Afferde – HSC BW Tündern II 2:1 (0:0)

Die Partie zwischen Afferde und Tündern war ein Spiel, das eigentlich keinen Sieger verdient hätte. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, fand im Rückblick auch Eintracht-Coach Dietmar Harland. „Beide Mannschaften haben sich eigentlich neutralisiert.“ Und doch behielten Kapitän Kai Schwark und Co. nach Abpfiff drei Punkte am Eintrachtweg. Der Pechvogel dabei: André Venten. Durch ein Eigentor des Tünderaners kurz vor Schluss kamen die Hausherren zum Heimsieg. Aber von vorne. Erst in der zweiten Halbzeit gelang Afferdes Jörn Heinzelmann (59.) der Treffer zur 1:0-Führung. Aus spitzem Winkel wurde der Ball abgefälscht – und landete unhaltbar in der kurzen Torecke. Wenige Minuten später meldete sich Tündern zurück. Nach einem Freistoß traf Florian Fischer (73.) per Kopfball zum 1:1. Und das Remis wäre wohl nicht nur Dietmar Harland aus Afferder Sicht recht gewesen. „Wir mussten durch einige Ausfälle umstellen“, erklärte der Coach. „Mit einem Punkt wären wir vorher auch zufrieden gewesen.“ Doch es reichte sogar zu drei Zählern. Fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit brachte Jannik Vetter eine Flanke aus dem halbrechten Mittelfeld scharf in den Strafraum der „Schwalben“. Von André Venten sprang die Kugel ins Tor. „Ein sehr unglückliches Tor aus Tünderns Sicht“, zeigte Trainer Harland Mitgefühl und wusste nach der Partie: „Das war ein sehr glücklicher Sieg.“ Nächste Woche wartet die Partie gegen Preußen Hameln. „Wir freuen uns schon auf das Derby“, blickt der Coach zuversichtlich nach vorn. Durch den Sieg führt Eintracht Afferde aktuell die Kreisliga-Tabelle an. 
Tore: 1:0 Jörn Heinzelmann (59.), 1:1 Florian Fischer (73.), 2:1 André Venten (85./Eigentor)